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Ein Nürnberger Weitspringer sitzt im Bob

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Kevin Korona bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. (Bild: Privat)

Kevin Korona bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. (Bild: Privat)

Vor einem Jahr hatte der FAU-Student Kevin Korona noch gar nichts mit Wintersport zu tun – dann reiste er als Ersatzmann für das deutsche Bobteam zu den Olympischen Spielen nach Sotschi. Wie kam es dazu? Wir führten mit dem Lehramtsstudenten ein Interview.

Sie sind Lehramtsstudent, Leichtathlet und haben mit dem deutschen Bobteam an den diesjährigen Olympischen Spielen in Russland teilgenommen. Wie kam es dazu?

Ich studiere Sport und Wirtschaftswissenschaften an der FAU und bin mehrfacher bayerischer Meister im Weitsprung. Mein Traum war, acht Meter weit zu springen, aber eine Verletzung hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht – speziell die Weitsprungbewegung hat mir solche Rückenschmerzen verursacht, dass ans Springen nicht mehr zu denken war. Dann hat ein Freund gesagt: Komm doch mal mit zum Bobfahren. Ich dache erst, das hat doch keinen Sinn, ich bin doch viel zu leicht, um einen über 200 Kilo schweren 4-Mann-Bob zu bewegen. Aber dann bin ich im Juli 2013 mit nach Berchtesgaden zum Mannschaftstraining von meinem Freund und habe mich dort richtig gut angestellt.

Ich war hier! Was nicht zu sehen ist: Für sein Foto mit den olympischen Ringen musste FAU-Student Kevin Korona Schlange stehen. (Bild: Privat)

Ich war hier! Was nicht zu sehen ist: Für sein Foto mit den olympischen Ringen musste FAU-Student Kevin Korona Schlange stehen. (Bild: Privat)

Wie haben Sie es in das deutsche Olympia-Bobteam geschafft?

Weil ich mich beim Anschubtest im September gut präsentiert habe, wurde ich direkt zum Europa- und danach zum Weltcup mitgenommen. Mir kam es zu gute, dass beim Weitsprung wie beim Bob-Anschieben viel Kraft und Schnelligkeit gebraucht werden – und ich habe bewiesen, dass ich in kurzer Zeit die Technik lernen kann. Unter der Woche wurde trainiert und an den Wochenenden bin ich dann Rennen gefahren – mit meinem Junioren Team haben wir den Gesamteuropacup gewonnen!

Im Dezember bin ich dann zum zweiten, alles entscheidenden Olympia-Anschubtest angetreten, da wurde ich insgesamt Zweiter – ein Quereinsteiger, der im September noch nie in einem Bob gesessen hat. Ich war ganz schön aufgeregt, weil ich keine Zeit hatte mich speziell vorzubereiten – aber es lief hervorragend.

Dass ich dann mit nach Sotschi darf, haben mindestens 24 Menschen vor mir erfahren – so viele Glückwunsch-Nachrichten waren nämlich auf meinem Handy. Nach einem Telefonat mit dem Bundestrainer war es dann auch offiziell und ich wusste: ich bin dabei.

Sie sind als Ersatzmann mit nach Sotschi – was genau war Ihr Job dort?

Was tut ein Anschieber? Anschieben! Das heißt den Schlitten von Null auf 100 beschleunigen und am Schluss zum Stehen bringen. Aus taktischen und technischen Gründen saß ich bei Trainingsfahrten im Bob. Neben dem Bahntraining habe ich mich durch das Athletiktraining auf einen möglichen Einsatz vorbereitet. Es hätte schließlich jederzeit passieren können, dass ich einspringen kann. Außerdem kümmert sich der Anschieber um die Gerätepflege, das heißt, der Bob muss immer in einem einwandfreien Zustand sein – unter anderem müssen die Kufen gepflegt , die Schrauben nachgezogen und die Verbindungen geprüft sein. Damit hält man dem Piloten den Rücken frei.

Keine Sieger- sondern eine Leuchtmedaille für Kevin Korona: Alle Sportler waren bei der Olympia-Abschlussfeier teil der Licht-Choreografie. (Bild: Privat)

Keine Sieger- sondern eine Leuchtmedaille für Kevin Korona: Alle Sportler waren bei der Olympia-Abschlussfeier teil der Licht-Choreografie. (Bild: Privat)

Wie war es in Sotschi mit dabei zu sein, in dem riesigen Olympiastadion zu sitzen und mit den anderen Sportlern mitzufiebern?

Nach wenigen Tagen in Sotschi sind wir ins Trainingslager nach Istanbul geflogen. Unser Bundestrainer wollte, dass wir uns ganz auf den Sport konzentrieren und einen „Lagerkollaps“ vermeiden. Dadurch konnten wir an der Eröffnungsfeier nicht teilnehmen. Das olympische Feuer brannte schon, als wir wieder im olympischen Dorf angekommen sind. In Sotschi gab es kaum gute Trainingsbedingungen: So mussten zum Beispiel Sprünge auf den betonierten Straßen absolviert werden. Dafür gab es im olympischen Dorf ein viele Unterhaltungsmöglichkeiten wie beispielsweise eine Spielhalle und eine DVD-Lounge. Die Atmosphäre war einzigartig: Menschen aus den verschiedensten Ecken der Welt zusammen an einem Ort. Olympia ist eine bunte Mischung aus allen Kulturen dieser Welt, bei dem sich alle gut verstehen – ein tolles Event!

Von den Wettkämpfen der anderen Disziplinen habe ich mir keinen angeschaut, da unsere Fahrten am letzten Olympiawochenende stattfanden und jeder fleißig trainiert hat. Wir hätten sogar fast die Abschlussfeier verpasst. Die war der Wahnsinn, alle haben geklatscht als wir eingelaufen sind. Die vielen Lichter und Farben – Gänsehaut-Feeling pur. Ich habe richtig gemerkt: Ich bin ein Teil von Olympia. Es war atemberaubend.

