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Zwei FAU-Wissenschaftler in Enquetekommission berufen

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Der Bayerische Landtag hat eine Enquetekommission zum Thema „Integration in Bayern aktiv gestalten und Richtung geben“ eingesetzt – mit dabei sind zwei Wissenschaftler der FAU. Zu ihrer ersten Sitzung kommt die Kommission am heutigen Donnerstag zusammen.

In die Kommission wurden insgesamt zehn Abgeordnete sowie neun externe Experten berufen, darunter Prof. Dr. Petra Bendel, Leiterin des Zentralinstituts für Regionenforschung, und Prof. Dr. Georges Tamer, Lehrstuhlinhaber für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft. Neben den beiden FAU-Wissenschaftlern gehören noch zwei weitere Forscher sowie Vertreter aus Bezirk und Landkreis sowie aus Migrantenorganisationen dem Gremium als Sachverständige an.

Kernaufgabe wird die Untersuchung der Situation von Migrantinnen und Migranten in Bayern sein, der Chancen, Risiken und Herausforderungen, die die Integration der nach Bayern zugewanderten Menschen mit sich bringt, sowie der Grundlagen und Rahmenbedingungen einer erfolgreichen und in die Zukunft gerichteten Integrations- und Migrationspolitik im Freistaat. Die Enquetekommission hat beratende Funktion und ist die zweite in dieser Wahlperiode; die letzte wurde vor zwei Jahren eingesetzt.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Petra Bendel, Tel.: 09131/85-22368, petra.bendel@fau.de

Prof. Dr. Georges Tamer, Tel.: 09131/85-22447, georges.tamer@fau.de

Bilder zum Download:

Prof. Dr. Petra Bendel (Bild: Mattias Braun/fairshots)

Prof. Dr. Georges Tamer (Bild: Georg Pöhlein/FAU)


Personalmeldungen Juli 2016

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Dominique Schröder, Universität des Saarlandes, auf die W3-Professur für Angewandte Kryptographie.

Prof. Dr. Claus Hellerbrand, Universität Regensburg, auf die W2-Professur für Biochemie und Molekulare Pathobiologie.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Bärbel Kappes, Lehrstuhl für Medizinische Biotechnologie (MBT).

PD Dr. Justus Beier, Professur für Plastische Chirurgie und Handchirurgie.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Zacharias Kohl, Molekular-Neurologische Abteilung in der Neurologischen Klinik, für das Fachgebiet Neurologie.

Dr. Matthias Engel, Lehrstuhl für Innere Medizin, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Verstorben

Prof. Dr. Emil Walter Steinhäuser, Direktor der Mund-, Kiefer.- und Gesichtschirurgischen Klinik am Universitätsklinikum von 1973 bis 1995, am 13. Juli 2016 im Alter von 89 Jahren.

Prof. Dr. Erhard Olbrich, Dekan der Philosophischen Fakultät I von 1989 bis 1991, Emeritus für Psychologie, insbesondere Entwicklungspsychologie der Philosophischen Fakultät, am 5. Juli 2016 im Alter von 75 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Thomas Gramberg, Universitätsklinikum Erlangen, wird erneut vom 1. Oktober 2016 bis 7. November 2018 zum W1-Juniorprofessor für Antivirale Native Immunität am Virologischen Institut ernannt.

 

Auszeichnungen und Funktionen August 2016

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen:

  • Der Fachbereich Rechtswissenschaft hat den Promotionspreis an exzellente Doktorandinnen und Doktoranden verliehen, die ihre Dissertation mit der Auszeichnung „summa cum laude“ abgeschlossen haben. Dr. David Bartlitz hat den Preis für seine Dissertation „Die Haftung des Kommanditisten auf der Grundlage kapitalgesellschaftsrechtlicher Prinzipien“ erhalten. Dr. Franziska Kastner wurde für ihre Dissertation „Militärische Konversionsflächen und Freiflächenanlagen – Eine Untersuchung in bauplanungsrechtlicher und umweltrechtlicher Hinsicht vor dem Hintergrund der Energiewende“ geehrt. Für die Dissertation „Raumplanung, Fachplanung und kommunale Planung“ ist Dr. Tanja Potschies ausgezeichnet worden. Dr. Ralph Zenger hat den Preis für seine Dissertation „Die Insolvenzanfechtung aus zivilrechtlicher Perspektive“ erhalten.
  • Prof. Dr. Aldo Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), Prof. Dr. Christoph Brabec, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Materialien der Elektronik und der Energietechnologie), und Prof. Dr. Patrick Schmuki, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Korrosion und Oberflächentechnik), sind unter den 300 weltweit meistzitierten Wissenschaftlern aus dem Bereich der Material- und Ingenieurswissenschaften. Die Liste basiert auf Daten der Elsevier Scopus Database. Die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist damit die einzige deutsche Universität mit drei Wissenschaftlern auf der Liste.
  • Dr.  Björn Geißler, Christine Hayn, Prof. Dr. Alexander Martin, Dr. Antonio Morsi und Dr. Lars Schewe, Lehrstuhl für Wirtschaftsmathematik, haben gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Darmstadt und dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin für ihr Forschungsprojekt „Evaluating Gas Network Capacities“ den EURO Excellence in Practice Award  gewonnen. Der Preis, der mit 3000 Euro dotiert ist, wird von einer fünfköpfigen Jury der Association of European Operational Research Societies verliehen.
  • Stefan Gradl-Trautvetter, Heike Leutheuser, Robert Richer und Markus Wirth, Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung), haben mit Unterstützung von Prof. Dr. Björn Eskofier den ersten Platz bei der IEEE EMB „Icehouse Challenge“ belegt. Der Wettbewerb hat am MIT Lincoln Laboratory in San Francisco stattgefunden. Für den ersten Platz und 13.000 Dollar Preisgeld hat das Team ein tragbares taktisches Kommunikations- und Supportsystem bestehend aus einer App, einem Aktivitätstracker und einer Datenbrille entwickelt.
  • In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung sind von der FAU Dr. Hans Riegel-Fachpreise an Schüler verliehen worden. Geehrt wurden damit herausragende Seminararbeiten in den Unterrichtsfächern Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik und Physik.
    Im Bereich CHEMIE hat Julia Motschmann vom Gymnasium Alexandrinum in Coburg den ersten Preis für ihre Seminararbeit mit dem Thema: „Vergleich des Phosphatgehalts von Böden in unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen“ erhalten. Den zweiten Platz belegt Şebnem Aldoğan vom Willibald-Gluck-Gymnasium in Neumarkt mit dem Thema „Wintergrünöl – ein Steckbrief“. Den dritten Platz hat Marie Opel vom Christian-Ernst-Gymnasium in Erlangen erreicht, die sich in ihrer Seminararbeit mit der Taxonomie der Pfefferpflanze und der Untersuchung der Geschichte der Pfefferfrucht beschäftigte.
    Im Fach GEOGRAFIE hat Milena Wilkens vom Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium in Hof den ersten Preis für ihre Seminararbeit „Investitionen in den Hunger? Der Einfluss von Land Grabbing und einer liberalen Handelspolitik auf die Ernährungssicherheit in Subsahara-Afrika“ erhalten. An zweiter Stelle befindet sich Lena Stottele vom Gymnasium Alexandrinum in Coburg mit ihrer Seminararbeit zum Thema „Die Auswirkungen des Fleischkonsums auf den Klimawandel“. Lara Koch vom Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg belegt den dritten Platz und hat sich in ihrer Arbeit mit ökologischen Methoden zur Bestimmung der Gewässergüte am Beispiel der Anlauter unter Berücksichtigung eines möglichen Entwicklungspotenzials beschäftigt.Im Bereich INFORMATIK hat Fabian Maier vom Hans-Sachs-Gymnasium in Nürnberg mit dem Thema „Entwicklung eines Programms zur sicheren Datenübertragung zwischen zwei Netzwerkendpunkten“ den ersten Preis erhalten. An zweiter Stelle befindet sich Nicolas Köhler vom Adam-Kraft-Gymnasium in Schwabach mit seiner Seminararbeit zum Thema „PGP: Pretty Good Privacy – Funktionsweise, Anwendung und Sicherheit“. Der dritte Preis geht an Ina Penkert, die ebenfalls das Adam-Kraft-Gymnasium in Schwabach besucht. Ihr Seminararbeitsthema lautet: „Die Sicherheit von Passwörtern“.Im Fach MATHEMATIK ist Felix Werner vom Stiftland-Gymnasium in Tirschenreuth für seine Seminararbeit mit dem Thema „Das Dreikörperproblem der Astronomie“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden.  Anna-Maria Gleißner vom Kepler-Gymnasium in Weiden hat für ihre Arbeit über die Geschichte der Zahl π den zweiten Preis erhalten. Den dritten Platz belegt Alica Habel vom Gymnasium Fridericianum in Erlangen mit dem Thema „Das Bewegte Koordinatensystem – Funktionen aus Menschen“.Im Bereich PHYSIK hat Nicolas Pechler vom Gymnasium Hilpoltstein für seine Seminararbeit über die Physik der Flugsamen den ersten Platz erhalten. Der zweite Preis ist Lukas Kamm vom Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg für seine Seminararbeit zum Thema „Bodenfeuchtesensor“ verliehen worden. Den dritten Platz belegt Ria Riemer vom Maria-Ward-Gymnasium in Nürnberg. Sie beschäftigte sich in ihrer Seminararbeit mit dem Thema „Exemplarische Darstellung der Entwicklung optischer Spiegelteleskope. Von den Anfängen bis in die Zukunft“.
  • Prof. Dr. Oliver Schultheiss, Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie II, ist mit dem Henry A. Murray Award der Association for Research in Personality und der American Psychological Association für seine motivationspsychologischen Forschungsarbeiten geehrt worden. Der Preis würdigt Arbeiten, die verschiedene Disziplinen, theoretische Perspektiven und Erforschungstechniken  der Persönlichkeit verbinden.

