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Deutschlandfunk: Prof. Dr. Kühlein über die bayerische Landarztquote

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Nicht selten müssen Erkrankte auf dem Land längere Strecken zu einem Arzt oder einer Ärztin beziehungsweise einem Krankenhaus zurücklegen. Gehen Ärzt/-innen in den Ruhestand, bleiben ihre Praxen oft verweist, weil keine Nachfolge gefunden wird. Deshalb sollen mehr Ärzt/-innen für die Arbeit auf dem Land begeistert werden. Anlässlich der Verordnung der bayerischen Landarztquote hat der Deutschlandfunk in einem Beitrag vom 27. November den Lehrstuhl für Innere Medizin der FAU besucht und spricht dabei unter anderem mit FAU-Allgemeinmediziner Prof. Dr. Thomas Kühlein, der selbst als Landarzt tätig war.

Zum Deutschlandfunk-Beitrag vom 27. November


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.


Preis für gute Lehre verliehen

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Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler der FAU sind auch dieses Jahr wieder mit dem „Preis der guten Lehre an staatlichen Universitäten in Bayern“ ausgezeichnet worden: Prof. Dr. Christian Jäger und Dr. Nicole Hauke.

Wissensvermittlung mit Erfahrung und Humor

Christian Jäger

Preisträger Prof. Dr. Christian Jäger, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medizinstrafrecht. (Bild: PicturePeople Nürnberg)

Die Lehre von Prof. Dr. Christian Jäger, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medizinstrafrecht, zeichnet sich durch seine zielgerichtete Inhaltsvermittlung, gute Struktur und Offenheit gegenüber den Studierenden aus, wie es in der Begründung heißt. Prof. Jäger gelingt es, durch eine Kombination aus guter technischer Visualisierung, Aktualitätsbezug, Redefertigkeit, Erfahrung und Humor, seine Studierenden in den Bann zu ziehen. Wichtig ist ihm, das Recht gerade in seinen menschlichen Bezügen zu lehren und die Studierenden zu selbstständigem Denken anzuregen. Dabei steht er diesen auch nach den Vorlesungen als Ansprechpartner zur Verfügung, sorgt für ein angenehmes Klima während des Unterrichts und fördert damit den Dialog mit Studierenden. Seine gute Vorbereitung lässt einen roten Faden in der Vermittlung des Wissens erkennen, welcher den Lernprozess der Studierenden optimal unterstützt.

Prof. Dr. Jäger ist seit 2013 als Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medizinstrafrecht am Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie der FAU tätig. Er lehrt am Fachbereich Rechtswissenschaft allgemeines Strafrecht sowie Wirtschafts- und Medizinstrafrecht.

Lehre mit Empathie und Begeisterung

Nicole Hauke

Preisträgerin Dr. Nicole Hauke vom Lehrstuhl für Sozialpsychologie mit Schwerpunkt Gender und Diversity. (Bild: FAU/Nicole Methner)

Dr. Nicole Hauke, Lehrstuhl für Sozialpsychologie mit Schwerpunkt Gender und Diversity, wird in der Begründung der Studierenden für die Nominierung des Preises als eine emphatische und engagierte Dozentin beschrieben, welche durch ihren klaren und prägnanten Vortragsstil, abwechslungsreiche Lehrmethoden und durch eine offene, kritikförderliche Art den Inhalt ihrer Seminare spannend vermittelt und die Studierenden ermuntert, aktiv am Dialog teilzunehmen. Ihr Interesse am Lernerfolg ihrer Studierenden zeigt sich stets durch ausführliches und hilfreiches Feedback und die Berücksichtigung der Interessen der Studierenden. Darüber hinaus zeichnen sich ihre Lehrveranstaltungen durch einen stringenten roten Faden, gutes Zeitmanagement und eine übersichtliche visuelle Veranschaulichung der Inhalte aus.

Dr. Nicole Hauke schloss ihr Psychologiestudium im Jahr 2012 an der FAU ab, ist seit August 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialpsychologie und promovierte 2017 am selbigen. Ihre Forschungsinteressen sind die soziale Kognition – Dimensionen der Urteilsbildung, Akteur-Beobachter-Unterschiede, Bedrohung des Selbstkonzepts durch Gossip – und die Determinanten der Selbstwertfacetten.

Über den Preis

Mit der Auszeichnung würdigt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst jährlich die Arbeit der besten bayerischen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer. Voraussetzung für die Nominierung sind herausragende Lehrleistungen über eine Dauer von mindestens zwei Jahren an einer bayerischen Universität. Ausschlaggebend für die Auswahl, ist die Beteiligung der Studierenden sowie der Vorschlag der jeweiligen Universitäten. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

Elisabeth Hoppe ist KI-Newcomerin des Jahres

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11.000 abgegebene Stimmen, 10 gewählte KI-Newcomer und eine FAU-Doktorandin: Elisabeth Hoppe vom Lehrstuhl für Mustererkennung ist zusammen mit neun weiteren Nominierten zur KI-Newcomerin des Jahres gewählt worden. Sie promoviert an der FAU auf dem Gebiet der quantitativen MR-Bildgebung in Kombination mit Deep Learning und  hat eine auf Deep Learning basierende Rekonstruktionsmethode für die quantitative Bildtechnik Magnetic Resonance Fingerprinting entwickelt. Herzlichen Glückwunsch!

Mit dem Projekt „#KI50: Künstliche Intelligenz in Deutschland – gestern, heute, morgen“ will die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) den Blick auf junge engagierte KI-Forscherinnen und -Forscher aller Disziplinen lenken und hat dafür im „Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 10 herausragende KI-Newcomerinnen und -Newcomer ausgezeichnet.

Ein ausführliches Interview mit Elisabeth Hoppe lesen Sie hier.

Weitere Informationen:

Elisabeth Hoppe
Tel.: 09131/85-27874
elisabeth.hoppe@fau.de

15 FAU-Experten in DFG-Fachkollegien gewählt

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Gratulation: 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU sind in die neuen Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden – ein besonderes Aushängeschild für die wissenschaftliche Exzellenz an der FAU und deren Sichtbarkeit weit über die FAU hinaus.

Mehr als 53.000 Wahlberechtigte aus ganz Deutschland gaben ihre Stimme ab und haben so über die Besetzung von 632 Plätzen in 49 Fachkollegien entschieden. Die Mitglieder der Fachkollegien arbeiten ehrenamtlich, beraten die Gremien der DFG bei strategischen Fragestellungen und stehen mit ihrer wissenschaftlichen Expertise der DFG zur Seite, wenn diese entscheidet, welche Forschungsvorhaben sie fördern wird.

Die Fachkollegien der DFG bewerten unter Berücksichtigung einheitlicher Maßstäbe die Anträge auf finanzielle Förderung von Forschungsvorhaben. Dabei konzentrieren sie sich insbesondere auf Anträge, zu denen die Entscheidungslage nach der Begutachtung kontrovers ist. Die Fachkollegiatinnen und -kollegiaten formulieren Entscheidungsempfehlungen, die zusammen mit den Anträgen den zuständigen Entscheidungsgremien der DFG vorgelegt werden.