Wie haben Sie die Kritik an den Leistungen der Bobmannschaft erlebt?

Im Olympischen Dorf hatten wir weder Fernsehen noch Zeitschriften. Im Netz haben wir aber von der Kritik mitbekommen. Die Stimmung im Team war so gut, dass sich trotzdem alle auf den Wettkampf fokussiert haben. Alle waren euphorisch und mental so stark, dass man sich über die Kritik keine Gedanken gemacht hat. Selbst vom Bundestrainer gab es keinen negativen Druck. Vier Jahre haben alle auf diesen Moment hintrainiert, da gibt man einfach das Beste. Die Kritik hat da eher noch angespornt, es besser zu machen.

Sport spielt eine große Rolle in Ihrem Leben. Haben Sie für die Winterspiele Ihr Studium auf Eis gelegt?

Beim Weitsprung war es noch gar kein Problem das Studium mit den drei Stunden Training täglich und den Wettkämpfen am Wochenende zu vereinen. Mit dem Bob geht das nicht so einfach – da bin ich an so vielen unterschiedlichen Orten unterwegs. Seit Oktober vergangenen Jahres war ich nur zwei Wochen am Stück zu Hause. Meine Dozenten waren deshalb so nett, meine Prüfungstermine zu verschieben. Ich bin schon fast fertig mit dem Studium, mir fehlen nur noch ein paar Prüfungsleistungen. Vielleicht lege ich noch ein Urlaubssemester ein. Beenden will ich mein Studium aber auf jeden Fall – es gibt ja auch noch ein Leben nach dem Sport.

Welche Ziele verfolgen Sie momentan?

Den Weltcup mitzufahren und bei der Heim-WM in Winterberg auf dem Podium zu stehen. Erreichbare Ziele, wenn die Vorbereitungen und die kommende Saison verletzungsfrei bleiben. Mein Wunsch: Bester Anschieber Deutschlands werden.

Ein kleiner Ausblick in die Zukunft: Treten Sie 2018 in Pyeongchang an?

Ich will in Südkorea unbedingt einen Stammplatz im Bob und eine Medaille mit nach Hause bringen.


Personalmeldungen Mai 2014

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

PD Dr. Thomas Mölg, TU Berlin, auf die W2-Professur für Geographie (Klimageographie).

Prof. Dr. Thomas Brabletz, Universität Freiburg, auf die W3-Professur für Experimentelle Medizin mit dem Schwerpunkt Pathogeneseforschung.

PD Dr. Katharina Zimmermann, Institut für Physiologie und Pathophysiologie der FAU, auf die W2-Professur für Experimentelle Schmerzforschung (Heisenbergprofessur).

 

Ruf nach auswärts angenommen

Prof. Dr. Christian Leßmann, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, an die Technische Universität Braunschweig.

 

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Michael Stock, Medizinische Klinik 3 - Rheumatologie und Immunologie, für das Fachgebiet Molekulare Medizin.

 

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Walther L. Bernecker, Lehrstuhl für International Business and Society Relations mit Schwerpunkt Lateinamerika.

 

Verstorben

Prof. Dr. Alasdair I. C. Heron, Dekan der Theologischen Fakultät von 1989 bis 1991, am 7. Mai 2014 im Alter von 71 Jahren.

 

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Maximilian Waldner, Medizinische Fakultät, wurde für 3 Jahre zum Juniorprofessor der W1-Professur für Funktionelle Bildgebung in der Medizin an der Medizinischen Klinik 1 ernannt.

Prof. Dr. Martin Emmert, Juniorprofessur für Versorgungsmanagement, wird vom 15. September 2014 bis 31. August 2015 Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines Forschungsaufenthalts in New York im Rahmen eines Stipendiums des Common Wealth Funds und der Robert Bosch Stiftung gewährt.

Personalmeldungen Juni 2014

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Cornelia Ortlieb, Universität München, auf die W3-Professur für Vergleichende Literaturwissenschaft in Verbindung mit Neuerer deutscher Literaturgeschichte.

 

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. -Ing. Marion Merklein, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie, an die Clemson University of South Carolina, USA.

 

Honorarprofessor/in

Dr. Uwe Scheuermann, Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Maschinen, für das Fachgebiet Elektrotechnik.

 

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Tino Münster, Lehrstuhl für Anästhesiologie.

PD Dr. Siegfried Heckmann, Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere zahnärztliche Prothetik.

 

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Akad. Rätin Dr. Wei Xiang, Lehrstuhl für Biochemie und Molekulare Medizin, für das Fachgebiet Neuro- und Zellbiochemie.

Dr. Dominik Weiß, Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung in der Chirurgischen Klinik, für das Fachgebiet Transfusionsmedizin.

Dr. Marion Ganslmayer, Medizinische Klinik 1 - Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, für das Fachgebiet Innere Medizin.

 

Weiteres aus den Fakultäten

Prof. Dr. José Manuel Mourão, wird vom 1. Juli 2014 bis 31. Dezember 2014 im Rahmen des Projekts „Quantum Geometry“ der Emerging Fields Initiative als Gast- bzw. Forschungsprofessor am Lehrstuhl für Theoretische Physik tätig sein.

Besuchsreise ins Land der Mitte

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FAU-Professor besucht chinesische Universitäten

Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten der Shanghai Jiao Tong University, Prof. Zhen Huang, diskutierte Prof. Dr. Alfred Leipertz Möglichkeiten zum Austausch von Wissenschaftlern und Doktoranden (Foto: privat

Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten der Shanghai Jiao Tong University, Prof. Zhen Huang, diskutierte Prof. Dr. Alfred Leipertz Möglichkeiten zum Austausch von Wissenschaftlern und Doktoranden (Foto: privat)

Im Dienste der guten Beziehungen zum Land der Mitte war Prof. Dr. Alfred Leipertz vom Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (LTT) unterwegs.