Funktionen

  • Prof. Dr. Aldo Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist in das Executive Committee of the Federation of European Materials Societies (FEMS) gewählt worden. Die Organisation hat das Ziel, die Interaktion zwischen Materialwissenschaftlern und Ingenieuren europaweit zu stärken. Als Mitglied des Komitees repräsentiert er nun die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde.

Neue Humboldt-Stipendiaten und -Preisträger an der FAU

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Die FAU genießt international einen hervorragenden Ruf. Beweis für diese Reputation sind nicht zuletzt die vielen international renommierten Wissenschaftler, die sich die FAU als Gastuniversität aussuchen, um zusammen mit FAU-Kollegen im Rahmen eines Stipendiums oder Forschungspreises der Alexander-von-Humboldt-Stiftung zu forschen.

Humboldt-Forschungspreisträgerin Prof. Dr. Paula Diaconescu

Prof. Dr. Paula Diaconescu ist als Humboldt-Forschungspreisträgerin zu Gast am Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie (Foto: Penny Jennings; UCLA Department of Chemistry and Biochemistry)

Prof. Dr. Paula Diaconescu, Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie

Die Synthese von metallbasierten Katalysatoren mit spezifischen geometrischen und elektronischen Eigenschaften ist das Forschungsfeld von Humboldt-Forschungspreisträgerin Prof. Dr. Paula Diaconescu, die bis Oktober 2016 zu Gast an der FAU ist. Zurzeit beschäftigt sie sich mit der Herstellung einer schaltbaren Redoxreaktion, eine chemische Reaktion, bei der Elektronen von einem Molekül auf das andere übertragen werden, um wichtige Reaktionen zu Herstellung innovativer Materialen zu katalysieren. In dem Projekt nutzt Prof. Diaconescu externe Wirkstoffe als Schalter, um die katalytische Aktivität von mehreren Molekülarten mit unterschiedlicher Reaktivität zu kontrollieren.

An der FAU wird Diaconescu zusammen mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Karsten Meyer vom Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie daran arbeiten, mit Magnetisierungsmessungen sowie Mössbauer- und Elektronenspinresonanzspektroskopie verschiedene neue Übergangsmetallkomplexe zu charakterisieren. Dabei werden sie unter anderem auch neue, von der Diaconescu-Gruppe hergestellte, koordinationschemische Komplexe des Eisens, Kobalts und Nickels untersuchen. Diese Verbindungen sind aktive Katalysatoren in schaltbaren Redoxreaktionen.

Dr. Paula Diaconescu ist Professorin am Department Chemie und Biochemie der University of California, Los Angeles. Ihren Bachelor in Chemie absolvierte Prof. Diaconescu an der Universität Bukarest in Rumänien. Im Anschluss promovierte sie am Massachusetts Institute of Technology, bevor sie als Postdoctoral Fellow ans California Institute of Technology wechselte.

Humboldt-Stipendiat Dr. Carlos Ariel Ferrer-Riesgo

Dr. Carlos Ariel Ferrer-Riesgo, Humboldt-Stipendiat am Lehrstuhl für Mustererkennung (Foto: Tino Haderlein)

Dr. Carlos Ariel Ferrer-Riesgo, Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung)

Dr. Carlos Ariel Ferrer-Riesgo forscht seit Juli 2016 für insgesamt zwölf Monate am Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung) in der Sprachverarbeitungsgruppe von Prof. Dr. Elmar Nöth. Sein Arbeitsgebiet ist die automatische Analyse von Stimmstörungen. Diese Störungen werden durch eine Erkrankung des Kehlkopfes ausgelöst und führen dazu, dass die Stimmgebung nicht mehr in vollem Umfang funktioniert. Für Therapie und Diagnostik im klinischen Alltag sind sowohl der Grad der Störung als auch die Frage, wie rau und behaucht die Stimme ist, relevant. Diese Bewertungskriterien geben einen Einblick in die Ursachen der Störung. Es ist jedoch nach wie vor schwierig, bestimmte Höreindrücke automatisch zu erfassen, da die Messungen verschiedener Stimmeigenschaften, wie Schwankungen in der Grundfrequenz der Stimme oder der Lautstärke, sich gegenseitig beeinflussen. An der FAU forscht Dr. Ferrer-Riesgo an Verfahren, die derartige Effekte verhindern.

Dr. Ferrer-Riesgo hat im Jahr 2006 an der Zentralen Universität von Las Villas (UCLV) im kubanischen Santa Clara über die automatische Messung von Stimmparametern für medizinische Anwendungen promoviert. Er ist seit 2015 Leiter des dortigen Labors für digitale Signal- und Bildverarbeitung. Seiner Arbeit in Erlangen gingen mehrmonatige Aufenthalte in Kanada und Belgien voraus.

Humboldt-Preisträgerin Prof. Dr. Ellen Kuhl

Prof. Dr. Ellen Kuhl, Humboldt-Preisträgerin am Lehrstuhl für Technische Mechanik (Foto: Stephan Kaufmann, Langnau a/A, Switzerland)

Prof. Dr. Ellen Kuhl, Lehrstuhl für Technische Mechanik

Prof. Dr. Ellen Kuhl ist eine weltweit führende Expertin für die physikalische Modellierung von biologischem Gewebe wie Haut, Muskeln, Herz und Gehirn. Seit Juni 2016 ist sie nun mit einem Humboldt-Forschungspreis am Lehrstuhl für Technische Mechanik der FAU zu Gast. Hier wird sie ihre Forschung zur Neuromechanik des menschlichen Gehirns in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Paul Steinmann fortsetzen. Diese beinhaltet vornehmlich Problemstellungen zur Entwicklung des Gehirns, sowie die Charakterisierung der Langzeitwirkung von Gehirnerschütterungen, oder Chronic Traumatic Encephalopathy.

Neben Ihrer Forschung wird Prof. Kuhl sich der Lehre an der FAU widmen: Sie wird sowohl eine Vorlesung zu Neuromechanics anbieten, die sie an der Stanford University entwickelt hat, als auch   Masterstudierende sowie Promovierende beraten, die an Biomechanik interessiert sind. Durch enge Kooperationen im Gebiet der Biophysik will Kuhl ein starkes und nachhaltiges Netzwerk zwischen der FAU und der Stanford University aufbauen.

Prof. Dr. Ellen Kuhl  forscht seit dem Jahr 2007 als Professorin am Department of Mechanical Engineering der Standford University. Sie studierte an der Leibniz-Universität Hannover Computational Engineering, bevor sie an der Universität Stuttgart im Bauingenieurwesen promovierte. Im Jahr 2004 habilitierte sie sich an der TU Kaiserslautern, wo sie im Anschluss als Juniorprofessorin arbeitete.

Humboldt-Stipendiat Dr. Surendar Mackinam

Dr. Surendar Mackinam forscht seit Juli 2016 als Humboldt-Stipendiat an der Professur für Geographie (Foto: privat).

Dr. Surendar Manickam, Professur für Geographie (Fernerkundung und GIS)

Schneedecken beeinflussen die globale Energiebalance und geben daher Hinweise auf Klimaveränderungen. Insbesondere werden viele große Flüsse durch Schneeschmelzwasser gespeist. So hängen etwa 800 Millionen Menschen direkt von den Wasserressourcen der Karakorum-Himalaya-Region ab. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Matthias Braun am Institut für Geographie an der FAU erforscht bereits seit Jahren die Kryosphäre, die Gesamtheit der Eismasse auf der Erde – vor allem per Fernerkundung: Mit Hilfe von Sensoren, die an Satelliten und Flugzeugen angebracht sind, sammeln die Wissenschaftler Informationen über die Erdoberfläche und werten diese aus. Zurzeit befassen sich Braun und seine Mitarbeiter damit, wie sich die Dynamik des Eises sowie das Volumen und die Masse von Gletschern durch den Klimawandel verändert.

Ab September 2016 verstärkt Humboldt-Stipendiat Dr. Surendar Manickam die Arbeitsgruppe. Manickam wird Algorithmen entwickeln, mit denen sich verschiedene Parameter von Schneedecken – Schneedichte, Schneetiefe und Schneewasserequivalent – im indischen Himalaya genauer berechnen lassen. Diese Informationen werden Wissenschaftler zukünftig dabei helfen, exaktere Modelle für den Wasserkreislauf und zum Beispiel Hochwasserprognosen zu erstellen.

Dr. Surendar Manickam hat einen Master in Physik sowie  einen Master in Fernerkundung. Im Jahr 2016 promovierte Manickam am Indian Institute of Technology Bombay. Manickam wird bis August 2018 an der FAU forschen.

Humboldt-Forschungspreisträger Prof. Dr. Zoran Salcic

Prof. Dr. Zoran Salcic ist als Humboldt-Forschungspreisträger zu Gast an der FAU. Foto: Andreas Bininda

Prof. Dr. Zoran Salcic, Lehrstuhl für Informatik 12 (Hardware-Software-Co-Design)

Er ist kein unbekannter an der FAU: Bereits im Jahr 2010 war Prof. Dr. Zoran Salcic von der University of Auckland mit einem Humboldt-Forschungspreis zu  Gast. Daraus ist eine erfolgreiche Kooperation entstanden, die nun durch eine erneute Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung intensiviert wird. Im September kehrt Professor Salcic für drei Monate an den Lehrstuhl für Informatik 12 (Hardware-Software-Co-Design) von Prof. Dr. Jürgen Teich zurück, um an neuen Ideen zu forschen, wie Multi-Core-Rechensysteme verbessert werden können.