Zu Fragen der Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Förderprogramme der DFG wird die Expertise der Fachkollegien gehört. Die Mitglieder der Fachkollegien erhalten auch Informationen über Änderungen in den Förderverfahren und können strategische Anliegen ihres Fachkollegiums besprechen.

Alle Informationen zu Aufgaben und Struktur der derzeit tätigen Fachkollegien finden Sie auf der Homepage der DFG unter www.dfg.de/fachkollegien.

Während der Frauenanteil in den Fachkollegien bundesweit auf 32,1 Prozent (23,5 Prozent 2015) angestiegen ist, ist an der FAU sogar jede dritte gewählte Person eine Frau (33,3 Prozent; 17,6 Prozent 2015).

Folgende an der FAU bzw. dem Universitätsklinikum Erlangen tätigen Forscherinnen und Forscher sind in der Amtsperiode von 2020 bis 2023 für die einzelnen Fachkollegien tätig:

  • Fachkollegium Alte Kulturen: Dr. Doris Mischka (Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Professur für Ur- und Frühgeschichte)
  • Fachkollegium Literaturwissenschaft: Dr. Dirk Niefanger (Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit systematischem Schwerpunkt)
  • Fachkollegium Wirtschaftswissenschaften: Dr. Veronika Grimm (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie)
  • Fachkollegium Grundlagen der Biologie und Medizin: Dr. Rainer Böckmann (Naturwissenschaftliche Fakultät, Professur für Computational Biology)
  • Fachkollegium Grundlagen der Biologie und Medizin: Dr. Diana Dudziak (Medizinische Fakultät, Professur für Biologie Dendritischer Zellen)
  • Fachkollegium Medizin: Dr. Georg Schett (Medizinische Fakultät, Lehrstuhl für Innere Medizin III)
  • Fachkollegium Medizin: Dr. Robert Cesnjevar (Medizinische Fakultät, Kinderherzchirurgische Abteilung)
  • Fachkollegium Neurowissenschaften: Dr. Michael Wegner (Medizinische Fakultät, Lehrstuhl für Biochemie und Pathobiochemie)
  • Fachkollegium Neurowissenschaften: Dr. Christian Alzheimer (Medizinische Fakultät, Lehrstuhl für Physiologie)
  • Fachkollegium Astrophysik und Astronomie: Dr. Manami Sasaki (Naturwissenschaftliche Fakultät, Dr.Karl-Remeis-Sternwarte Bamberg – Astronomisches Institut
  • Fachkollegium Physikalische Chemie: Dr. Dirk Guldi (Naturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I)
  • Fachkollegium Biologische Chemie und Lebensmittelchemie: Dr. Andrea Büttner (Naturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung)
  • Fachkollegium Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau: Dr. Sandro Wartzack (Technische Fakultät, Lehrstuhl für Konstruktionstechnik)
  • Fachkollegium Elektrotechnik und Informationstechnik: Dr. Martin Vossiek (Technische Fakultät, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik)
  • Fachkollegium Informatik: Dr. Felix Freiling (Technische Fakultät, Lehrstuhl für Informatik 1)

Weitere Informationen:

Wahlamt
Schlossplatz 4
91054 Erlangen

Doris Kühlers
09131/85-25816
doris.kuehlers@fau.de

Christian Bartels
09131/85-24500
christian.bartels@fau.de

Deutsche Welle: Prof. Dr. Kinzelbach zur aktuellen Lage in Hongkong

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Die Proteste und Ausschreitungen in Hongkong sind eine Reaktion auf schon lang vorherrschende Zustände in der chinesischen Sonderverwaltungszone. Die USA hat sich durch ein kürzlich beschlossenes Gesetz, das Hongkong Wirtschaftssanktionen androht, gegen Chinas Regierungsführung positioniert. Prof. Dr. Katrin Kinzelbach vom Lehrstuhl für Internationale Politik der Menschenrechte an der FAU spricht in einem Interview mit der Deutschen Welle über die deutsche Position in dem Konflikt.

Zum Beitrag auf der Deutschen Welle vom 2.12.


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

150 Jahre Periodensystem

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Prof. Dr. Thiess Büttner, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, über Gold:

„Gold ist aus Sicht der Finanzgeschichte ein besonderes spannendes Element. Seit der Antike und bis in die Neuzeit hinein wurde es in Münzen geprägt als Zahlungsmittel verwendet. Liegt der Nennwert über dem Goldgehalt ergibt sich der sogenannte Münzgewinn. Um diesen Gewinn zu steigern, wurden neue Münzen oft mit geringerem Goldgehalt herausgegeben. Zwar führte dies zu einem Wertverlust der Münzen und einem Anstieg der Preise, aber es konnten so zumindest kurzfristig erhebliche Ressourcen für den Staat mobilisiert werden.

Zu diesem Finanzierungsinstrument griffen die Regierungen meist in einer Situation der Überschuldung. Die Volkswirtschaftslehre betrachtet diese Form der Staatsfinanzierung als eine indirekte Form der Besteuerung und spricht von der Inflationssteuer. Heute spielen Goldmünzen als Zahlungsmittel zwar keine Rolle mehr. Die Möglichkeiten, sich durch Ausgabe von Geld zu finanzieren, haben sich für den Staat mit der Aufgabe der Golddeckung aber noch ausgeweitet. Aktuell stellt sich die Frage, ob Kryptowährungen dieses staatliche Privileg in Zukunft unterminieren. Sie könnten eine neue Form von Geld darstellen, dessen ‚digitaler‘ Goldgehalt nicht einfach verringert werden kann.“


Weitere Interviews im Rahmen der „150 Jahre Periodensystem“-Reihe sowie mehr spannende Geschichten rund um die FAU finden Sie auf unserer Webseite und auf der Facebookseite der FAU.

Zeit-Podcast mit FAU-Theologin: Unter Pfarrerstöchtern

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Ein neuer Podcast der Zeit widmet sich der Bibel: FAU-Theologin Prof. Johanna Haberer, Professur für Christliche Publizistik, und ihre Schwester Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin der Zeit, diskutieren Fragen wie: Was sagen uns die uralten Mythen der Bibel in der heutigen Zeit? Hat der jahrtausendealte Schöpfungsmythos für die Menschen heute noch Bedeutung?

Zum ZEIT-Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

Prof. Dr. Walter Daesslé-Heuser

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Prof. Dr. Walter Daesslé-Heuser ist Professor für Umweltgeowissenschaften and der Unabhängigen Universität von Baja California, Mexiko. Er ist Ozeanograph mit einem Doktor in Mariner Geochemie vom Imperial College London, wo er 1998 promoviert wurde. Aktuell ist er Leiter der Postgraduiertenstudien und Forschung am Institut für Ozeanologische Forschung an der Unabhängigen Universität von Baja California. 2007 erhielt Prof. Dr. Daesslé-Heuser von der Alexander von Humboldt-Stiftung ein George Forster Stipendium, um an der FAU an der Sedimentologie und Hydrochemie des unteren Colorado River-Beckens südlich der amerikanisch-mexikanischen Grenze zu forschen. Derzeit besucht er die FAU wieder für einen kurzen Forschungsaufenthalt am GeoZentrum Nordbayern und arbeitet mit Prof. Johannes Barth an Grundwasserstudien wie zum Beispiel: Grundwasserneubildung in trockenen Küstenzonen, unterseeische Grundwassereinleitungen und das Potenzial für die kontrollierte Grundwasserneubildung mit gereinigtem Abwasser in Baja California.