Auf dem Besuchsprogramm seiner Chinareise standen unter anderem das State Key Laboratory of Engines der Tianjin University und das State Engineering Laboratory of Automotive der Shanghai Jiao Tong University. Dort berichtete er in Vorträgen über die Nutzung von optischen Messverfahren in der Diagnostik von Verbrennungsmotoren und diskutierte mit den Gastgebern konkrete Möglichkeiten des Austauschs von Wissenschaftlern und Doktoranden.

Außerdem nahm Leipertz gemeinsam mit den LTT-Mitarbeitern Franz Huber und Michael Altenhoff am 7th World Congress of Particle Technology in Beijing teil, wo sie in drei Vorträgen über aktuelle Forschungsergebnisse des LTT berichteten.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Alfred Leipertz
Tel.: 09131-85-29900
sek@ltt.uni-erlangen.de

 

Jetzt offiziell im Dienst: Die neue Kanzlerin der FAU

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Amtseinführung Kanzlerin Reichert

Sie ist die neue Kanzlerin der FAU: Dr. Sybille Reichert. (Bild: Georg Pöhlein/FAU)

Mit einem Festakt in der Aula des Schlosses ist Dr. Sybille Reichert in ihr Amt eingeführt worden. Als Festgäste gratulierten Universitätspräsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Dr. Wolfgang Strietzel, Ministerialrat im Kultusministerium, Ministerpräsident a. D. Dr. Günther Beckstein und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik. Für diejenigen, die bei der Festveranstaltung nicht dabei sein konnten – oder den Event noch einmal sehen wollen: Im Videoportal der FAU ist die Veranstaltung nun online abrufbar – leicht verdaulich in vier Teilen. Es sprechen: Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Joachim Herrmann, Dr. Wolfgang Strietzel und die Kanzlerin selbst.

Die Videos zur Amtseinführung von Dr. Sybille Reichert als Kanzlerin finden Sie im Videoportal der FAU.

Kanzlerin Reichert

Die Rede der neuen Kanzlerin gibt es auch im FAU-Videoportal. (Bild: Georg Pöhlein/FAU)

Innenminister Herrmann, Kanzlerin Reichert, Präsident Grüske, Alt-Kanzler Schöck

Innenminister Joachim Herrmann, FAU-Kanzlerin Dr. Sybille Reichert, FAU-Präsident Dr. Karl-Dieter Grüske, Alt-Kanzler Thomas A.H. Schöck (Bild: Georg Pöhlein/FAU)

Im neuen alexander gibt es übrigens ein Interview mit der neuen Kanzlerin: Wohin geht’s? Die Antworten im alexander ab Seite 22.

Personalmeldungen Juli 2014

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf erhalten

Prof. Dr. Christoph Licht, Universität Toronto, auf die W3-Professur für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Kindernephrologie.

 

Ruf angenommen

Prof. Dr. Robin Klupp Taylor, Juniorprofessor am Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik, auf die W2-Professur für Nanostrukturierte Partikel.

PD Dr. Thomas Mölg, TU Berlin, auf die W2-Professur für Geographie.

Dr. Alexander Hasse, war zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der EMPA in der Schweiz sowie in der Industrie tätig, auf die W2-Professur für Mechatronische Systeme am Department Maschinenbau.

 

Ruf nach auswärts erhalten

Dr. Jonathan Jantsch, Mikrobiologisches Institut Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, auf die W2-Professur für Bakteriologie/Infektionsabwehr am Universitätsklinikum Regensburg.

PD Dr. Christopher Bohr, Phoniatrische und Pädaudiologische Abteilung, auf die W2-Professur für Phoniatrie und Pädaudiologie an die Universität Marburg.

PD Dr. Thomas Bürkle, Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, auf die W2-Professur für Medizinische Informatik an die Berner Fachhochschule.

 

Ruf nach auswärts angenommen

Prof. Dr. Lukas Bormann, Lehrstuhl für Neues Testament II, auf die W3-Professur an die Universität Marburg.

 

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Robin Klupp Taylor, Juniorprofessor am Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik, auf eine W2-Professur an der TU München.

 

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Bernd Nussinger, Lehrstuhl für Schulpädagogik.

 

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Claus Schildberg, Chirurgische Klinik, für das Fachgebiet Chirurgie.

Dr. Vera Schellerer, Chirurgische Klinik, für das Fachgebiet Chirurgie.

Dr. Katharina Heusinger, Frauenklinik, für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Dr. Florian Fuchs, Medizinische Klinik 1 Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Dr. Alexander M. Fischer, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, für das Fachgebiet Neuere Deutsche Literaturwissenschaften.

Dr. Matthias Lechmann, Hautklinik Immunmodulatorische Abteilung, für das Fachgebiet Experimentelle Immunologie.

Dr. Alexander Weidemann, Medizinische Klinik 4 Nephrologie und Hypertensiologie, für das Fachgebiet Innere Medizin.

 

Verstorben

Prof. Dr. Hans Kurzweil, Professor für Mathematik im Ruhestand, am 4. Juli 2014 im Alter von 71 Jahren.

Prof. Dr. Klaus Schmidt, Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte, am 20. Juli 2014 im Alter von 60 Jahren.

 

Weiteres aus den Fakultäten

Prof. Dr. Laura Clérico, Argentinien, ist vom 1. April 2014 bis März 2015 als DAAD-Gastprofessorin am Fachbereich Rechtswissenschaft tätig.

Dr. Eva Wattolik, Institut für Kunstgeschichte wird vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2015 Sonderurlaub zur Vertretung der W3-Professur für Kunstgeschichte an der FAU gewährt.

PD Dr. Hans-Jörg Sigwart, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft II, wird vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2015 Sonderurlaub zur Vertretung einer W2-Professur für Politische Wissenschaft (Sozialkunde) an der FAU gewährt.