Zusammen mit den FAU-Wissenschaftlern arbeitet er daran, Programmierwerkzeuge für eingebettete Systeme zu entwickeln. Die Werkzeuge sollen während Salcic´ Aufenthalt weiterentwickelt und in eine Werkzeugkette integriert werden. Konkret bedeutet das: Software soll stets mehrere  Ziele erfüllen – beispielsweise Strom sparen, aber gleichzeitig eine hohe Geschwindigkeit der Programmabarbeitung garantieren. Um diese Vorgaben zu erfüllen, gibt es verschiedene Design-Alternativen, je nachdem, welche Entwurfsentscheidungen getroffen werden. Ziel der Wissenschaftler ist es, Design-Alternativen für mehrkernige Echtzeitsysteme automatisch durchzuprobieren, um die beste und für sicherheitskritische Anwendungen geeignete herauszufiltern. Speziell arbeiten die Forscher an Verfahren  der automatischen Entwurfsraumexploration solcher multikriterieller Programmoptimierungen.

Seit 1994 ist Dr. Zoran Salcic Professor für Computer Systems Engineering an der University of Auckland. Er machte seinen Bachelor und Master in Elektrotechnik an der Universität Sarajevo, wo er 1976 auch promovierte.

Weitere Informationen:

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70218
presse@fau.de

Personalmeldungen August 2016

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Janina Maultzsch, TU Berlin, auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik.

Prof. Dr. Rudolf Kammerl, Universität Hamburg, auf die W3-Professur Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik.

Prof. Dr. Michael Kohlhase, Professor der International University Bremen, auf die W2-Professur für Wissensrepräsentation und -verarbeitung am Department Informatik.

Prof. Dr. Martin Eckstein, (Universität Hamburg, Center for Free-Electron Laser Science) auf den Lehrstuhl für Theoretische Festkörperphysik.

Prof. Dr. Sabine Maier auf die W2-Professur für Experimentalphysik (Rastersondenmikroskopie)

Dr. Elisabeth Scherr wird für drei Jahre zur Juniorprofessorin auf der Ernst & Young W1-Stiftungsprofessur für Wirtschaftsgründung mit Schwerpunkt digitale Datenanalyse am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ernannt.

Ruf nach auswärts erhalten

Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA, Neurologische Klinik, auf eine W3-Professur für Neurologie an der Universität Oldenburg.

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Alexander Martin, Lehrstuhl für Wirtschaftsmathematik, an die TU Berlin.

Ruf nach auswärts angenommen

Dr. Michael Glaß, Juniorprofessor für Dependable Embedded Systems, wechselt zum 31.08.2016 als Universitätsprofessor an die Universität Ulm.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

PD Dr. Markus Wilmsen, Lehrstuhl für Paläoumwelt, wurde mit Wirkung vom 11.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Paläontologie und Geologie“ erteilt, verbunden mit dem Recht, weiterhin die Bezeichnung Privatdozent zu führen.

PD Dr. med. habil Ulrike Hampel wurde mit Wirkung vom 07.08.2016 die Lehrbefugnis für das fachgebiet „Anatomie“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozentin.

PD Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Francesca Pasutto wude mit Wirkung zum 15.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Molekulare Humangenetik“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozentin.

PD Dr. med. habil. Georg Weber wurde mit Wirkung vom 11.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Chirurgie“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozent.

Dr. med. habil. Sebastian Heinrich würde mit Wirkung vom 25.07.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Anästhesiologie“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozent.

PD Dr. med. habil. Konstantinos Mantsopoulos wurde mit Wirkung vom 10.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Hals-Nasen-Ohrenheilkunde“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozent.

PD Dr. med. habil. Matthias May wurde mit Wirkung vom 10.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Radiologie“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozent.

PD Dr. med. dent. habil. Johannes Ebert wurde mit Wirkung vom 11.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozent.

PD Dr. phil. habil. Anke Lang wurde mit Wirkung vom 11.08.2016 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Erziehungswissenschaft“ erteilt, verbunden mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozentin.

Verstorben

Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Hosemann, Emeritus für Elektrische Energieversorgung, verstarb am 24.08.2016 im Alter von 94 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Aura Heydenreich, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte, wird mit Wirkung vom 01.10.2016 unter Berufung auf das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zur Akademischen Oberrätin ernannt.

PD Dr. Karsten Paul, Lehrstuhl für Psychologie, insbes. Wirtschafts- und Sozialpsychologie, nimmt zum 01.09.2016 eine Vertretungsprofessur an der Johannes-Kepler-Universität Linz wahr.

PD Dr. Jan Schuhr, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechsphilosophie, vertritt eine W3-Professur für Straf- und Strafprozessrecht unter besonderer Berücksichtigung des Medizinrechts an der Universität Heidelberg.

An der Erlanger Buchwissenschaft zu Gast ist Viktória Vas, Teamleiterin am »Library and Information Center« der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest. Betreut von Prof. Dr. Ursula Rautenberg, hält Viktória Vas sich als ERA Fellow von September bis November 2016 an der FAU auf und wird daneben weitere deutsche Wissenschaftsstandorte vornehmlich in den Geisteswissenschaften kennenlernen. Ziel des BMBF-Programms „ERA Fellowships“ist der Kompetenzaufbau im Bereich des Wissenschaftsmanagements von Schlüsselpersonen aus Wissenschaftsorganisationen der EU13-Staaten.

Auszeichnungen und Funktionen Oktober 2016

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen:

Dr. Hürcan Asli Aksoy, Lehrstuhl für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens, hat von der renommierten American Political Science Association, Women and Politics Research Section, für ihre herausragende Dissertation eine „Honorable Mention“ bekommen. Die Arbeit trägt den Titel „Engendering Democracy in Turkey: Participation and Inclusion of Women’s Civil Society Organisations under AKP Rule“.

Dr. David Daniel Ebert, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, ist für sein Forschungsprogramm von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie mit dem „Charlotte- und Karl Bühler-Preis“ ausgezeichnet worden. Das Programm fokussiert auf die Entwicklung internet- und mobil-basierter Gesundheitsinterventionen zur Förderung der psychischen Gesundheit und wurde in über 25 Studien erfolgreich evaluiert. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren wissenschaftliches Werk den Rang eines Forschungsprogramms erreicht, ein Forschungsgebiet der Psychologie bereits beeinflusst und möglicherweise Auswirkungen auf Nachbargebiete gezeigt hat. Dotiert ist er mit 1.000 Euro.

Christian Elting, Institut für Grundschulforschung, hat im Rahmen der 25. Jahrestagung der Kommission „Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft einen Posterpreis bekommen. Bei der Veranstaltung handelt es sich um die bedeutendste nationale Fachtagung zur Disziplin Grundschulforschung. Das Poster trägt den Titel „KOMENSKI. KOmpetentes Miteinander. Entwicklung sozialer Kompetenz und Integration von Grundschulkindern in heterogenen Settings der dritten Jahrgangsstufe“.

Anna Engel, Sofrony Riedmann und Karola Schober, ehemalige Studierende am Institut für Geographie, sind für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit den Wissenschaftspreisen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft ausgezeichnet worden. Für ihre Untersuchung zur Blaualgenblüte am Dechsendorfer Weiher erhielt Anna Engel den Preis für Physische Geographie. Sofrony Riedmann erhielt den Preis für Kulturgeographie für seine Arbeit über das Nachhaltigkeitskonzept und die Neoliberalisierung in den bayerischen Landesentwicklungsprogrammen. Dem europäischen Herkunftsschutz für Lebensmittel widmete sich Karola Schober und erhielt dafür den Preis in der Kategorie „Regionale Geographie Frankens“. Die Wissenschaftspreise werden jährlich vergeben.

Lukas Gritsch, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), hat im Rahmen der Veranstaltung „Summer School & International Workshop on Advanced Materials – Challenges for Health and Alternative Energy Solutions“ den Posterpreis für das zweitbeste Poster gewonnen. Es trägt den Titel „Fabrication of Chemically Modified Chitosan Films and Preliminary Characterization“ und präsentiert Ergebnisse, die im Kontext des HyMedPoly-Projekts gewonnen worden sind. Das EU-geförderte Projekt lädt Doktorandinnen und Doktoranden dazu ein, Strategien im Kampf gegen Bakterien zu entwickeln und umzusetzen.

Prof. Dr. Alexander Martin, Dr. Lars Schewe, Dr. Björn Geißler, Dr. Christine Hayn, Dr. Antonio Morsi, alle Lehrstuhl für Wirtschaftsmathematik, und Prof. Dr. Martin Schmidt, Professur für Optimierung von Energiesystemen, sind mit dem EURO Excellence in Practice Award (EEPA) der Association of European Operational Research Societies (EURO) ausgezeichnet worden. Damit wird ihre Arbeit in der Forschungskooperation Netzwerkoptimierung (ForNe) geehrt. Den Preis vergibt die EURO regelmäßig für die beste Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis. Im Rahmen von ForNe ist es den Wissenschaftlern gelungen, zur Lösung einer der großen Herausforderungen für die Energiekonzerne nach der Liberalisierung des Gasmärkte beizutragen: Seitdem sind Angebot und Nachfrage stark fluktuierend und damit nicht mehr planbar. Mithilfe von mathematischen Methoden aus dem Bereich der Diskreten Optimierung konnte eine Software entwickelt werden, die die Netze künftig automatisch aussteuert und gleichzeitig die Energiekosten minimiert.

Dr. Steffen Neumeier, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Allgemeine Werkstoffeigenschaften), hat für seine zukunftsweisenden Arbeiten an neuen Co-Basis-Superlegierungen von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde den Masing-Gedächtnispreis 2016 verliehen bekommen. Der Preis würdigt alljährlich die beste Leistung der materialkundlichen Forschung junger Wissenschaftler und ist mit 1.500 Euro dotiert.

Prof. Dr. Friedrich Paulsen, Lehrstuhl für Anatomie II, ist zum Ehrenmitglied der renommierten, britischen Anatomical Society ernannt worden. Die Gesellschaft wurde im Jahr 1887 gegründet und hat sich der anatomischen Forschung und Ausbildung verschrieben.