Die FAU ist vor allem dafür bekannt, Standort des Bayerischen Hochschulzentrums für Lateinamerika zu sein, aber in meinem Forschungsgebiet der Geowissenschaften und Wasserresourcen auch dafür, eine wichtige akademische Rolle in der Hydrogeochemie und hier vor allem in der Erforschung von stabilen Isotopen zu spielen. Wichtige Veröffentlichungen zu diesem Thema wurden an der FAU entwickelt.

Prof. Dr. Daesslé-Heuser, Sie forschen zu Küstengrundwasserleitern. Was genau hat Ihr Interesse an diesem Forschungsgebiet geweckt?

Die Tatsache, dass in der wasserarmen Region im Nordwesten Mexikos, wo ich lebe, Wasser für die Versorgung der Menschen und die Landwirtschaft hauptsächlich aus Grundwasserquellen bezogen wird, die an die Küste angrenzen. Mein Interesse ist es, zum Verständnis und zur Kommunikation der Prozesse beizutragen, welche diese lebenswichtigen Ressourcen beeinflussen, die in einem beschleunigten Tempo erschöpft und verschmutzt werden. Außerdem möchte ich angemessene Verwaltungsalternativen anbieten, die nachhaltig für unsere spezifischen kulturellen, technischen und ökonomischen Bedingungen sind. Ein zentrales Thema für diese Nachhaltigkeit ist die Wiederaufbereitung von behandeltem Abwasser statt es in den Ozean abzuleiten.

Würden Sie Ihr Forschungsporjekt an der FAU kurz beschreiben?

Momentan arbeite ich am GeoZentrum Nordbayern an drei verschiedenen miteinander zusammenhängenden Forschungsthemen, die alle im Zusammenhang mit Wasser und Grundwasser in Baja California stehen. Das erste Manuskript, das wir eingereicht haben, behandelt Stellen für die Neubildung von Grundwasser und Verschmutzungsquellen im Wein produzierenden Guadalupe Valley und die Diskussion möglicher Einschränkungen und Wassermischung vor dem Transfer von aufbereitetem Wasser von der US-mexikanischen Grenze in dieses Tal, in dem die meisten mexikanischen Weine, übrigens exzellente Weine, hergestellt werden. Zusammen mit meinem Humboldt-Kollegen aus Sri Lanka, Prof. Dr. Cahndrajith, arbeite ich an einem Review- und Diskussionspaper über Wassersicherheit und das Eindringen von Meereswasser in Küstengrundwasserleiter in trockenen Regionen und Karst-Umgebungen in Mexiko und Sri Lanka, um die Risiken und möglichen Verwaltungsalternativen zu analysieren. Weitere Untersuchungen, zusammen mit meinen Doktoranden, für die Daten zur Wasserchemie an der FAU erhoben wurden, sind die Bewertung der Grundwasserableitung und von Auswirkungen durch aufbereitetes Wasser für das Meer in Baja California sowie die Untersuchung von Auswirkungen im Lebensraum des standortheimischen Oncorhynrhus mykiss nelsoni Lachses im Gebirge von Baja California.

Was hoffen Sie, Ihr Gastgeber Prof. Barth und Ihr Kollege Prof. Dr. Chandrajith mit ihrer Forschung zu erzielen?

Als Team von Humboldtianern, das mit unserem Gastgeber Prof. Barth forscht, arbeiten wir nicht nur an der Durchführung eigener wissenschaftlicher Forschungen zu spezifischen Themen, die für das Geozentrum Nordbayern von Interesse sind, sondern auch daran, die Bemühungen um eine Überprüfung und Diskussion von Umweltproblemen zu vereinen, wie das Eindringen von Meerwasser in Küstengrundwasserleiter sowohl in Mexiko als auch in Sri Lanka. Unsere Zusammenarbeit mit Prof. Barth besteht seit mindestens einem Jahrzehnt und wir haben bereits mehrere gemeinsame internationale Arbeiten zu wasserbezogenen Fragen veröffentlicht.

Wie könnte die Gesellschaft von Ihrer Forschung profitieren?

Kurz gesagt, der Gesellschaft mit unserer Forschung zugute zu kommen ist mein Hauptziel, auch wenn es meistens das am schwersten zu erreichende Ziel ist. Das liegt vor allem an der komplizierten Kommunikation zwischen Forschenden und Politikern. Wir nennen das die Schnittstelle zwischen Forschung und Politik. Aber mit einem Thema wie Wasserresourcen bin ich zuversichtlich, dass es uns gelingen wird die Wasserkrise in meinem Land zu meistern, indem wir Daten von guter Qualität zur Verfügung stellen und einen Weg finden die Aufmerksamkeit auf die vorgeschlagenen Lösungen zu lenken. Die wissenschaftlichen aber auch kommunikativen Fähigkeiten der Studierenden zu trainieren ist hierbei äußerst wichtig für künftige Ergebnisse.

Warum haben Sie sich für die FAU als Gastuniversität entschieden?

Vor allem die gemeinsamen Forschungsinteressen, die einladende und sehr freundliche Umgebung und die Exzellenz der Labore und der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Natürlich auch die Anziehungskraft des schönen Frankens mit seinen Fahrradwegen, Wäldern, Städten und Höhlen. Zudem haben wir hier wunderbare Freunde gefunden.

Wie international bekannt ist die FAU in Ihrem Forschungsgebiet?

Die FAU ist vor allem dafür bekannt, Standort des Bayerischen Hochschulzentrums für Lateinamerika zu sein, aber in meinem Forschungsgebiet der Geowissenschaften und Wasserresourcen auch dafür, eine wichtige akademische Rolle in der Hydrogeochemie und hier vor allem in der Erforschung von stabilen Isotopen zu spielen. Wichtige Veröffentlichungen zu diesem Thema wurden an der FAU entwickelt.

Kurz gesagt, der Gesellschaft mit unserer Forschung zugute zu kommen ist mein Hauptziel, auch wenn es meistens das am schwersten zu erreichende Ziel ist.

Wie finden Sie die Zusammenarbeit zwischen den Forschenden an der FAU?

Ich empfinde sie als sehr aufgeschlossen und humanistisch. Der Austausch von Wissen und Ideen in Seminaren und persönlichen Gesprächen war immer sehr postiv und bereichernd.

Haben Sie noch weitere Interessen außer der Forschung? Haben Sie ein Hobby?

Ich bin ein passionierter Fahrradfahrer und habe es im Sommer genossen, auf einem geliehenen Fahrrad zu verschiedenen Städten in Franken zu radeln.