PD Dr. Gerd Schröder-Turk, Lehrstuhl für Theoretische Physik I, wird vom 1. Oktober 2014 bis 28. Februar 2015 Sonderurlaub zur Vertretung der W2-Professur für Theoretische Physik an der FAU gewährt.

Prof. Dr. Rudolf Stauber, Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP), wird vom 1. August 2014 bis 31. Juli 2015 als Gastprofessor am ZMP weiterbeschäftigt.

Auszeichnungen und Funktionen Juli 2014

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Hananeh Aliee, Prof. Dr. Michael Glaß, Prof. Dr. Rolf Wanka und Prof. Dr. Jürgen Teich, Lehrstuhl für Informatik 12 (Hardware-Software-Co-Design), haben für ihren Aufsatz „Automatic Graph-based Success Tree Construction and Analysis“ auf dem diesjährigen „Reliability and Maintainability Symposium“ den P.K. McElroy/R.A. Evans-Best-Paper-Award erhalten. Mit dem Preis wird der beste Fachartikel der Konferenz ausgezeichnet.

Dr. Tamara Hagmaier-Göttle, Lehrstuhl für Sozialpsychologie, hat den Fürther Ludwig-Erhard-Preis 2014 bekommen. Sie hat die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Dissertation „Berufungserleben: der Idealfall einer gelungenen Berufstätigkeit? Konzeptualisierung, Messung und Konsequenzen“ erhalten. Außerdem wurde ihre Präsentation am Abend der Preisverleihung mit dem diesjährigen Publikumspreis ausgezeichnet. Mit dem Preis ehrt der Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth praxisrelevante Dissertationen, die im Sinne von Ludwig Erhard einen gesamtwirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Nutzen erkennen lassen.

Prof. Dr. Dieter Heuß, Lehrstuhl für Neurologie, ist zum Vorsitzenden des bayerischen Landesverbands „Hochschule und Wissenschaft“ (vhw) gewählt worden. Der Verband ist Berufs- und Standesvertretung der im Wissenschaftsbereich Tätigen und Mitglied des Bayerischen Beamtenbundes sowie des dbb Beamtenbund und Tarifunion.

Roland Maas, Christian Hümmer, Andreas Schwarz, Christian Hofmann und Prof. Dr. Walter Kellermann, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, sind für ihren Aufsatz „A Bayesian network view on linear and nonlinear acoustic echo cancellation“ mit einem Best-Paper-Award ausgezeichnet worden. Der Fachartikel wurde bei der Konferenz „IEEE China Summit and International Conference on Signal and Information Processing 2014“ verliehen.

Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung, ist auf dem 10. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Berlin von der Mitgliederversammlung zum Vizepräsidenten der DGP gewählt worden. Die Gesellschaft wurde im Juli 1994 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Ärzte und andere Berufsgruppen zur gemeinsamen Arbeit am Aufbau und Fortschritt der Palliativmedizin zu vereinen und die bestmögliche Versorgung der Patienten zu fördern.

Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung, ist für drei Jahre zur Vorsitzenden des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) gewählt worden. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Rat steht der Bundesregierung und den Regierungen der Länder in Fragen der Erweiterung und Verbesserung der Forschungsinfrastruktur für die empirischen Sozial, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften beratend zur Seite.

Prof. Dr. Mathias Rohe, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, ist zum assoziierten Mitglied der „International Academy of Comparative Law“ gewählt worden. Diese weltweit operierende Einrichtung ist die älteste internationale wissenschaftliche Vereinigung, die sich mit dem Vergleich verschiedener Rechtsordnungen befasst. Sie hat derzeit rund 700 Mitglieder.

Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Schwab, Direktor der Neurologischen Klinik, ist vom renommierten Tongji Medical College der Huazhong University in Wuhan, China, zum Visiting Professor ernannt worden.

Prof. Dr. Cornel Sieber, Leiter des Instituts für Biomedizin des Alterns, ist zum Mitherausgeber der Fachzeitschriften „Der Internist“ und „European Geriatric Medicine Journal“ gewählt worden.

Prof. Dr. Gerd Weseloh a. D., Orthopädisch-Rheumatologische Abteilung im Waldkrankenhaus, ist mit der Carol-Nachman-Medaille der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet worden. Damit ehrt die Stadt sein Lebenswerk, insbesondere seine Verdienste um die orthopädische Rheumatologie.

Dr. Lilli Winter, Lehrstuhl für Neuropathologie, ist von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke mit dem Junior-Preis 2014 ausgezeichnet worden. Mit ihren Arbeiten über Plectin und Plectinopathien hat sie den Grundstein für wichtige Therapieforschungen gelegt, heißt es zur Begründung. Mit dem Preis fördert die Gesellschaft die Forschung auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen.

Personalmeldungen August 2014

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

 

Ruf angenommen

Prof. Dr. Robin Klupp Taylor, Ph.D., Juniorprofessor am Department Chemie- und Bioingenieurwesen, auf die W2-Professur für Nanostrukturierte Partikel am Department Chemie- und Bioingenieurwesen.

Prof. Dr. Arnd Dörfler, Abteilung für Neuroradiologie, auf die W3-Professur für Neuroradiologie am Klinikum.

Juniorprofessorin Dr. Magdalena Michalak, Universität zu Köln, auf die W3-Professur für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache an der FAU.

Dr.-Ing. Nico Hanenkamp, Head of Global Operation bei Freudenberg Sealing Technologies, auf die W3-Professur für Ressourcen- und Energieeffiziente Produktionsmaschinen an der FAU.

Dr. Nicolas Vogel, Harvard University, auf die W2-Professur für Partikelsynthese am Department Chemie- und Bioingenieurwesen.

Prof. Dr. Wolfgang Heiß, Universität Linz, auf die W2-Professur für Werkstoffwissenschaften.