Erika Stenglein, ehemalige Studentin der Elektrotechnik, ist vom bayerischen Wissenschaftsministerium für ihren hervorragenden Hochschulabschluss ausgezeichnet worden. Den mit 2.000 Euro dotierten Preis bekam sie für ihre Masterarbeit mit dem Thema „Berechnung der stromabhängigen Induktivität bei rotationssymmetrischen Kernen mit gespaltenem Luftspalt“.

Tobias Weidinger, ehemaliger Student des Instituts für Geographie, hat den „Fritz-und-Maria-Hofmann-Preis“ der Naturwissenschaftlichen Fakultät bekommen. Weidinger erhielt den Preis für seine Arbeit mit dem Thema „Intra-europäische Lifestyle Migration an die spanische Costa Blanca. Repräsentationen des Ländlichen und Alltagspraktiken in Zeiten der Finanz- und Immobilienkrise“.

Yuyun Yang, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), hat den Frans-Habraken-Best-Paper-Award 2015 der Fachzeitschrift Applied Surface Science gewonnen. Der Preis wurde in Gedenken an Frans Habraken, Herausgeber der Zeitschrift zwischen 1998 und 2011, ins Leben gerufen und richtet sich an Autoren und Autorinnen, die nicht älter als 30 Jahre sind. Dotiert ist er mit 1.000 Euro.

Funktionen

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist in den Redaktionsbeirat des interdisziplinären Wissenschaftsmagazins Materials Today Chemistry berufen worden. Das Magazin ist das jüngste Mitglied der Materials-Today-Reihe des Elsevier Verlags und bietet eine Plattform zur Diskussion von Forschungsergebnissen und neuen Verfahren auf dem Gebiet der Materialchemie.

Prof. Dr. Max-Emanuel Geis, Lehrstuhl für Deutsches und Bayerisches Staats- und Verwaltungsrecht, ist zum Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Forschungsinstituts für Öffentliche Verwaltung in Speyer berufen worden.

Prof. Dr. Karl-Heinz Leven, Lehrstuhl für Geschichte der Medizin, ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fachverbands Medizingeschichte gewählt worden.

 

STAEDTLER-Stiftung ehrt Doktoranden der FAU

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Zum 18. Mal in Folge ehrte die STAEDTLER-Stiftung zehn Doktoranden der FAU. Für ihre außerordentlichen universitären Leistungen erhielten diese ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3.500 Euro. Überreicht wurden die Promotionspreise bei einer Feier am 20. Oktober am Hauptsitz der STAEDTLER-Unternehmensgruppe in Nürnberg.

In seiner Eröffnungsansprache hieß der Vorsitzende der STAEDTLER-Stiftung, Wilhelm R. Wessels, die nominierten Doktoranden sowie die anwesenden Gäste aus Politik und Wirtschaft herzlich willkommen. Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU, und Prof. Dr. Ralph Blum, Vizepräsident der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, sprachen ein Grußwort zur Ehrung der Doktoranden. Nach dem Bericht über die aktuellen Förderungen durch die STAEDTLER-Stiftung und der Vorstellung der einzelnen Dissertationen überreichte der STAEDTLER-Stiftungs-Vorsitzende Wilhelm R. Wessels die Preisgelder in Höhe von jeweils 3.500 Euro.

Die Preisträger und ihre Forschungsthemen:

  • Herr Dr. theol. Stephen James Hamilton
    Die Theologische Grammatik des “born again” – Christentums: Eine Darstellung und Analyse
  • Herr Dr. phil. Thomas Schübel
    An den Grenzen der Medizin. Zur diskursiven Konstruktion medizinischen Wissens über „Lebensqualität“
  • Herr Dr. jur. Thomas Bernhard
    Die Auswirkungen der bildungsrechtlichen Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention auf die Rechtslage im Freistaat Bayern
  • Frau Dr. rer. pol. Nina Riabinova
    Optimierung der Bewertungsqualität von Multiplikatorverfahren – eine empirische Untersuchung
  • Herr Dr. rer. pol. Stefan Herb
    Service Triads and the Interconnectedness of Actor Bonds – a Review of Literature on Supply Chain Services and the Interconnectedness of Actor Bonds in Service Triads
  • Frau Dr. med. Marie Cornelia Paus
    Verstärkte Dendritogenese und Axogenese in hippokampalen Neuroblasten von LRRK2
    knockout Mäusen
  • Frau Dr. rer. nat. Suzanne Lanéry
    Projektive Zustandsräume für Theorien von Zusammenhängen
  • Frau Dr. rer. nat. Mirijam Zobel
    Nanopartikelkristallisation und Lösungsmittel-Restrukturierung anhand von ZnO Nanopartikeln in organischen Lösungsmitteln
  • Herr Dr.-Ing. Tobias Weidner
    Herstellung von rekombinantem Erythropoietin in immobilisierten Insektenzellen
  • Herr Dr. Sebastian Pfaller
    Multiskalensimulation von Polymeren – Kopplung von Kontinuumsmechanik und teilchenbasierter Modellierung

Personalmeldungen Oktober 2016

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Stefanie Kürten, Universität Würzburg, auf die W3-Professur für Anatomie und Zellbiologie.

Prof. Dr. Rudolf Kammerl, Universität Hamburg, auf die W3-Professur für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik.

Prof. Dr. Alexander Brem, Syddansk Universitet (Dänemark), auf die W3-Professur für Technologiemanagement.

Dr. Franz Hofmann, Universität München, auf die W3-Professur für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht.

Prof. Dr. Claus Hellerbrand, Universität Regensburg, auf die W2-Professur für Biochemie und Molekulare Pathobiologie.

Prof. Dr. Christoph Schubert, Universität Wuppertal, auf die W3-Professur für Klassische Philologie.

Honorarprofessor/in

Dr. Ali Yarayan, Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE), für das Fachgebiet Bürgerliches Recht, insbesondere Wirtschaftsrecht, Türkisches Recht und Rechtsvergleichung.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Monika Gänßbauer, Lehrstuhl für Sinologie.

PD Dr. Matthias Stadelmann, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Christoph Marquardt, Lehrstuhl für Experimentalphysik (Optik), für das Fachgebiet Physik.

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Hartmut Matthäus, Professur für Klassische Archäologie.

Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm, Lehrstuhl für Sozialpsychologie und Genderforschung.

Prof. Dr. Hubert Seelow, Lehrstuhl für Komparatistik.

Apl. Prof. Dr. Ulf Engel, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie.

Verstorben

Regierungspräsident a.D. Karl Inhofer, Vorsitzender des Kuratoriums der FAU von 2003 – 2009 und Ehrensenator, am 13. Oktober 2016 im Alter von 73 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Vadym Aizinger, Lehrstuhl für Angewandte Mathematik 1, vertritt bis 31. März 2017 eine W2-Professur für Angewandte Mathematik (Wissenschaftliches Rechnen).

 


Neue Humboldt-Stipendiaten und -Preisträger an der FAU

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Die FAU genießt international einen hervorragenden Ruf. Beweis für diese Reputation sind nicht zuletzt die vielen international renommierten Wissenschaftler, die sich die FAU als Gastuniversität aussuchen, um zusammen mit FAU-Kollegen im Rahmen eines Stipendiums oder Forschungspreises der Alexander-von-Humboldt-Stiftung zu forschen.

Dr. Jay V. Patankar, Lehrstuhl für Innere Medizin I

Über 2 Millionen Menschen in Europa leiden an entzündlichen Darmerkrankungen, rund 170.000 neue Patienten kommen jährlich hinzu. Diese chronischen Krankheiten beeinträchtigen die Lebensqualität der Erkrankten nicht nur erheblich, sie können auch zu Krebs führen. Dr. Jay V. Patankar, Humboldt-Stipendiat am Lehrstuhl für Innere Medizin I, forscht in der Gruppe von Prof. Dr. Christoph Becker daran, die Mechanismen zu identifizieren, die die Darmentzündungen aufheben.

In früheren Forschungen hat Patankar den DNA-Transkriptionsfaktor GATA4 identifiziert: Er reguliert, wie sich Darmzellen ausdifferenzieren und beeinflusst damit, welche Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden.  Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Darmzellen, die durch Entzündungen absterben, ungenügend ausdifferenziert sind. Dies führt dazu, dass Tumore entstehen. Patankar erforscht nun während seiner Zeit an der FAU, wie genau der Zelltod während einer Entzündung und der Status der Zelldifferenzierung zusammenhängen und wie man eine gesunde Zelldifferenzierung wieder herstellen kann, um den entzündeten Darm zu heilen.

Dr. Jay V. Patankar hat seinen Bachelor in Mikrobiologie an der University of Pune in Indien gemacht, seinen Master absolvierte er in Molekularer und Humaner Genetik an der indischen Banaras Hindu University. Im Anschluss promovierte er in Molekularer Medizin an der Medizinischen Universität Graz, wo er anschließend auch als Postdoc tätig war. Von 2013 bis 2016 war Patankar als Postdoc an der University of British Columbia. Seit September ist Patankar nun für zwei Jahre als Humboldt-Stipendiat an der FAU.

Dr. Tao Wei, Lehrstuhl für Organische Chemie II

Dr. Tao Wei ist Humboldt-Stipendiat am Lehrstuhl für Organische Chemie II

Dr. Tao Wei ist Humboldt-Stipendiat am Lehrstuhl für Organische Chemie II. (Bild: privat)

Dr. Tao Wei forscht zu Materialien aus Kohlenstoffen, insbesondere Fullerenen. Dabei handelt es sich um hohle, geschlossene Moleküle mit hoher Symmetrie, die in ihrer Struktur der eines Fußballs ähneln. Wei konzentriert sich dabei besonders auf neue riesige Fullerene, die in ihrem Inneren zusätzliche Atome oder Ione aufweisen. Er untersucht, wie diese Fullerene entstehen, wie sie aufgebaut sind, welche Eigenschaften sie besitzen und ob sie sich für Anwendungen in der Photovoltaik eignen.