Was sollte man mitbringen, wenn man an die FAU und nach Erlangen kommt?

Im Winter natürlich etwas warmes. Aber eigentlich braucht es nur eine positive und abenteuerlustige Einstellung, um sich in so einer netten Stadt mit einem großen kulturellen und gastronomischen Angebot und ihrer wunderschönen Umgebung wohl zu fühlen.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. Daesslé-Heuser.


Prof. Dr. Rohana Chandrajith

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Prof. Dr. Rohana Chandrajith erwarb einen Bachelor in Science in Geologie an der Universität von Peradeniya, Sri Lanka, und einen Master in Science in Chemie an der Shimane Universität in Japan. In den späten 1990er Jahren kam Prof. Dr. Chandrajith nach Erlangen, um an der FAU in Geochemie zu promovieren. Bereits 10 Jahre später kehrte er nach Erlangen zurück, um im Rahmen eines George Forster Forschungsstipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung an der FAU zu forschen.

Zudem ist Prof. Dr. Chandrajith Fellow der Nationalakademie der Wissenschaften und des Instituts für Geologie, Sri Lanka. Seine Forschung wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem President´s Research Award, Sri Lanka, den Prof. Dr. Chandrajith zwischen 1999 und 2018 insgesamt 12 mal erhielt, sowie der Ananda Coomaraswamy Medaille der Geologischen Gesellschaft von Sri Lanka und dem National Award for Science & Technology Achievements for Excellence in international collaboration for advancement of S&T von der National Science Foundation von Sri Lanka.

Von Juli 2019 bis Januar 2020 untersucht Prof. Dr. Chandrajith am Lehrstuhl für Angewandte Geologie/Geozentrum Nordbayern der FAU das Eindringen von Meereswasser in Küstengrundwasserleiter sowie die geo-umweltbezogenen Faktoren, welche eine Nierenkrankheit mit unbekannter Genese in Sri Lanka beeinflussen. Sein Forschungsaufenthalt wird durch ein Alexander von Humboldt Forschungsstipendium unterstützt.

Ich hoffe und wünsche mir, dass ich meine Verbindung und Zusammenarbeit mit der FAU für viele Jahre fortsetzen kann. Ich empfehle den Studierenden immer ihre Promotion an der FAU zu machen.

Prof. Dr. Chandrajith, Sie sind ein Experte auf dem Gebiet von Küstengrundwassersystemen. Was genau hat Ihr Interesse für dieses Forschungsgebiet geweckt?

Im Grunde genommen interessiere ich mich dafür, die Geochemie von Grundwasser zu untersuchen. Vor allem in vielen Entwicklungsländern wie Sri Lanka, von woher ich komme, verwenden die Menschen Grundwasser zum Trinken und für andere Zwecke, zum Beispiel die Landwirtschaft. Meistens nutzen sie dieses Wasser ohne jegliche Filterung oder Reinigung. Aus diesem Grund ist die geochemische Zusammensetzung von Grundwasser sehr wichtig, da einige chemische Parameter schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen können. Interessanterweise lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Küstenregionen. Von diesen leben mehr als eine Milliarde in der Nähe von Küstenzonen und sind für ihren Alltag und die Landwirtschaft vollständig auf Grundwasser von Küstengrundwasserleitern abhängig. Das übermäßige Ableiten von Grundwasser durch Küstengrundwasserleiter kann zu zahlreichen Problemen führen. Besonders bedrohlich ist hierbei das Eindringen von Salzwasser in Grundwasser leiter für Frischwasser, da der entstandene Schaden nur schwer rückgängig gemacht werden kann. Da die Bevölkerung in Küstenregionen weiter zunimmt, wird sich das Problem verschärfen. Deshalb arbeite ich während meines jetzigen Aufenthalts an der FAU hauptsächlich an diesen Problemen, also an der Untersuchung von gesundheitlichen Beschwerden, die mit der Wasserqualität in Verbindung stehen, sowie das Eindringen von Salzwasser in Küstengrundwasserleitern.

Würden Sie uns Ihr Forschungsprojekt an der FAU kurz beschreiben?

Ich untersuche das Eindringen von Salzwasser in Küstengrundwasserleiter in Sri Lanka. Vor allem in den nördlichen und nordwestlichen Küstenregionen Sri Lankas, wo es sedimentäre Grundwasserleiter gibt. Grundwasser in solchen Leitern kann leicht von Salzwasser verschmutzt werden, vor allem durch die übermäßige Gewinnung von Wasser. Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, dass sich dieses Problem durch den prognostizierten Klimawandel und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels weiter verstärken wird. Sri Lanka mit seiner 1.340 km langen Küste wurde als wasserbedingter Hotspot für Schwachstellen identifiziert, wo Süßwasserresourcen durch den Klimawandel gefährdet sind. Ich versuche mit geochemischen und Wasserisotopen als Stellvertreter den gegenwärtigen Status von Küstengrundwasserleitern in Sri Lanka zu bestimmen.

Das andere Forschungsprojekt, an dem ich momentan arbeite, beschäftigt sich mit Nierenerkrankungen in Sri Lanka. Der Grund und die Mechanismen dieses Ausbruchs sind noch weitestgehend unbekannt. Die Krankheit ist in trockeneren Regionen Sri Lankas und in Reisanbaugemeinden sehr verbreitet. Wir untersuchen nun, ob es einen Zusammenhang zwischen der Qualität des Trinkwassers und der Krankheit gibt. Dabei interessieren wir uns besonders für mögliche Verbindungen zur Wasserqualität und Umweltgiften, die durch das Trinkwasser in den menschlichen Körper gelangen könnten. Zusammen mit Prof. Barth, meinen Gastgeber an der FAU, haben wir vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung erhalten, um dieses Problem zu untersuchen. Wir arbeiten seit zwei Jahren intensiv zu diesem unbekannten Gesundheitsproblem in Sri Lanka. Hierfür arbeiten wir auch mit Prof. Amann und Prof. Daniel vom Department für Nephropathologie der FAU zusammen.

Die FAU ist mir nicht unbekannt, da ich 1999 hier in Erlangen promoviert wurde. 2006 kam ich als Humboldtstipendiat an die FAU zurück, um 15 Monate zu forschen. Aus diesem Grund bin ich mit der FAU und Erlangen sehr vertraut. Ich besuche Erlangen und die FAU regelmäßig.

Was hoffen Sie, Ihr Gastgeber Prof. Barth und Ihr Kollege Prof. Dr. Daesslé-Heuser mit ihrer Forschung zu bewirken?

Ich arbeite seit 2012 mit Prof. Barth zusammen und wir haben gemeinsam bereits einige internationale Wissenschaftspublikationen in renommierten Journals veröffentlicht. Zudem haben wir schon zwei Forschungsförderungen erhalten, eine von der Alexander von Humboldt-Stiftung und eine vom BMBF. Beide Förderungen sind sehr hilfreich, um Probleme in Sri Lanka zu lösen, die mit Grundwasser in Verbindung stehen.