 

Ruf nach auswärts angenommen

Prof. Dr. Anselm Jünemann, Augenklinik Erlangen, an die Universität Rostock als Direktor der Universitätsaugenklinik.

Prof. Dr. Edwin Keiner, Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft II, an die Freie Universität Bozen/Italien.

 

Juniorprofessor/in

Dr. Daniel Bellingradt, Universität Erfurt, auf die W1-Juniorprofessur für Buchwissenschaft am Department für Medienwissenschaften und Kunstgeschichte.

Prof. Dr. Bettina Brandl-Risi, Universität Erlangen-Nürnberg, wird vom 1. September 2014 für drei Jahre zur Juniorprofessorin auf die W1-Professur für Performance und Gegenwartstheater am Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte ernannt.

 

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Christian Jeleazcov, Lehrstuhl für Anästhesiologie.

 

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Rüdiger Görtz, Medizinische Klinik 1 - Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Dr. Falk Wehrhan, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, für das Fachgebiet Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Dr. Sebastian Jud, Frauenklinik, für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Akad. Rat a. Zt. Dr. Christoph Beier, Lehrstuhl für Endogene Geodynamik, für das Fachgebiet Geologie.

Dr. Stefan Herrmann, Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie, für das Fachgebiet Pharmakologie und Toxikologie.

Dr. Dirk Kretzschmar, Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft in Verbindung mit Neuerer Deutscher Literaturgeschichte, für das Fachgebiet Komparatistik.

 

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Norbert Oettinger, Lehrstuhl für Vergleichende Indogermanische Sprachwissenschaft.

Prof. Dr. Sefik-Alp Bahadir, Professur für Gegenwartsbezogene Orientforschung.

Prof. Dr. Axel König, Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik.

Prof. Dr. -Ing. Andreas Roosen, Professur für Werkstoffwissenschaften (Glas und Keramik).

Prof. Dr.-Ing. Alfred Leipertz, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik.

Prof. Dr. Eckart Liebau, Lehrstuhl für Pädagogik II.

 

Verstorben

Prof. Dr. Jochen Ellermann, ao. Professor im Ruhestand für Anorganische und Allgemeine Chemie der Naturwissenschaftlichen Fakultät, am 10 August 2014 im Alter von 80 Jahren.

Prof. Dr. Wolfgang Buhl, Honorarprofessor für Publizistik an der Philosophischen Fakultät, am 10. August 2014 im Alter von 89 Jahren.

 

Weiteres aus den Fakultäten

PD Dr. Andreas Heßelmann, Lehrstuhl für Theoretische Chemie, wird für die Zeit vom 15. August 2014 bis 31. August 2014 für eine Forschungstätigkeit an der Universität Nancy beurlaubt.

Prof. Dr. Martin Emmert, Juniorprofessur für Versorgungsmanagement, wird vom 1. September 2014 bis 31. August 2015 Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines Forschungsaufenthalts in New York gewährt.

PD Dr. Birgit Hoyer, Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 Sonderurlaub für die Vertretung einer Professur für Pastoraltheologie und Homiletik an der Hochschule Jesuiten St. Georg in Frankfurt am Main gewährt.

Dr. Sevket Kücükhüseyin, Lehrstuhl für Islamisch-Religiöse Studien mit systematischem Schwerpunkt, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2015 Sonderurlaub für die Vertretung der Professur für Islamwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gewährt.

Dr. Michael Haider, Institut für Grundschulforschung, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 31. August 2015 Sonderurlaub für die Vertretung einer Professur für Erziehungswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main gewährt.

Prof. Dr. Nicole Kimmelmann, Juniorprofessur für Berufliche Kompetenzentwicklung, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2015 Sonderurlaub für die Vertretung einer W3-Professur für Wirtschaftspädagogik an der Universität Paderborn gewährt.

PD Dr. Aida Bosch, Institut für Soziologie, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2015 Sonderurlaub für die Vertretung der Professur für qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung an der FAU gewährt.

PD Dr. Thomas Bürkle, Lehrstuhl für Medizinische Informatik, wird für die Zeit vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2016 Sonderurlaub für die Vertretung einer Professur für Medizininformatik an der Berner Fachhochschule gewährt.

PD Dr. Klaus Brummer, Institut für Politische Wissenschaft, vertritt bis 28. Februar 2015 die W3-Professur für Politikwissenschaft an der Universität Eichstädt-Ingolstadt.


FAU gratuliert Altrektor zum 80.

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Prof. Dr. Gotthard Jasper bei seiner Rede beim festlichen Geburtstagsempfang in der Orangerie (Bild: Harald Sippel)

Prof. Dr. Gotthard Jasper bei seiner Rede beim festlichen Geburtstagsempfang in der Orangerie (Bild: Harald Sippel)

Mit einem Empfang in der Orangerie hat die FAU ihren Altrektor Prof. Dr. Gotthard Jasper zu seinem 80. Geburtstag gewürdigt. Der Politikwissenschaftler war von 1990 bis 2002 Rektor. In dieser Zeit begleitete er den Ausbau der Technischen Fakultät und trieb die bauliche Erneuerung des Universitätsklinikums Erlangen sowie die Internationalisierung der FAU entscheidend voran.

Gotthard Jasper wurde 1934 in Bethel bei Bielefeld geboren. Von 1954 bis 1961 studierte er Geschichte, Politische Wissenschaft, Geographie und Lateinische Philologie in Tübingen, wo er 1960 mit Studien über den Republikschutz in der Weimarer Republik promoviert wurde. 1961 legte er das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen ab. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Politische Wissenschaft in Erlangen wechselte er 1966 als Akademischer Rat und Leiter der Abteilung Politikwissenschaft an das Zentrum für Bildungsforschung der Universität Konstanz. 1969 wurde Prof. Jasper auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Abteilung Münster der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe berufen, der er vor seiner Berufung nach Erlangen 1974 zwei Jahre lang als Rektor vorstand.