Am Lehrstuhl für Organische Chemie II von Prof. Dr. Andreas Hirsch wird Tao Wei in den kommenden zwei Jahren den Aufbau von zweidimensionalen Hybridmaterialien untersuchen, die aus Fullerenen und Graphem bestehen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Untersuchung ihrer elektronischen Eigenschaften.

Dr. Tao Wei hat am Department für Werkstoffwissenschaften an der University of Science and  Technology of China promoviert. Seit Juli 2016 ist er als Humboldt-Stipendiat am Lehrstuhl für Organische Chemie II tätig.

Weitere Informationen:

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

Bildergalerie: Das sind unsere Neuen

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Am 10. Oktober 2016 begrüßten FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger, Vizepräsidentin Prof. Dr. Antje Kley und Vizepräsident Prof. Dr. Friedrich Paulsen die im Jahr 2016 neu berufenen Professorinnen und Professoren an der FAU. Nach einem informativen Teil gab es in der Erlanger Orangerie Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

Impressionen des Neuberufenenempfangs

Im FAU-Magazin alexander stellen sich die neuen Professorinnen und Professoren regelmäßig mit ihren Forschungsschwerpunkten vor. Sie finden das Magazin als PDF unter www.fau.info/alexander.

Besonderes Engagement in der Lehre ausgezeichnet

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Sie fesseln ihre Zuhörer mit abwechslungsreichen Vorlesungen, haben immer ein offenes Ohr für ihre Studierenden und gehen neue, innovative Wege in der Lehre: Prof. Dr. Antje Kley, Vizepräsidentin für Lehrerinnen und -lehrerbildung und Chancengleichheit, hat gestern erstmals fünf Nachwuchswissenschaftlern den FAU-Lehrpreis 2016 überreicht. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und honoriert besonderes Engagement in der Lehre.

Die Preisträger sind Dr. Christian Seidel von der Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie,  Dr. Frederic P. Schuller von der Naturwissenschaftliche Fakultät, Dr. Martin Zwickel von der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Dipl.-Inf. Marc Reichenbach von der Technische Fakultät und Dr. Philipp Spitzer von der Medizinische Fakultät. Alle Preisträger wurden vor allem für ihre innovativen Lehrkonzepte – wie beispielsweise der Arbeit mit Simulationspatienten – die hervorragende Betreuung der Studierenden und ihr Engagement für die stetige Weiterentwicklung der Lehre gewürdigt.

Bis Ende Juli 2016 konnten Mitarbeitende sowie Studierende der Fakultäten ihre Vorschläge einreichen. Die endgültige Entscheidung traf die Universitätsleitung.

Der FAU-Lehrpreis hat zum Ziel, die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Entwicklung des akademischen Nachwuchses hervorzuheben. Er würdigt die hohen Lehrqualitäten der Preisträger und demonstriert zugleich die gleichberechtigte Stellung der Lehre neben der Forschung.

Weitere Informationen:

Esther Paulmann
Tel.: 09131-85/25821 oder -61112
esther.paulmann@fau.de

Video und Fotos: Das war der Dies academicus 2016

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Am Dies academicus feiert die FAU alljährlich den Tag ihrer Gründung am 4. November 1743 – mit einer Rede des Präsidenten, einem Festvortrag, Grußworten und Preisverleihungen. Was genau am 273. Jahrestag auf dem Programm stand, erfahren Sie in unserer Bildergalerie und in der Meldung „Die FAU geht mutig ins kommende Jahr“ und im Video.

 

Dies academicus 2016

Der 273. Jahrestag der FAU in Bildern

 

Die Geschichte der FAU

Wussten Sie, dass im 18. Jahrhundert Universitäten errichtet wurde, um Verwaltungskräfte auszubilden und fürstliche Reputationen zu erhöhen?  Auch für den Markgrafen Friedrich standen diese Beweggründe im Vordergrund, als er 1743 die Friedrichs-Universität eröffnete. Wie die Universität dann zur Friedrichs-Alexander-Universität wurde, erfahren Sie in einem Streifzug durch über 270 Jahre Universitätsgeschichte.

Wissen erfolgreich vermitteln: Preis für gute Lehre

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Zwei Wissenschaftler der FAU sind mit dem „Preis für gute Lehre an den staatlichen Universitäten in Bayern“ des Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet worden: die Mathematikerin Prof. Dr. Catherine Meusburger und der Informatiker PD Dr. Daniel Lohmann.

(selbst-)kritisches Denken und positive Fehlerkultur entwickeln

„Wir zeichnen mit dem Preis für gute Lehre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die Beispiel geben für eine herausragende Qualität in der Lehre“, betonte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle in seiner Laudatio. An der FAU geht der Preis in diesem Jahr an Prof. Dr. Catherine Meusburger, Professur für Mathematik, und PD Dr. Daniel Lohmann, Lehrstuhl für Informatik 4 (Verteilte System und Betriebssysteme). „In meinen Lehrveranstaltungen ist mir wichtig, neben den Fachkompetenzen auch grundlegende Werte und Erfahrungen zu vermitteln, die durch die zunehmende Verschulung der Ingenieursfächer strukturell ins Hintertreffen geraten“, sagt PD Dr. Lohmann und ergänzt: „Meine Studierende sollen (selbst-)kritisches Denken in der Tiefe und eine positive Fehlerkultur entwickeln sowie eine Leistungsmotivation aus einem inneren Anreiz heraus erfahren“.

abstraktes Denken ist erlernbar

Im Fach Mathematik betrachtet Prof. Dr. Meusburger Abstraktion als eine zentrale Herausforderung in der Lehre. „Das ist für die Studierenden gerade zu Beginn des Studiums schwierig und ungewohnt. Gute Lehre bedeutet für mich, Abstraktion überzeugend und lebendig zu vermitteln und dabei die ganze Bandbreite zwischen konkreten und abstrakten Inhalten abzudecken. Abstraktes Denken ist nicht wenigen mathematisch begabten Auserwählten vorbehalten, sondern erlernbar, durch viel Übung, ähnlich wie ein Musikinstrument oder eine Sportart.“

Die Geehrten

Meusburger im Freien

Mathematikerin Prof. Dr. Catherine Meusburger ist mit dem „Preis für gute Lehre an den staatlichen Universitäten in Bayern“ ausgezeichnet worden. (Bild: privat)

Prof. Dr. Catherine Meusburger arbeitet seit 2011 als Professorin an der FAU. Davor war sie als Leiterin einer Emmy-Noether-Gruppe an der Universität Hamburg, der University of Nottingham, UK, dem Perimeter Institute für Theoretical Physics in Kanada sowie der Heriot-Watt-University Edinburgh, UK, tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen im Gebiet der Algebra und Geometrie  und der mathematischen Physik, insbesondere in der Darstellungstheorie, Quantengeometrie und  topologischen Feldtheorien.

 

Portraitaufnahme Daniel Lohmann

Informatiker PD Dr. Daniel Lohmann, ausgezeichnet für gute Lehre. (Bild: privat)

 

PD Dr. Daniel Lohmann forscht und lehrt seit 2003 an der FAU, seit 2014 als Privatdozent für das Fach Informatik. Davor war er als Softwareentwickler sowie als Berater und Dozent für IT-Fachschulungen tätig. Vor kurzem hat Daniel Lohmann einen Ruf als Leiter des Fachgebiets „System- und Rechnerarchitektur“ an die Leibniz Universität Hannover angenommen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf neuen Techniken und Methoden im Bereich Systemsoftware, die sich für verschiedene Anwendungen wiederverwenden und maßschneidern lässt. Damit sollen Kosten gespart und Risiken vermieden werden.

Der Preis

Die Kriterien für die Auszeichnung sind eine herausragende Lehrleistung über die Dauer von wenigstens zwei Studienjahren an einer Universität in Bayern, eine Beteiligung der Studierenden an der Auswahl sowie der Vorschlag der jeweiligen Universität. Über alle Maßnahmen zur Sicherung der Qualität der Lehre, die von den Hochschulen eingeführt worden sind und praktiziert werden, spielt das persönliche Engagement und die pädagogisch-didaktischen Kompetenzen des Lehrenden eine große Rolle. Insgesamt haben 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Bayern den Preis in diesem Jahr erhalten.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Catherine Meusburger
Tel.: 09131/85-67034
catherine.meusburger@fau.de

PD Dr. Daniel Lohmann
Tel.: 09131/85-27904
lohmann@cs.fau.de

Personalmeldungen November 2016

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf erhalten

Prof. Dr. Oliver Amft, Universität Passau, auf die W3-Professur für eHealth/mHealth am Institut für Medizininformatik.

Prof. Dr. Stefanie Kürten, Universität Würzburg, auf die W3-Professur für Anatomie und Zellbiologie.

Ruf angenommen

Dr. Franz Hofmann, LL.M. (Cambridge), Universität München, auf die W3-Professur für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht, insbesondere Technik-/Immaterialgüterrecht.

Prof. Dr. Matthias Tenbusch, Universität Bochum, auf die W2-Professur für Genbasierte Immunisierungsverfahren am Virologischen Institut – Klinische und Molekulare Virologie.

Ruf nach auswärts erhalten

Prof. Dr. Tilmann Volk, auf die Professur für Physiologie an die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane.

Ruf nach auswärts angenommen

Apl.-Prof. Dr. Peter Oppelt, Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, auf den Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Linz, Österreich.

Prof. Dr. Helmut Neumann, Professur für Endoskopie, auf die W2-Professur der Universität Mainz.

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Ralf Romeike, Professur für Didaktik der Informatik, an die TU Dresden.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Ulrich Beuttler, Lehrstuhl für Systematische Theologie I (Dogmatik).

PD Dr. Michael Koch, Lehrstuhl für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde.

Dr. Kolja Gelse, Unfallchirurgische Abteilung in der Chirurgischen Klinik.