Prof. Daesslé-Heuser kenne ich seit 2007, als ich das erste Mal als Humboldtstipendiat an die FAU kam. Seit dem sind wir sehr gute Freunde geworden, obwohl wir auf verschiedenen Seiten der Welt leben.* Nun arbeiten wir beide am selben Problem und dieses Problem ist für beide unserer Heimatländer relevant. Obwohl sich beide Länder weit weg voneinander befinden, haben wir in den Küstenregionen ähnliche Situationen und Probleme. Momentan vergleichen wir Küstengrundwasserleiter in beiden Ländern und versuchen mögliche Mechanismen der Verschmutzung von Küstengrundwasserleitern zu identifizieren. Grundsätzlich ist der Wissensaustausch für uns beide sehr wichtig, da wir uns mit den selben Problemen beschäftigen.

Wie könnte die Gesellschaft von Ihrer Forschung profitieren?

Meine Forschung ist im höchsten Maße von Vorteil für die Allgemeinheit, da Grundwasser die Hauptquelle für Trinkwasser ist und jede Verunreinigung, ob aus natürlichen oder menschengemachten Quellen, für die Verbraucher schädlich sein kann. Bezüglich der Nierenerkrankungen versuchen wir festzustellen, ob irgendein Umweltgift durch das Trinkwasser in den menschlichen Körper gelangt. Durch die bemerkenswerte geografische Verteilung der Krankheit nehmen wir an, dass Verunreinigungen vermutlich durch das Trinkwasser aufgenommen werden.

Warum haben Sie sich für die FAU als Gastuniversität entschieden?

Die FAU ist mir nicht unbekannt, da ich 1999 hier in Erlangen promoviert wurde. 2006 kam ich als Humboldtstipendiat an die FAU zurück, um 15 Monate zu forschen. Aus diesem Grund bin ich mit der FAU und Erlangen sehr vertraut. Ich besuche Erlangen und die FAU regelmäßig.

Was gefällt Ihnen am Besten an der FAU?

Die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit. Ich kenne das GeoZentrum Nordbayern (GZN) und die netten Menschen, die dort arbeiten, nun schon eine ganze Weile. Hier zu arbeiten ist leicht und komfortabel. Ich kann die exzellenten Einrichtungen am GZN nutzen, inklusive eines erstklassigen Labors für stabile Isotope der Angewandten Geologie für meine wissenschaftlichen Untersuchungen. Die meisten der modernen Geräte hier sind in meinem Heimatland nicht verfügbar. Ich liebe die herrliche Atmosphäre in Erlangen und genieße meine Arbeit hier. Außerdem mag ich die vielfältige Gemeinschaft an der Universität wie auch in Erlangen.

Wie können Sie am Besten entspannen?

Vor allem während der Wochenenden versuche ich in meiner Freizeit andere interessante Städte in Franken zu besuchen.

Wie gefällt Ihnen Franken?

Erlangen, Franken und auch Deutschland sind mir nicht unbekannt. Während meiner Besuche war ich in vielen schönen Städten in Franken und habe die kulturellen Unterschiede und das Essen in verschiedenen Regionen genossen. Ich mag auch die Landschaft dieser Region, vor allem die Fränkische Schweiz.

Möchten Sie noch etwas ergänzen?

Ich hoffe und wünsche mir, dass ich meine Verbindung und Zusammenarbeit mit der FAU für viele Jahre fortsetzen kann. Ich empfehle den Studierenden immer ihre Promotion an der FAU zu machen.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Chandrajith.

 

* Anmerkung der Redaktion: Prof. Dr. Daesslé-Heuser lebt in Mexiko.

150 Jahre Periodensystem

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Prof. Dr. Manami Sasaki, Dr. Karl Remeis-Sternwarte Bamberg – Astronomisches Institut, über Helium:

„Helium ist nach Wasserstoff das zweithäufigste Element im Universum und macht etwa 25 Prozent der Masse der sichtbaren Materie aus. Das Element ist zum ersten Mal im Sonnenspektrum gefunden worden und heißt deshalb Helium – nach „hélios“, altgriechisch für Sonne. Helium ist ein Edelgas und spielt nicht nur in der Astronomie eine wichtige Rolle, sondern zum Beispiel auch in der Quantenmechanik, da es das einfachste Mehrelektronenatom ist und Rechnungen zu Atomzuständen ermöglicht. Es wird auch als Füllgas für Luftballons benutzt und kann für viel Spaß sorgen, da die Stimme nach dem Einatmen von Helium aufgrund der, relativ zur Luft, höheren Schallgeschwindigkeit sehr hoch werden kann.“


Weitere Interviews im Rahmen der „150 Jahre Periodensystem“-Reihe sowie mehr spannende Geschichten rund um die FAU finden Sie auf unserer Webseite und auf der Facebookseite der FAU.

Universitätsrat: Neuer Vorsitzender und neues Mitglied

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Der Universitätsrat der FAU hat Dr. Roland Busch einstimmig zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Universitätsrat der FAU hat außerdem ein neues externes Mitglied: Professor Dr. Luc Sels, Rektor der KU Leuven, ist vom Staatsminister für Wissenschaft und Kunst in das höchste Entscheidungsgremium der FAU bestellt worden. Seine Amtszeit dauert bis zum Jahr 2023.

Dr. Roland Busch löst Prof. Dr. Josef M. Pfeilschifter, Dekan des Fachbereichs Medizin an der Universität Frankfurt, der wegen Ablaufs der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstamtszeit aus dem Universitätsrat ausgeschieden ist, in seinem Amt ab. Dr. Roland Busch studierte an der FAU und an der Universität Grenoble Physik. Der berufliche Einstieg erfolgte 1994 bei der Siemens AG, Zentralabteilung Forschung und Entwicklung als Projektleiter, bevor er 1995 in den Bereich Automobiltechnik, Strategische Planung, an den Standort Regensburg wechselte. Im Jahre 2011 wurde Dr. Roland Busch in den Vorstand der Siemens AG berufen. Dr. Busch steht für die Bereiche Naturwissenschaft und Technik an der FAU und ist aufgrund seiner vielfältigen Aufgaben in einem internationalen Großkonzern ein besonders gut geeigneter Ratgeber für die FAU.

Prof. Dr. Luc Sels, Rektor der KU Leuven, ist neues Mitglied im Universitätsrat. (Bild: Rob Stevens)

Prof. Dr. Luc Sels, Rektor der KU Leuven, ist neues Mitglied im Universitätsrat. (Bild: Rob Stevens)

Neues Mitglied: Rektor der innovativsten Universität Europas

Mit Prof. Dr. Luc Sels gewinnt die FAU einen hochrangigen Wissenschaftler. Er bringt seine Erfahrung als Rektor der KU Leuven (seit 2017) mit, die als einzige Universität im europäischen Reuters-Innovationsranking vor der FAU liegt. Seine wissenschaftliche Karriere begann Prof. Sels mit einem Studium der Soziologie an der KU Leuven, an der er 1995 auch promovierte. Nachdem er von 1996 bis 2004 Assistenzprofessor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der KU Leuven war, wurde er 2004 zum Professor für Personalwirtschaft ernannt und war von 2009 bis 2017 Dekan der Fakultät. Mit Prof. Dr. Luc Sels intensiviert die FAU ihre Vernetzung mit hochrangingen internationalen Universitäten und profitiert von seiner Erfahrung als Leiter der innovativsten Universität Europas.