Auch an der FAU widmete sich Prof. Jasper frühzeitig hochschulpolitischen Fragen. Seit 1975 war er Mitglied der Ständigen Kommission für Hochschulplanung, 1984/85 deren stellvertretender Vorsitzender, ab 1986 deren Vorsitzender. 1981 bis 1983 war er Dekan der Philosophischen Fakultät I, von 1986 bis 1990 Vizepräsident der FAU. Von 1990 bis 2002 stand er der größten Universität Nordbayerns als Rektor vor. In diese Zeit fiel unter anderem die Abrundung der 1966 gegründeten Technischen Fakultät, die Prof. Jasper mit Geschick und Beharrlichkeit verfolgte.

Zu den ersten Gratulanten von FAU-Altrektor Prof. Dr. Gotthard Jasper (r.) gehörte sein Nachfolger Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske.

Zu den ersten Gratulanten von FAU-Altrektor Prof. Dr. Gotthard Jasper (r.) gehörte sein Nachfolger Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. (Bild: Harald Sippel)

Auch die verschiedenen Vorhaben zur baulichen Erneuerung des Universitätsklinikums trieb er entscheidend voran. Nachhaltig setzte er sich für die Internationalisierung der Universität ein. So förderte er den Abschluss von Forschungskooperationen sowie den Studentenaustausch und die Einrichtung neuer, international ausgerichteter Studiengänge. Intensiv widmete er sich der Umsetzung der High-Tech-Offensive, dem Modell „Duale Berufsbildung und Fachhochschulreife”, einer Kooperation zwischen der Berufsschule und der Universität Erlangen-Nürnberg oder dem Pilotprojekt „Islamischer Religionsunterricht in deutscher Sprache”. Aus Anlass des Universitätsjubiläums hat sich Prof. Jasper insbesondere intensiv mit der Geschichte der Universität im Nationalsozialismus befasst.

Darüber hinaus engagierte sich Prof. Jasper in zahlreichen Gremien außerhalb der FAU. So war er seit 1990 Mitglied und seit 1993 stellvertretender Vorsitzender des Beirates der ZVS in Dortmund. Von 1992 an war er Mitglied der Ständigen Kommission für Planung und Organisation der Hochschulrektorenkonferenz, von 1996 bis 2000 Vorsitzender der Bayerischen Rektorenkonferenz sowie von 2000 bis 2002 Gründungspräsident der Virtuellen Hochschule Bayern.

Zu seinen Forschungsgebieten zählten das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Föderalismus, Zeitgeschichte – insbesondere Weimarer Republik und Nationalsozialismus –, Christentum und Politik, Rechts-, Justiz- und Verfassungspolitik, Bildungspolitik, Kommunalpolitik sowie Theorie und Geschichte des demokratischen Parteienstaates.

Für seine Verdienste wurde Prof. Jasper 2002 mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Bereits 1995 hatte er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten. 1997 wurde er mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Weitere Informationen:

Präsident
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26600
praesident@fau.de

 

Personalmeldungen September 2014

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Personalmeldungen (Bild: Veer)

Bild: Veer

Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Erdmann Spiecker, Professur für Werkstoffwissenschaften der FAU, auf die W3-Professur für Elektronenmikroskopie.

 

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Anita Kremer, Lehrstuhl für Hämatologie/Internistische Onkologie, für das Fachgebiet Experimentelle Hämatologie.

Dr. Stefan Joachim Wirtz, Medizinische Klinik 1 ‑ Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, für das Fachgebiet Experimentelle Immunologie.

Dr. Benno Weigmann, Medizinische Klinik 1 ‑ Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, für das Fachgebiet Immunologie.

Dr. Harald Schwefel, Lehrstuhl für Experimentalphysik (Optik), für das Fachgebiet Physik.

Dr. Hanna Regus-Leidig, Lehrstuhl für Tierphysiologie, für das Fachgebiet Zoologie.

 

Verstorben

Prof. Dr. Alfred Wendehorst, Emeritus für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte der Philosophischen Fakultät, am 3. September 2014 im Alter von 87 Jahren.

 

Weiteres aus den Fakultäten

PD Dr. Michel Georg Bockstedte, Lehrstuhl für Theoretische Physik IV, wird vom 1. Oktober 2014 bis 30. Juni 2015 Sonderurlaub zur Vertretung einer Professur an der Universität Salzburg gewährt.

PD Dr. Christoph Mayr, Institut für Geographie, wird vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2015 Sonderurlaub für die Vertretung einer C3-/W2-Professur für Mikropaläontologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München gewährt.

Dr. Boris Michel, Institut für Geographie, wird vom 1. Oktober 2014 bis 28. Februar 2015 Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines Gastaufenthaltes an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada gewährt.

Dr. Esther-Maria Guggenmos, Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung

„Schicksal, Freiheit und Prognose, Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa“,

wird vom 21. Oktober 2014 bis 30. Juni 2015 Sonderurlaub für die Vertretung einer W3-Profesur für Allgemeine Religionswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster gewährt.

Fabrizio Pregadio, PhD, wird vom 1. Oktober 2014 bis 31. März 2016 als Gastprofessor für Daoistische Anthropologie am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose, Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa“ tätig sein.

Dr. Christoph Haferburg, Institut für Geographie, erhält vom 1. Oktober 2014 bis 31. Juli 2015 Sonderurlaub für die Vertretung der Professur für Wirtschaftsgeographie am Institut für Geographie der Universität Hamburg.