PD Dr. Karl Engelhard, Radiologisches Institut.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Bernhard Lucke, Institut für Geographie, für das Fachgebiet Physische Geographie.

Dr. Michael Jeserich, Lehrstuhl für Innere Medizin II, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Prof. Dr. Lars Nowak, Juniorprofessur für Medienwissenschaft (Visualität- und Bildkulturen), für das Fachgebiet Medienwissenschaft.

Dr. Matthias Maak, Lehrstuhl für Allgemein- und Viszeralchirurgie, für das Fachgebiet Chirurgie.

Verstorben

Prof. Dr. Rolf Unbehauen, Emeritus für Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik der Technischen Fakultät, am 4. November 2016 im Alter von 86 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Prof. Dr. Andreas Magerl, Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik, wird nach seinem Eintritt in den Ruhestand weiterhin bis zum 31. Dezember 2019 am Lehrstuhl für Biophysik tätig sein.

Prof. Dr. Gerold Schuler, Hautklinik, wird nach seinem Eintritt in den Ruhestand weiterhin bis zum 1. Oktober 2018 an der FAU tätig sein.

Prof. Dr. Anselm Petschelt, Zahnklinik 1 – Zahnerhaltung und Parodontologie, wird nach seinem Eintritt in den Ruhestand weiterhin bis zum 1. Oktober 2019 an der FAU tätig sein.

Prof. Dr. Wolfgang Rascher, Kinder- und Jugendklinik, wird nach seinem Eintritt in den Ruhestand weiterhin bis zum 1. Oktober 2018 an der FAU tätig sein.

Apl.-Prof. Dr. Bärbel Kappes, Lehrstuhl Medizinische Biotechnologie, wird vom 1. Dezember 2016 bis 30. September 2017 Sonderurlaub für die Vertretung der Professur für Bioverfahrenstechnik an der FAU gewährt.

 

FAU als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ prämiert

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Jeden Tag verlieren Menschen in Krisengebieten durch Waffen und Minen Gliedmaßen. Helfen könnten den Opfern preiswerte, aber passgenaue Prothesen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU und der Fachhochschule Lübeck arbeiten gemeinsam an einer Methode, um mit Hilfe von 3D-Scans und Druckern individuell anpassbare Prothesen zu entwickeln, die sich einfach und kostengünstig vor Ort und noch dazu weitgehend aus recycelten Materialien herstellen lassen. Dafür sind sie als eines von 100 Projekten in Deutschland als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ prämiert worden. Der Preis wurde nun im Rahmen des Ludwig Erhard Symposiums in Nürnberg übergeben.

Ins Leben gerufen hat das Projekt „3DPro – hochwertige Prothesen für die Dritte Welt“ Dr. Christian Zagel vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Die Idee hatte der FAU-Wissenschaftler während seiner Arbeiten an einem 3D-Bodyscanner. Mithilfe einer Kamera wird ein dreidimensionales Ebenbild des eigenen Körpers erstellt. Damit ist es möglich, Kleidung virtuell in einem Online-Shop anzuprobieren. Doch das System eignet sich auch für andere Zwecke, bei denen es auf die Passgenauigkeit ankommt – eben zum Beispiel für Prothesen. Denn nur wenn der Schaft einer Prothese genau an den jeweiligen Patienten angepasst ist, können Druckstellen, Schmerzen oder Entzündungen vermieden werden. Die Prothesen selbst werden dann mit vergleichsweise günstigen 3D-Druckern hergestellt, soweit möglich aus recyceltem Kunststoff wie von Plastikbechern. Um den Tragekomfort zu erhöhen, soll der Prothesenschaft am Ende noch mit weichem Silikon ausgekleidet werden.

Dieter Gobernatz, Deutsche Bank, Michael Kernl, Sulzbach-Rosenberg hilft!, Adelka Niels, Fachhochschule Lübeck, Prof. Dr. Christian Zagel, FAU und Initiator 3DPro, Prof. Dr. Freimut Bodendorf, FAU, Katrin Roth, Deutschland - Land der Ideen.

Dieter Gobernatz, Deutsche Bank, Michael Kernl, Sulzbach-Rosenberg hilft!, Adelka Niels, Fachhochschule Lübeck, Prof. Dr. Christian Zagel, FAU und Initiator 3DPro, Prof. Dr. Freimut Bodendorf, FAU, Katrin Roth, Deutschland – Land der Ideen. (Bild: Deutschland – Land der Ideen/Jim Albright)

„Das Projekt 3DPro zeigt eindrucksvoll, was dank interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der 3D-Druck-Technik alles machbar ist – zum Wohle der Menschen weltweit, aber auch zum Wohle der Umwelt“, betonte Dieter Gobernatz, Deutsche Bank, der den Preis an Dr. Zagel überreichte. Unter dem Motto „NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“ würdigen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank mit dem Wettbewerb zukunftsweisende Ideen, die die Potenziale von Nachbarschaft im Sinne von Gemeinschaft, Kooperation und Vernetzung nutzen und so einen gesellschaftlichen Mehrwert zur Lösung von gegenwärtigen oder künftigen Herausforderungen schaffen. Das Projekt „3DPro“ wurde aus rund 1.000 Bewerbungen von einer hochkarätigen Jury ausgewählt.

Weitere Informationen:

Dr. Christian Zagel
Tel.: 0911/5302-856
christian.zagel@fau.de


Auch Klinikleiter haften bei Kunstfehlern

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Große Freude an der FAU: Rechtswissenschaftler Dr. Tim Neelmeier erhält für seine Dissertation an der FAU den Deutschen Studienpreis 2015 der Körber-Stiftung. Mit dem 25.000 Euro dotierten Preis zeichnet die Stiftung jährlich exzellente Dissertationen aus, die besonders hohe gesellschaftliche Relevanz haben.

Neelmeier hat untersucht, wie bei Kunstfehlern, die durch Mängel bei der Ausstattung oder Arbeitsorganisation entstanden, auch die Klinikleitung zur Verantwortung gezogen werden kann – ohne bestehende Gesetze vorher zu ändern.

Das deutsche Gesundheitswesen muss sparen, diese Nachricht geht immer wieder durch die Medien. Dennoch steigen die Ausgaben weiter an, die Zahl der Operationen nimmt weiter zu. Schuld an diesem Gegensatz ist das Vergütungssystem für Kliniken und ambulante Versorgungszentren. Das kann dazu führen, dass Ärzte zu möglichst vielen Behandlungen bei möglichst geringen Personal- und Sachkosten angehalten werden; ein Problem, dass in vergleichbarer Weise auch in Praxen vorkommen kann. Dies impliziert die Gefahr von Kunstfehlern.

Bisher werden in solchen Fällen – in denen die mangelhafte Ausstattung oder eine schlechte Arbeitsorganisation zu fehlerhaften Behandlungen führen – meist die behandelnden Ärzte strafrechtlich belangt, beispielsweise weil sie eine reduzierte OP-Ausstattung nicht abgelehnt hatten. In seiner Dissertation zeigt Neelmeier, dass schon nach geltendem Recht auch die Klinikleiter zur Verantwortung gezogen werden könnten, aber auch, wie diese Haftung vermieden werden kann.

Wenn nicht nur die Krankenhausträger zivilrechtlich belangt werden können, sondern auch patientenfernen Entscheidern persönlich strafrechtliche Konsequenzen drohen, könnte dies die Gewichtung zwischen Gewinnmaximierung und Patientensicherheit verschieben. „Die Arbeit von Dr.  Neelmeier ist schon jetzt auf reges Interesse in der Gesundheitspolitik gestoßen, und ich halte es für gut möglich, dass es sich um einen der seltenen Fälle handelt, in denen eine Dissertation auch Einfluss auf die Rechtsprechung entwickeln kann“, erklärt Prof. Dr. Hans Kudlich vom Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der FAU, der Tim Neelmeier während seiner Dissertation betreut hat.

Der Deutsche Studienpreis

Den Deutschen Studienpreis vergibt die Körber-Stiftung jährlich an exzellente Nachwuchsforscher. Mit Preisen im Gesamtwert von 100.000 Euro – von denen je 25.000 Euro an die Erstplatzierten gehen – gehört die Auszeichnung zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen in Deutschland. Neben der fachwissenschaftlichen Exzellenz zählt vor allem der gesellschaftliche Nutzen der wissenschaftlichen Erkenntnis.

Dr. Tim Neelmeier erhält den ersten Preis in der Sektion Kultur- und Geisteswissenschaften. Ebenfalls mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden Dr. Anita Gohdes von der Universität Mannheim in der Sektion Sozialwissenschaften sowie im Bereich Natur- und Technikwissenschaften die Chemikerin Dr. Svenja Hinderer von der Universität Stuttgart.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Hans Kudlich
Tel.: 09131/85-22248
hans.kudlich@fau.de

 

Personalmeldungen Juli 2015

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Andreas Hornung, Aston University, Birmingham, Großbritannien auf die W3-Professur für Hochtemperaturprozesstechnik.

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Andreas Paul Fröba, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik, auf eine W3-Professur an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.

Juniorprofessor/in

Prof. Dr. Lars-Oliver Nowak, Juniorprofessur für Medienwissenschaft (Visualität und Bildkulturen), wurde erneut für 3 Jahre zum Juniorprofessor auf die W1-Juniorprofessur für Medienwissenschaften am Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte ernannt.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Thomas Schubert, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Martin Wiener, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere IT-Management, für das Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre.

Dr. Stefan Rosiwal, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Werkstoffkunde und Technologie der Metalle), für das Fachgebiet Werkstoffwissenschaften.

Dr. David Lukas Wachter, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, für das Fachgebiet Pathologie.

Dr. Jan Schuhr, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, für das Fachgebiet Strafrecht, Strafprozessrecht, Medizin- und Wirtschaftsrecht, Rechtsphilosophie. 

Verstorben

Professor Thomas Philipp, Ph.D., Institut für Politische Wissenschaft, am 11. Juni 2015 im Alter von 74 Jahren.