Ausführliche Informationen zu Prof. Sels: http://www.lucsels.be

Der Universitätsrat

Insgesamt zehn Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bilden gemeinsam mit den Senatorinnen und Senatoren den Universitätsrat der FAU:

Roland Auschel, Vorstand der adidas AG
Walter Bockshecker, Vorstand der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe
Dr. Roland Busch, Vorstand der Siemens AG
Prof. Dr. Carola Jäggi, Universität Zürich
Peter Kurz, Vorstand der LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG
Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident Fraunhofer-Gesellschaft
Prof. Dr. Benno Nigg, ehem. Dekan der Universität Calgary
Prof. Dr. Margit Osterloh, ehem. Ordinaria für Betriebswirtschaftslehre, Universität Zürich
Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin Deutsches Institut für Menschenrechte
Prof. Dr. Luc Sels, Rektor der KU Leuven

Daneben gehören sechs Professorinnen und Professoren, je ein Vertreter der wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zwei Studierende als Mitglieder des Senats dem Universitätsrat stimmberechtigt an. Die Frauenbeauftragte der Universität sowie eine Vertreterin der Promovierenden komplettieren das Gremium als beratende Mitglieder. Der Präsident, zwei Vizepräsidentinnen, zwei Vizepräsidenten und der Kanzler nehmen ebenfalls ohne Stimmrecht an den Sitzungen teil.

Die Aufgaben des Universitätsrats

Der Universitätsrat wirkt bei allen Entscheidungen mit, die für die FAU bedeutsam sind. Dazu gehören zum Beispiel die Entwicklungsplanung, die Gliederung der Universität, die Einrichtung neuer Studiengänge sowie Grundsatzfragen und Schwerpunkte des Haushalts. In seine Kompetenz fällt auch die Wahl der Präsidentin bzw. des Präsidenten der Universität und seiner Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter. Seine Aufgaben sind in Artikel 26 des Bayerischen Hochschulgesetzes festgelegt.

Weitere Informationen:

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

Die Bedeutung von Grundwasser in Küstenregionen ferner Länder

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Am Geozentrum Nordbayern der FAU sind gleich zwei Humboldt-Stipendiaten auf einmal zu Gast: Zusammen mit Gastgeber Prof. Johannes Barth (PhD) vom Lehrstuhl für Angewandte Geologie forschen Prof. Dr. Rohana Chandrajith und Prof. Dr. Luis Walter Daesslé-Heuser zum weitverbreitetsten Rohstoff der Welt: Grundwasser.

Wenn das Wasser auf die Nieren geht

Professor Dr. Rohana Chandrajith hat an der FAU promoviert, seitdem war er für verschiedene Forschungsprojekte zu Gast in Erlangen und hat auch Erlanger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Sri Lanka empfangen. Jetzt ist er mit einem neuen Humboldt-Stipendium wieder am Geozentrum Nordbayern zu Gast, wo er zur Zusammensetzung des Grundwassers forscht. In vielen Entwicklungsländern, einschließlich seinem Heimatland Sri Lanka, bezieht die Mehrheit der Menschen Grundwasser zum Trinken meist ohne vorherige Aufbereitung. Um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, ist bei dieser Bereitstellung wichtig, die geochemische Zusammensetzung des Wassers zu kennen. Chandrajith erforscht zusammen mit seinem Gastgeber Prof. Barth vom Lehrstuhl für Angewandte Geologie wie Wasserqualität mit Nierenerkrankungen in Sri Lanka zusammenhängen könnte. Solche Krankheiten sind dort in trockenen Regionen weit verbreitet, der Grund dafür aber weitgehend unbekannt. Die Geologen vermuten einen Zusammenhang mit der Trinkwasserqualität. Der zweite Forschungsschwerpunkt von Prof. Chandrajith liegt auf dem Eindringen von Meerwasser in Küstengrundwassersysteme.

Rohana Chandrajith hat an der University of Peradeniya in Sri Lanka seinen Bachelor absolviert, bevor an der japanischen Shimane University seinen Master in Chemie erwarb. Im Anschluss kam er zum ersten Mal an die FAU, um hier in Geochemie zu promovieren. Es folgten verschiedene Stationen an der Sabaragamuwa University of Sri Lanka und der University of Peradeniya Sri Lanka.

Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Rohana Chandrajith finden Sie auf unserer Webseite.

Von Wasser und Wein

Auch Prof. Dr. Luis Walter Daesslé-Heuser beschäftigt sich mit Grundwasser als Rohstoff, vor allem Grundwasserquellen, die nahe an der Küste liegen. Ein zentrales Thema dabei ist das Recycling von aufbereitetem Abwasser, um es nicht in den Ozean entsorgen zu müssen. Der deutschstämmige Mexikaner forscht in einem Projekt zusammen mit seinem Humboldt-Kollegen Prof. Dr. Rohana Chandrajith zur Wassersicherheit und dem Eindringen von Meerwasser in Küstengrundwasserleiter aus trockenen Regionen und Karstgebieten in Mexiko und Sri Lanka. Hierbei geht es vor allem darum aktuelle Bedrohungen wie unkontrolliertes Eindringen von Meerwasser zu analysieren. In einem anderen Projekt beschäftigt er sich mit Grundwasserneubildungsstellen und Verschmutzungsquellen im weinproduzierenden Guadalupe-Tal im mexikanischen Bundesstaat Baja California.

Prof. Dr. Luis Walter Daesslé-Heuser absolvierte seinen Bachelor in Ozeanologie an der Autonomous University of Baja California in Mexiko, bevor er an der schottischen Heriott Watt University seinen Master in maritimen Ressourcenmanagement erwarb. Dort promovierte er auch in Geowissenschaften und Ingenieurwesen.

Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Luis Walter Daesslé-Heuser finden Sie auf unserer Webseite.

Weitere Informationen

Prof. Johannes Barth
Tel.: 09131/85-22620
johannes.barth@fau.de

BR: Recycling von Medikamenten?

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Ein FAU-Forschungsteam forscht derzeit daran, aus weggeworfenen Arzneimitteln neue Präparate herzustellen. Beispielsweise können abgelaufene Medikamente als Trägerstoffe dienen, um Tests zu Resistenzen und Unverträglichkeiten durchzuführen. Über dieses Vorgehen berichtet der BR in einem Beitrag vom 12. Dezember. Prof. Dr. Markus Heinrich vom Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie der FAU weist dabei insbesondere auf den wirtschaftlichen und finanziellen Aspekt hin.