Der Neue: Prof. Dr. Joachim Hornegger

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Am 28. November 2014 hat ihn der Senat einstimmig zum Nachfolger von Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske als Präsident der FAU gewählt: Prof. Dr. Joachim Hornegger, Inhaber des Lehrstuhls für Mustererkennung an der FAU und bereits seit 2011 Vizepräsident für Forschung der Universität. Und auch wenn es im Vorfeld der Wahl von einzelnen Studierenden einen Ruf nach mehr Transparenz im Wahlverfahren gegeben hatte – das Ergebnis der Wahl haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende gleichermaßen begrüßt. Mit Professor Hornegger wird ein Mann Präsident, der die FAU aus allen Perspektiven kennt.

 

Screenshot Interview © BR

Wer ist Joachim Hornegger? Ein Interview mit ARD-alpha. (Screenshot © BR)

Er hat in Erlangen studiert, nach Aufenthalten im Ausland und Tätigkeiten in der Industrie auch an der FAU gelehrt, hier schließlich die Geschicke der Universität als Vizepräsident mitgestaltet – und so kennt er ihre Stärken und ihre Schwächen. An beidem will er arbeiten, auch wenn er die FAU heute schon gut aufgestellt sieht: „Die FAU hat sich in den vergangenen Jahren schon hervorragend entwickelt. Radikale Veränderungen wird es daher mit mir nicht geben“, sagt der neu gewählte Präsident. Stärken wie das breite Fächerspektrum der Volluniversität und die daraus resultierenden hervorragenden Bedingungen für interdisziplinäre Forschungsprojekte will Hornegger ausbauen.

Den Forschungsnachwuchs möchte er ganz gezielt fördern – schon im Studium: durch eine solide Grundlagenausbildung in den ersten Studienjahren und eine noch stärker forschungsorientierte Lehre in fortgeschrittenen Semestern. Sein besonderes Augenmerk gilt der Berufungspolitik: „Wir müssen dafür sorgen, dass die besten Köpfe zu uns an die FAU kommen“, lautet sein Credo. Dazu gilt es, das Image der FAU gerade auch international noch weiter aufzupolieren und die Sichtbarkeit von Bayerns zweitgrößter Uni mit ihrer ganzen Forschungsstärke im In- und Ausland weiter zu steigern. Was eine Universität braucht, um zu glänzen – davon hat er nicht zuletzt aufgrund seiner Forschungsaufenthalte an den US-Eliteuniversitäten Stanford und MIT eine klare Vorstellung. Auch seine Zeit als Manager bei Siemens hat seinen Blick geschärft für die Notwendigkeit, sich in einem internationalen (Bildungs-)Markt wettbewerbsfähig zu positionieren. Die Beliebtheit der Universität bei Studierenden und Wissenschaftlern, die Zahl hochkarätiger Veröffentlichungen und die Erfolge bei kompetitiv vergebenen Forschungsprojekten sind nur einige Kriterien, die es aus seiner Sicht gezielt zu optimieren gilt.

Jetzt wird’s ernst

Auf nordbayern.de finden Sie ein Gespräch mit Prof. Dr. Joachim Hornegger: „Am Dienstag wird’s ernst für den neuen Präsidenten“. Auch ARD-alpha hat ihn interviewt – über Bologna, die zukünftige Forschungsausrichtung der FAU, Arbeitsbedingungen für Nachwuchswissenschaftler und Forschungsförderung. Ebenfalls hat der BR berichtet: „Neuer Uni-Präsident tritt sein Amt an“.

Die Meldung zu den neuen Vizepräsidenten „Neue FAU-Vizepräsidenten gewählt“ finden Sie im FAU-Blog.

Die Amtsübergabe

Mit 800 Gästen hat die FAU am 31. März den langjährigen Präsidenten Professor Dr. Karl-Dieter Grüske in den Ruhestand verabschiedet und die Amtseinführung von Professor Dr. Joachim Hornegger gefeiert. Bilder, Reden und Grußworte finden Sie in der Meldung „Präsidialer Stabswechsel” im FAU-Blog unter fau.de/aktuell. Einen Bericht über die Amtsübergabe der Nürnberger Zeitung finden Sie unter
Grüske nach 13 Jahren als FAU-Präsident verabschiedet“, die Nürnberger Nachrichten brachten einen Abriss über seine Amtszeit „An der Uni ist die Ära Grüske zu Ende“ und ein Interview mit Prof. Dr. Grüske „Abschied: Präsident Karl-Dieter Grüske verlässt Uni Erlangen“.

Auszeichnungen und Funktionen März 2015

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Dr. Verena Huppert, Lehrstuhl für Urologie, ist mit dem Eugen-Rehfisch-Preis für angewandte klinische Forschung ausgezeichnet worden. Der Preis ist von der Pfizer GmbH mit 3.000 Euro dotiert. Ihr interdisziplinärer Beitrag von Medizinern der Urologischen Klinik unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Wullich und Ingenieuren der technischen Fakultät unter Leitung von Prof. Dr. Björn Eskofier hat den Titel „Quantification of Nighttime Micturition with an Ambulatory Sensor Based System“. In dem assoziierten Projekt wurde von Dr. Huppert in Kooperation mit dem Ingenieur-Doktoranden Jan Paulus ein tragbares, als Smartwatch realisiertes Analysesystem zur Quantifizierung der Nykturie entwickelt, welches objektive, therapierelevante Parameter für den Arzt bereitstellt. Gefördert wurde das Projekt durch das Unternehmen Dr. Willmar Schwabe.

Prof. Dr. Walter Kellermann, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, ist zum Vice President Technical Directions der IEEE Signal Processing Society gewählt worden. Als einer von vier Vizepräsidenten ist er von 2016 an zwei Jahre lang verantwortlich für alle wissenschaftlich-technischen Belange der Gesellschaft, einschließlich der Aktivitäten seiner Technical Committees und der zukünftigen wissenschaftlichen Ausrichtung. Die Gesellschaft ist mit derzeit mehr als 17.000 Mitgliedern die viertgrößte von 39 IEEE Societies.