Prof. Dr. Elsbeth Wendler-Kalsch, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Korrosion und Oberflächentechnik), am 12. Juni 2015 im Alter von 79 Jahren.

Prof. Dr. Josef Brechtken, Lehrstuhlinhaber Katholische Religionspädagogik, am 17. Juni 2015 im Alter von 79 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Christoph Haferburg, Institut für Geographie, wird weiterhin Sonderurlaub für die Zeit vom 1. August 2015 bis 31. März 2016 für die Vertretung der Professur für Wirtschaftsgeographie am Institut für Geographie an der Universität Hamburg gewährt.

Dr. Alexandra Inayat, Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik, wird vom 1. August 2015 bis 31. Dezember 2015 Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines Forschungsaufenthaltes an der Universität York, Großbritannien, gewährt.

Kai Selgrad, Lehrstuhl für Informatik 9 (Graphische Datenverarbeitung), wird vom 13. Juli 2015 bis 9. Oktober 2015 Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines Forschungsaufenthaltes bei der Firma NVIDIA in Redmond, Washington, USA, gewährt.

Prof. Dr. Hans-Ulrich Wiemer, Lehrstuhl für Alte Geschichte, ist vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016 beurlaubt. Der Lehrstuhl wird in dieser Zeit von PD Dr. Babett Edelmann-Singer vertreten.

PD Dr. Abbas Poya, Department Islamisch-Religiöse Studien, erhält Sonderurlaub vom 1. September 2015 bis 31. Januar 2016 für die Wahrnehmung einer Gastprofessur für Islamische Theologie am Asien-Orient-Institut an der Universität Zürich.

PD Dr. Klaus Brummer, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I, wird für die Zeit vom 1. September 2015 bis 29. Februar 2016 Sonderurlaub für die Vertretung einer W3-Professur für Politikwissenschaft an der Universität Eichstädt-Ingolstadt gewährt.

Personalmeldungen August 2015

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Dr. Michael Schmiedeberg, Universität Düsseldorf, auf die W2-Professur für Theoretische Physik.

Dr. Mohammed Nekroumi, Universität Münster, auf die W3-Professur für Islamisch-Religiöse Studien mit Schwerpunkt Textwissenschaft und Normenlehre.

Prof. Dr. Axel Munnecke, Lehrstuhl für Paläoumwelt, auf die W2-Professur für Paläontologie (Schwerpunkt Faziesanalyse) am Department Geographie und Geowissenschaften der FAU.

Prof. Dr. Nicolas Rohleder, Brandeis University, Waltham (USA), auf die W3-Professur für Gesundheitspsychologie an der FAU.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Peter Fleischmann, Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte.

PD Dr. Udo Gaipl, Lehrstuhl für Strahlentherapie.

Erteilung Lehrbefugnis/ Privatdozent/in

Dr. Dietmar Haas, Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Dr. Stephan Geier, Dr. Karl-Remeis-Sternwarte Bamberg – Astronomisches Institut, für das Fachgebiet Physik.

Dr. Thilo Michel, Lehrstuhl für Experimentalphysik (Teilchen- und Astroteilchenphysik), für das Fachgebiet Physik.

Dr. Hermann Gartner, Institut für Wirtschaftswissenschaft, für das Fachgebiet Volkswirtschaftslehre und empirische Wirtschaftsforschung.

Juniorprofessor Dr. Markus Stiglbauer, Juniorprofessur für Corporate Governance, für das Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre.

Dr. Sven Kehl, Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Dr. Anja Lührmann, Lehrstuhl für Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, für das Fachgebiet Molekulare Mikrobiologie und Immunologie.

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Werner Hohenberger, Lehrstuhl für Chirurgie.

Verstorben

Prof. Dr. Günther Stark, Medizinische Fakultät, ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

Prof. Dr. Norbert Lang, Direktor der Frauenklinik (Geburtshilfe und Frauenheilkunde), am 5. August 2015 im Alter von 79 Jahren.

Prof. em. Dr. Fridolin Hofmann, Lehrstuhl für Informatik 4 (Betriebssysteme), am 27. Juli 2015 im Alter von 80 Jahren.

Prof. Dr. Horst P. Strunk, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Mikrocharakterisierung), am 17. August 2015 im Alter von 75 Jahren.

Prof. Dr. Hanns-Albert Steger, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät 1987-1988, am 21. August 2015 im Alter von 92 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Carolin Durst, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere im Dienstleistungsbereich, vertritt vom 1. Oktober 2015 bis zum 30. September 2016 eine Professur für Wirtschaftsinformatik an der Universität Bremen.

Dr. Matthias Klemm, Institut für Soziologie, vertritt vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2015 die W2-Professur für Soziologie mit den Schwerpunkten Arbeit, Organisation und Interkulturalität an der Hochschule Fulda.

PD Dr. Michel Bockstedte, Lehrstuhl für Theoretische Festkörperphysik, wird vom 1. Oktober 2015 bis 29. Februar 2016 Sonderurlaub für die Vertretung einer W3-Professur für Theoretische Festkörperphysik an der Universität Erlangen-Nürnberg gewährt.

PD Dr. Jan Schuhr, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, vertritt vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016 eine W3-Professur für Straf- und Strafprozessrecht an der Universität Augsburg.

Prof. Dr. Daniel Bellingradt, Juniorprofessur für Buchwissenschaft, insbesondere Historische Kommunikationsforschung, wird vom 1. Oktober 2015 bis zum 30. März 2016 für die Vertretung einer W3-Professur für Buchwissenschaft an der Universität Mainz beurlaubt.

PD Dr. Hubertus Marbach, Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2015 bis 29. Februar 2016 Sonderurlaub für die Vertretung einer W3-Professur für Experimentalphysik an der Universität Erlangen-Nürnberg gewährt.

PD Dr. Stefan Milius, Lehrstuhl für Informatik 8 (Theoretische Informatik), vertritt vom 1. Oktober 2015 bis 31. März 2016 die W2-Professur für Algebraische und logische Grundlagen der Informatik an der Universität Leipzig.

 

Mitten in die Politik wirken

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Professor Petra Bendel war im Februar einem der größten Flüchtlingslager der Welt: in Zaatari, Jordanien. Wir haben sie über ihre Erfahrungen dort, Flüchtlingspolitik und einen neuen Studiengang befragt, den sie in Jordanien mit aufbaut.

Professor Petra Bendel, was haben Sie dort erlebt?

Zaatari liegt mitten in der Wüste an der Grenze zu Syrien. Die Regierung, das UN-Flüchtlingshilfswerk und Hilfsorganisationen erbringen erhebliche logistische Leistungen, um die Flüchtlinge mit dem Nötigsten zu versorgen. Aber die Flüchtlinge sitzen in einer Mausefalle: Weder können sie auf absehbare Zeit zurück in ihre Heimat noch können sie sich im Aufnahmeland integrieren. Ihnen die Möglichkeit zu geben, das Erlebte zu verarbeiten, eine Perspektive zu entwickeln – das ist eine riesige Herausforderung.

 

Im Zaatari-Camp hat sich eine rege Händlerszene etabliert. (Bild: Petra Bendel)

Im Zaatari-Camp hat sich eine rege Händlerszene etabliert. (Bild: Petra Bendel)

Warum waren Sie dort?

Wir bereiten an der German Jordanian University unter der Federführung von Prof. Andreas Geiger von der Hochschule Magdeburg-Stendal einen sehr praxisorientierten Studiengang zur Sozialarbeit mit Flüchtlingen vor, der im Herbst starten soll. Die Jordanier und auch die im Land tätigen Hilfsorganisationen benötigen dringend gutes Personal, und das soll jetzt mit einer Kooperation ausgebildet werden.

Wie sind Sie an dem geplanten Masterstudiengang in Jordanien beteiligt?

Mein Part ist es, die Ergebnisse der Migrationsforschung an die neuen Studierenden, die „aus dem Feld kommen“, weiter zu vermitteln.

Ein junges Mädchen geht zur Schule. Wie sehr sie sich darüber freut, ist offensichtlich. (Bild: Petra Bendel)

Ein junges Mädchen im Camp geht zur Schule. Wie sehr sie sich darüber freut, ist offensichtlich. (Bild: Petra Bendel)

Was nehmen Sie aus Jordanien mit nach Deutschland?

Die Überzeugung, dass Flüchtlinge Menschen mit Rechten sind, keine Bittsteller und keine Almosenempfänger, dies auch nicht sein wollen. Das Bewusstsein, dass es immer um das „Empowerment“ von Flüchtlingen gehen muss: darum, die Rahmenbedingungen zu schaffen, sich wieder sicher zu fühlen und das eigene Leben so in die Hand zu nehmen, wie es den eigenen Bedürfnissen entspricht. Umgekehrt bin ich sicher, dass ich die Erfahrungen der Studierenden aus Jordanien an unsere FAU-Studierenden weitergeben kann. Die können auch, dank eines Abkommens der Philosophischen Fakultät mit der German Jordanian University, in Jordanien studieren.

Sie beschäftigen sich auch auf europäischer Ebene mit dem Thema Flüchtlingspolitik …

Ja, das ist seit mehr als 15 Jahren mein Schwerpunkt, unter anderem im Rahmen meiner Habilitationsschrift. Meine wissenschaftlichen Studien werden auch von politischen Entscheidungsträgern genutzt, zum Beispiel vom Migration Policy Institute, aber auch im Rahmen von Anhörungen in Parlamenten. Momentan arbeite ich etwa an einem Gutachten für eine politische Stiftung, mit der ich im September in Brüssel Entscheidungsträger aus Deutschland und Europa zusammenbringen werde. Dabei geht es um die Analyse der aktuellen EU-Flüchtlingspolitik, Stichworte Schmugglerbekämpfung, Seenotrettung, Verteilungsquoten, aber auch darum, „quer zu denken“, Alternativen zu öffnen.