Zum BR-Beitrag vom 12. Dezember (über die FAU wird ab ca. 8:55 Min. berichtet)


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

150 Jahre Periodensystem

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Prof. Dr. Claus Hellerbrand, Professur für Biochemie und Molekulare Pathobiologie, über Eisen:

„Eisen ist ein für den menschlichen Körper lebenswichtiges, sogenanntes essentielles Spurenelement und wir sind auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Obwohl es nur in geringer Konzentration vorliegt, spielt Eisen eine sehr wichtige Rolle im Körper. So ist Eisen unter anderem für den Sauerstofftransport im Blut und für die Energiebereitstellung in der Zelle unentbehrlich. Bei unzureichender Versorgung mit Eisen kommt es zu unterschiedlichen Mangelerscheinungen, die auch bei erhöhtem Bedarf (zum Beispiel während der Schwangerschaft) oder Eisenverlust (bei Blutungen) auftreten können. Der Körper geht daher mit einmal aufgenommenem Eisen sehr sparsam um und kann es nicht wieder ausscheiden.

Auf der anderen Seite ist Eisen als freies Ion toxisch, zu viel Eisen kann in unterschiedlichen Organen abgelagert werden und dort zu schweren Schäden führen. Daher ist es notwendig, dass die Aufnahme von Eisen sehr genau reguliert wird. Eines meiner Forschungsinteressen ist es, zu verstehen, wie dies genau funktioniert beziehungsweise was bei bestimmten Erkrankungen dazu führt, dass die Wechselwirkung zwischen der Leber, wo wichtige Botenstoffe für die Regulation der Eisenaufnahme produziert werden, und dem Darm, wo die Eisenresorption erfolgt, nicht mehr funktioniert. Das finde ich sehr spannend und Eisen ist daher eines meiner Lieblingselemente.“


Weitere Interviews im Rahmen der „150 Jahre Periodensystem“-Reihe sowie mehr spannende Geschichten rund um die FAU finden Sie auf unserer Webseite und auf der Facebookseite der FAU.

Personalmeldungen November 2019

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Mehrere hundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Professorinnen und Professoren forschen und lehren an der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – all dies findet sich in unseren Personalmeldungen.

Ruf nach auswärts erhalten

Prof. Dr. Lucie Heinzerling, Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten, auf eine W2-Professur für Dermatologie und Venerologie an der Universität München sowie auf eine W3-Professur für Klinische und Experimentelle Dermatologie an der Charité Berlin.

Prof. Dr. Renke Maas, Professur für Klinische Pharmakologie, auf eine W3-Professur für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Oldenburg.

Ruf angenommen

Dr. Simon Hamman, Universität Bristol, auf die W1-Professur für Lebensmittelsicherheit und ‑qualität.

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Anuscheh Farahat, Professur für Öffentliches Recht, Migrationsrecht und Menschenrechte, an die Wirtschaftsuniversität Wien.

Prof. Dr. Jan Christoph Schubert, Lehrstuhl für Didaktik der Geographie, an die Universität Bozen.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Florian Faschingbauer, Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde.

PD Dr. Bernd Lenz, Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie.

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Johann Drexler, Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin, schiebt seinen Ruhestand bis zum 1. Oktober 2022 hinaus.

Prof. Dr. Hans-Martin Jäck, Molekular-Immunologische Abteilung in der Medizinischen Klinik 3, schiebt seinen Ruhestand bis zum 1. Oktober 2022 hinaus.

Prof. Dr. Michael Lackner, Lehrstuhl für Sinologie, schiebt seinen Ruhestand bis zum 1. April 2021 hinaus.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Paolo Ceppi, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung, nimmt für zwei Jahre ein Associate Professorship an der University of Southern Denmark in Odense war und wird diese Tätigkeit zu gleichen Teilen mit seiner hiesigen Tätigkeit kombinieren.

Dennis Müller, Wissenschaftsrepräsentation und -verarbeitung, nimmt bis 31. Mai 2020 ein DAAD-Stipendium an der Universität Innsbruck wahr.

Prof. Dr. Dieter Raithel, Chirurgische Klinik, hat Einladungen zu Gastprofessuren an den Lehrkrankenhäusern der Universität Yanan, Yanan City (China), und der Universität Jiaotong, Xi‘ (China), erhalten.


Prof. Dr. Frank den Hollander

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Am 29. März 2019 wurde Prof. Dr. Frank den Hollander vom Mathematisch Instituut Universiteit Leiden der Humboldt-Forschungspreis feierlich überreicht. Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnete den Mathematiker für seine Arbeiten zur Wahrscheinlichkeitstheorie und sein Engagement bei der Initiierung von Forschungsnetzwerken und Forschergruppen im Bereich der Stochastik aus.

Zu Prof. Dr. den Hollanders Arbeitsgebieten gehören die Theorie stochastischer Prozesse und ihre Anwendungen in der Physik, der Biologie und der Informatik. Insbesondere beschäftigt er sich mit der Theorie großer Abweichungen, Prozessen im zufälligen Medium, metastabilem Verhalten und Potentialtheorie, Modellen der mathematischen Biologie und zu zufälligem Graphen. Für seine Arbeiten wurde er bereits zum Fellow des Institutes of Mathematical Statistics (IMS) und der American Mathematical Society gewählt.

Mit seinem Gastgeber an der FAU, Prof. Dr. Andreas Greven vom Lehrstuhl für Mathematische Stochastik, verbinden und verbanden Prof. Dr. Hollander bereits verschiedene Forschungsprojekte. Aktuell untersuchen sie zum einen die Evolution genetischer Populationen mit Hilfe einer Saatenbank und zum anderen die Evolution genetischer Populationen, die drastischen Ereignissen ausgesetzt sind.

Die Forschungsgruppe im Bereich Wahrscheinlichkeitstheorie von Prof. Dr. Greven ist international führend an der Schnittstelle zur statistischen Physik und der Populationsgenetik.

Prof. Dr. den Hollander, in Ihrer Forschung beschäftigen Sie sich hauptsächlich mit der Stochastik. Was genau hat Ihr Interesse an diesem Forschungsgebiet geweckt?

Die Wahrscheinlichkeitstheorie ist ein sehr vielschichtiges Forschungsfeld. Sie hat viele Verbindungen zu anderen Gebieten der Mathematik und zu anderen wissenschaftlichen Feldern, darunter statistische Physik, Populationsgenetik, Life Sciences und komplexe Netzwerke. Es ist diese Kombination aus Breite und Tiefe, die mich immer schon fasziniert hat.

Im September 2019 kamen Sie an die FAU, um am Lehrstuhl für Mathematische Stochastik mit Prof. Dr. Greven zusammenzuarbeiten. Könnten Sie bitte Ihr gemeinsames Forschungsprojekt beschreiben?

Wir haben an zwei Projekten gearbeitet. Eines der Projekte ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Margriet Oomen von der Universität Leiden, das sich mit der Evolution genetischer Populationen unter Zuhilfenahme einer Saatenbank beschäftigt. Die Saatenbank dient dabei als eine Art Reservoir, in dem individuelle Samen sich für kurze oder längere Zeiträume zurückziehen können, um inaktiv zu werden und um so zeitweise nicht am Evolutionsprozess teilzunehmen. Der Effekt der Saatenbank besteht darin, dass sie die genetische Vielfalt der Population steigert. Diese Eigenschaft ist für das Überleben von genetischen Merkmalen sehr wichtig.

Das andere Projekt ist eine Zusammenarbeit mit Rongfeng Sun von der Universität Singapur und beschäftigt sich mit der Evolution von genetischen Populationen, die drastischen Geschehnissen ausgesetzt sind, wo ein einziges Individuum seine genetischen Merkmale auf eine sehr große Zahl von anderen Individuen übertragen kann. Diese hohe Unbeständigkeit wirkt sich gegenteilig zum Effekt der Saatenbank aus: Sie hat die Tendenz, die genetische Vielfalt zu verringern.

Was hoffen Sie und Prof. Dr. Greven mit ihrer Forschung zu erreichen?

Ein besseres Verständnis davon, wie evolutionäre Kräfte wie Resampling, Migration und Unbeständigkeit zusammenspielen, um das Langzeitverhalten genetischer Populationen zu bestimmen.

Mit Prof. Dr. Greven verbindet mich eine langjährige, andauernde und ergebnisreiche Zusammenarbeit. Es ist ein Vergnügen, eine längere Zeit mit ihm und seiner Forschungsgruppe in Erlangen zu verbringen.

Was waren die bislang wichtigsten Erkenntnisse aus Ihrer Forschung?

Wir haben es geschafft, scharfe Schwellenwerte für Evolutionsparameter zu identifizieren, bei denen Übergänge zwischen der Prävalenz von Populationen mit monotonen Merkmalen und der Prävalenz von Populationen mit mehreren Merkmalen auftreten, das heißt, wir haben die Grenzen zwischen dem Verlust der genetischen Vielfalt und dem Überleben der genetischen Vielfalt gefunden.

Wie könnte die Gesellschaft von Ihrer Forschung profitieren?

Dieser Tage wird viel über den Klimawandel und Nachhaltigkeit diskutiert. Wir brauchen mathematische Modelle, um den Übergang zwischen Vielfalt und Nicht-Vielfalt zu messen. Zudem können populationsgenetische Modelle auf Szenarien übertragen werden, wo es einen Kampf um Ressourcen gibt. Die Mathematik hat die Kraft der Abstraktion.

Warum haben Sie sich für die FAU als Gastuniversität entschieden?

Mit Prof. Dr. Greven verbindet mich eine langjährige, andauernde und ergebnisreiche Zusammenarbeit. Es ist ein Vergnügen, eine längere Zeit mit ihm und seiner Forschungsgruppe in Erlangen zu verbringen. Ich freue mich, dass Prof. Dr. Greven den Februar 2020 als Kloosterman-Professor an meinem Lehrstuhl in Leiden verbringen wird.

Was mögen Sie am meisten an der FAU?

Die Gastfreundschaft. Die angenehme Arbeitsatmosphäre. Die qualitativ hochwertigen Büroräume. Die freundliche Unterstützung. Und die perfekten Unterkunftsmöglichkeiten im Gästehaus.

Wie international sichtbar ist die FAU in Ihrem Forschungsgebiet?

Die Forschungsgruppe im Bereich Wahrscheinlichkeitstheorie von Prof. Dr. Greven ist international führend an der Schnittstelle zur statistischen Physik und der Populationsgenetik. Sie war einer der wichtigsten Knotenpunkte in verschiedenen Schwerpunktprogrammen und Forschergruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Am 12. und 13. Dezember 2019 fand ein hochkarätiger Workshop zu Populationsgenetik statt, der führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt angezogen hat.

Möchten Sie noch etwas ergänzen?

Ich werde im November und Dezember 2020 wieder nach Erlangen kommen.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. den Hollander.

Design Thinking als Lernmodell in der Theologie

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Für ihre gemeinsame Idee, den Entwicklungs- und Problemlösungsansatz des Design Thinkings in die Hochschullehre einzubringen, erhalten zwei Forscherinnen der FAU und der Universität Bochum ein Tandem-Fellowship des Stifterverbandes in Höhe von 30.000 Euro.

Design Thinking kommt vor allem in Unternehmen zum Einsatz. Zentral für diesen Ansatz sind Erfahrungen wie Verstehen, Erforschen, aber auch Prozessschritte wie Prototyping und Evaluation. Eine besonders konzentrierte Form sind sogenannte Design Sprints, die die FAU-Theologin Dr. Sarah Schulz, Lehrstuhl für Altes Testament I (Geschichte und Literaturgeschichte), auf ein forschungs- und praxisorientiertes Konzept für eine theologische Blockveranstaltung übertragen möchte. Die Lehrinnovation setzt beim Problem von Studierenden der Theologie an, dass diese bei selbstständiger Bibelinterpretation zunehmend unsicher sind und versucht eine Brücke zwischen erworbenem Methodenwissen und konkreter Textarbeit zu schlagen. Die praxis- und kompetenzorientierten Lehrveranstaltungsform kann die Studierenden somit zu einem problemlösungsorientierten, zielgerichteten, selbstständigen und kreativen Denken und Arbeiten anleiten.

Informationen zu den Lehrfellowships erhalten Sie auf der Webseite des Stifterverbandes.

Weitere Informationen

Dr. Sarah Schulz
Tel.: 09131/85-22039
sarah.schulz@fau.de

ARD alpha Campus Talks: Prof. Hornegger über KI in der Gesundheitsvorsorge

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In den ARD alpha Campus Talks bringen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung auf den Punkt: Sie haben 13 Minuten Zeit, ihr Thema zu erklären. In derSendung vom 23. Dezember hat FAU-Präsident und Informatiker Prof. Dr. Joachim Hornegger erklärt, wie Künstliche Intelligenz die Gesundheitsvorsorge revolutionieren kann.

Zu den Campus Talks vom 23. Dezember (Prof. Horneggers Präsentation beginnt ab ca. Min. 15:10)


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

SZ: Was kann/soll Schule leisten?

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Schule soll heute vieles übernehmen, was früher, zumindest zum großen Teil, in Familien vermittelt wurde. Diese Erwartungshaltung ist ein Problem. Darüber hat die Süddeutsche Zeitung für einen Artikel vom 2. Januar unter anderem mit FAU-Schulpädagogen Prof. Dr. Thomas Eberle gesprochen. Er fordert eine grundlegende Reform des Lehramtsstudiums. Beispielsweise müsste das Lehramtsstudium um weitere Pädagogik- und Psychologiekurse ergänzt werden, so Eberle.

Zum SZ-Artikel vom 2. Januar


Die FAU in den Medien

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Sat.1: Medizintechnik aus Bayern

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Anlässlich eines Beitrags über Medizintechnik aus Bayern hat Sat.1 mit FAU-Informatiker Prof. Dr. Björn Eskofier und FAU-Neurologe Prof. Dr. Jochen Klucken gesprochen. Die FAU-Wissenschaftler erforschen, wie sich die Bewegungen von Menschen erfassen und analysieren lassen. Diese Bewegungsanalyse kann beispielsweise bei der Behandlung von Parkinson helfen.

Zu dem Sat.1-Beitrag vom 28. Dezember


Die FAU in den Medien

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