Junge Männer lernen den Friseur- und Barbierberuf, den man im Flüchtlingscamp sehr gut gebrauchen kann. (Bild: Petra Bendel)

Junge Männer lernen den Friseur- und Barbierberuf,
den man im Flüchtlingscamp sehr gut gebrauchen kann. (Bild: Petra Bendel)

Sind auch Flüchtlinge in Deutschland, oder sogar in Erlangen, Gegenstand ihrer Forschung?

Auf jeden Fall! Derzeit habe ich ein vom Rotary-Club Erlangen-Schloss initiiertes und finanziertes Forschungsprojekt mit drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Erlangen, direkt vor Ort, Interviews mit Flüchtlingen in ihren Muttersprachen führen. Damit wollen wir Bedürfnisse ermitteln und herausfinden, wie sich entsprechend die Angebote von Stadt und Ehrenamt passgenauer auf die Ideen der Flüchtlinge einstellen lassen. Wir rennen in der Stadt damit offene Türen ein; alle Beteiligten sind hoch motiviert uns zu unterstützen – ein echtes Win-Win-Projekt!

Wie sehen Sie denn Ihre Rolle in der Gesellschaft?

Über das Zentralinstitut für Regionenforschung, dessen Geschäftsführerin ich bin, habe ich die Riesenchance, die Erkenntnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in die breitere Öffentlichkeit zu tragen. So haben wir etwa im Juli eine Tagung in Tutzing zur Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems veranstaltet, die angesichts ihrer Aktualität sehr nachgefragt ist. Und für das kommende Wintersemester plane ich mit Kolleginnen und Kollegen aus der Menschenrechtsforschung und Entscheidungsträgern von Bund, Ländern und Kommunen sowie Nicht-Regierungsorganisationen eine Tagung zur Rolle der Kommunen in der Flüchtlingspolitik.

Eine Wissenschaft, die mitten in der Gesellschaft steht, mitten in die Politik wirkt, die mit Studierenden aus aller Welt im Diskurs steht und damit auch jung bleibt

– so beschreibt Politikwissenschaftlerin Prof. Bendel ihre Forschung. Sie hat in Heidelberg, Santiago de Compostela und Bilbao studiert, in Heidelberg promoviert, in Erlangen habilitiert. Sie ist Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Regionenforschung der FAU.

Neugierig auf mehr?

alexander Nr. 99 InhaltsverzeichnisDieser Text erschien auch in unserem Magazin alexander. Weitere Themen der Ausgabe Nr. 99: ein Blick hinter die Kulissen der Langen Nacht der Wissenschaften, ein Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Kühlein darüber, warum Hausärzte Krankheiten besser ausschließen sollten als sie zu diagnostizieren, ein Interview mit dem Kluftinger-Autor und FAU-Alumnus Michael Kobr sowie eine Umfrage unter Studierenden, die erzählen, warum sie sich ehrenamtlich engagieren.

„Wir müssen Angebote schaffen“

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Deutschland wird heterogener: Rund 450.000 Zuwanderer kamen 2014 nach hier. Sie alle sprechen Deutsch unterschiedlich gut: Von Migranten, die die Sprache bereits in ihrem Heimatland gelernt haben, bis hin zu Flüchtlingen, die noch nie ein Wort Deutsch gesprochen haben. Für das Bildungssystem ist diese sprachliche Heterogenität eine Herausforderung. Am Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache erforscht Prof. Dr. Magdalena Michalak Methoden, wie Schulen mit den unterschiedlichen Sprachkenntnissen umgehen können.

Frau Professor Michalak, woran forschen Sie?

Das Feld ist relativ breit. Ich komme eigentlich aus dem Bereich Deutsch als Fremdsprache und bin dann in den Bereich Deutsch als Zweitsprache eingestiegen. Deutsch als Zweitsprache bedeutet, dass man die Sprache ungesteuert, ohne Unterricht, sozusagen auf der Straße, durch Fernsehen oder durch Kontakte lernt. Es betrifft den Erwerb und die Vermittlung des Deutschen an Lernende im Vorschulalter bis hin ins Erwachsenenalter, die einen Migrationshintergrund haben und die deutsche Sprache als ihre zweite Sprache lernen. Ihre sprachlichen Erfahrungen in der Erst- und Zweitsprache sind unterschiedlich. Diese sprachliche Vielfalt stellt unser Bildungssystem vor große Herausforderungen, weil der Umgang mit Sprache im Unterricht sich dadurch stark verändert. Bei meinen Forsch-
ungen liegt der Fokus auf Sprache in den verschiedenen Schulfächern. Alle Fächer stellen sprachliche Anforderungen an die Lernenden und deswegen müssen wir den Unterricht dementsprechend vorbereiten und auf die Lernenden und ihre Ressourcen eingehen. Wir brauchen in den Schulen einen sprachbewussten Unterricht.

Prof. Dr. Magdalena Michalak vom Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache. (Bild: Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Magdalena Michalak vom Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache. (Bild: Georg Pöhlein)

Können Sie ein Beispiel dafür geben, wie Sprache auf die Fächer abgestimmt werden muss?

Man denkt immer, Mathematik sei so ein spracharmes Fach. Aber es geht nicht nur um die Formeln, die man aufschreibt. Man muss die Formeln und die Funktionen erklären. Das muss präzise formuliert werden. Normalerweise tendieren Lehrer dazu, Fachbegriffe als problematisch zu sehen. Das stimmt überhaupt nicht. Denn Fachbegriffe sind klar definiert, sie werden im Unterricht besprochen und die Definition können die Schüler notfalls nachschlagen. Problematisch ist es, aus diesen einzelnen Wörtern, einen Satz zu bauen oder gar einen ganzen Text zu schreiben, der nachvollziehbar ist. Oder überhaupt Texte zu lesen. Und gerade in Mathematik ist das wichtig, denn dort gibt es Textaufgaben. Genauso im Sportunterricht: Wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass, wenn Schüler die Aufgaben vorher schriftlich beschreiben, sie diese hinterher besser nachmachen können. In einem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigen wir uns gerade mit Darstellungsformen wie Grafiken, Tabellen oder Diagrammen. Die sind sehr problematisch zu verbalisieren. Wir wollen erste didaktische Anleitungen entwickeln, wie Lehrer sprachliche Kompetenzen zum Umgang mit den Darstellungsformen vermitteln können.

Beim Zugang zur Sprache spielt der sozio-ökonomische Hintergrund eine große Rolle. Können Sie das erklären?

Es ist wichtig, Kindern Zugang zu Sprache zu verschaffen, ihnen viele Möglichkeiten zu geben, mit Sprache in Kontakt zu kommen. Dabei geht es sowohl um die Qualität als auch die Quantität der Angebote. Hierbei ist die Schule der wichtigste Faktor. Zusätzlich kann man den Familien Möglichkeiten aufzeigen: Bibliotheken oder verschiedene Freizeitmöglichkeiten – wie beispielsweise einen Sportverein, wo die Kinder wieder die Möglichkeit haben, verschiedenen sprachlichen Varianten zu begegnen.

Wie kann man Deutsch als Zweitsprache stärker in den Unterricht integrieren?

Deutsch als Zweitsprache ist ein Bereich, der auf die interkulturelle Pädagogik und die Fremdsprachendidaktik aufbaut. Dazu kommt noch Deutsch als Muttersprache. Wir sind also sehr interdisziplinär. Aber leider gibt es bisher wenig Zusammenarbeit mit den anderen Bereichen. Dabei wäre das wünschenswert, um die fächerübergreifende Bildungssprache aufzubauen. Denn mit dem muttersprachlichen und fremdsprachlichen Unterricht kann man beispielsweise sehr viel zum Erlernen der Zweitsprache beitragen. Die Schüler übertragen Strategien, die sie in einer Sprache gelernt haben, auf andere Sprachen.

An Ihrem Lehrstuhl betreuen Sie Projekte, in denen Studierende Migranten Deutsch beibringen. Worum geht es dabei?

Zum einen haben wir das Projekt WI.L.D., das steht für „WIr – Lernen – Deutsch“. Dabei geht es um die sprachliche Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund über das Schuljahr hinweg. Die Studierenden arbeiten als Förderlehrer und gestalten den Unterricht selbst. Sie unterrichten die Kinder dabei nicht nur im Klassenraum, sondern machen mit ihnen auch Exkursionen, zum Beispiel ins Museum. Zum anderen betreuen wir das Projekt „Auftakt“, bei dem Studierende minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind und jetzt zusammen in Wohngemeinschaften leben, unterrichten.

Einige deutschsprachige Eltern versuchen, ihre Kinder auf Englisch zu erziehen. Funktioniert das?

Nein. Das ist der falsche Weg. Wenn ich das tun will, muss ich mich fragen: Wie gut spreche ich als Elternteil wirklich Englisch? Alltagsbegriffe, Emotionen, Lieder, Reime, Gebete – all das zu können, das heißt Zweisprachigkeit. Auch die Charakteristika einer Sprache spielen eine Rolle: Das Gefühl dafür, welche Sprachkonventionen in der Sprache gelten, das fehlt. Spricht man mehrere Sprachen, überwiegt eine Sprache immer. Es wäre der Idealfall, dass man in allen Bereichen gleich entwickelt ist. Das passiert aber wohl nur bei Dolmetschern, die sich aber vielmehr spezialisieren.

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alexander Nr. 99 InhaltsverzeichnisDieser Text erschien auch in unserem Magazin alexander. Weitere Themen der Ausgabe Nr. 99: ein Blick hinter die Kulissen der Langen Nacht der Wissenschaften, ein Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Kühlein darüber, warum Hausärzte Krankheiten besser ausschließen sollten als sie zu diagnostizieren, ein Interview mit dem Kluftinger-Autor und FAU-Alumnus Michael Kobr sowie eine Umfrage unter Studierenden, die erzählen, warum sie sich ehrenamtlich engagieren.

 

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