Prof. Dr. Nicole J. Saam, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung, ist als ordentliches Mitglied in die Philosophisch-historische Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden. Die Akademie ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien in Deutschland und betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Geistes- und Naturwissenschaften.

Dr. Nuška Tschammer, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, ist mit Dr. Peter Kolb von der Universität Marburg für ihre gemeinsame Forschungsarbeit ausgezeichnet worden. Sie erhielten den mit 5.000 Euro dotierten Innovationspreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der DPhG für Medizinisch/ Pharmazeutische Chemie für ihre Forschung zu G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die Ansatzpunkte für mehr als ein Drittel aller Medikamente sind. Die beiden Nachwuchswissenschaftler fanden neue Hemmstoffe von Chemokinrezeptoren. Die Ergebnisse ihrer Forschung könnten dazu beitragen, dass neue Wirkstoffe für Chemokinrezeptoren schneller entwickelt werden.

 

Professorin Veronika Grimm berät Bundesministerium zu Investitionen in Deutschland und Europa

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Die Expertenkommission zur Stärkung von Investitionen, deren Mitglied FAU-Ökonomin Prof. Dr. Veronika Grimm ist, hat kürzlich dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, Handlungsempfehlungen übergeben. Die widmen sich der Frage, wie durch eine Stärkung der öffentlichen Investitionen und durch Schaffung verbesserter Rahmenbedingungen für private Investitionen langfristig Wachstum und Beschäftigung in Deutschland gesichert werden kann.

Bundesminister Gabriel dankte der Expertenkommission: „Der Bericht der Expertenkommission liefert eine klare und umfassende Analyse der Struktur der deutschen Investitionsschwäche. Viel wichtiger ist aber noch, dass er auch konkrete Ansatzpunkte und Maßnahmenvorschläge zur Stärkung der Investitionstätigkeit benennt. In vielen Bereichen lebt Deutschland derzeit von der Substanz. Wir müssen daher mehr tun für den Erhalt von Straßen, Brücken, Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, aber auch der digitalen Infrastruktur. Hierfür gibt es nicht den ,Stein der Weisen‘, sondern wir brauchen – wie es die Expertenkommission vorschlägt – einen Mix an unterschiedlichen Instrumenten, die wir nun genau prüfen werden. Klar ist: Es besteht kein Grund zur Sorge, dass die Vorschläge der Expertenkommission nicht gehört werden. Wir werden jeden einzelnen ihrer Handlungsempfehlungen sehr intensiv prüfen.“

Den Bericht der Kommission und mehr zu den Empfehlungen finden Sie auf den Webseiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Prof. Dr. Veronika Grimm ist seit August 2014 Mitglied der Expertenkommission, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) berät.  Die Kommission setzt sich aus hochrangigen Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammen. An der FAU leitet Prof. Grimm den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie.

Die Mitglieder der Kommission zur Stärkung von Investitionen:

Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D. (DIW Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin, Vorsitzender), Dr. Stephan Articus (Deutscher Städtetag), Frank Bsirske (ver.di);  Robert Feiger (IG Bauen, Agrar, Umwelt);  Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut und Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), Jürgen Fitschen (Deutsche Bank); Prof. Dr. Veronika Grimm (Universität Erlangen-Nürnberg), Reiner Hoffmann (DGB); Dr. Helga Jung (Allianz); Dr. Markus Kerber (BDI); Wolfgang Lemb (IG Metall) Franz-Josef Lersch-Mense (Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen);  Dr. Hans-Hartwig Loewenstein (Zentralverband Deutsches Baugewerbe); Dr. Thomas Mayer (Flossbach von Storch), Dr. Torsten Oletzky (Ergo Versicherungsgruppe); Prof. Dr. Siegfried Russwurm (Siemens); Prof. Dr. Monika Schnitzer (Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Ulrich Schröder (KfW);  Dr. Harald Schwager (BASF);  Dr. Eric Schweitzer (DIHK);  Michael Vassiliadis (IG Bergbau, Chemie und Energie)

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Veronika Grimm
Tel.: 0911/5302-224
veronika.grimm@fau.de

 

Personalmeldungen April 2015

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Marc Matten, Lehrstuhl für Sinologie, auf die W2-Professur für Zeitgeschichte Chinas, am Department Alte Welt und Asiatische Kulturen.

Ruf nach auswärts angenommen

Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftssoziologie, an die Universität Hannover.

Juniorprofessor/in

Dr. Brigitte Schels, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, wird für drei Jahre zur Juniorprofessorin der W1-Professur für Arbeitsmarktsoziologie ernannt.

Honorarprofessor/in

Dr. Paul Dick, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie, für das Fachgebiet Fertigungstechnik.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Bernd Jürgen Schmitz-Dräger, Verwaltung und Serviceeinrichtungen Medizinische Fakultät.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Claudia Jahnel, Lehrstuhl für Religions- und Missionswissenschaft, für das Fachgebiet Religions- und Missionswissenschaft.

Dr. Lars Allolio-Näcke, Zentralinstitut Anthropologie der Religion(en), für das Fachgebiet Religionspsychologie.

Dr. Andreas Pastoors, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, für das Fachgebiet Ur- und Frühgeschichte.

Dr. Bernd Jürgen Schmitz-Dräger, Verwaltung und Serviceeinrichtungen Medizinische Fakultät, für das Fachgebiet Urologie.

Dr. Clemens Neufert, Lehrstuhl für Innere Medizin I, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Angelika Lutz, Professur für Englische Philologie.

Prof. Dr. Andreas Magerl, Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik.

Prof. Dr. Wolfgang Koch, Lehrstuhl für Digitale Übertragung.

Prof. Dr. Lorenz-Peter Schmidt, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik.

Verstorben

Prof. Dr. Diethard Mager, Geozentrum Nordbayern, am 15. April 2015 im Alter von 60 Jahren.

Prof. Dr. Bernd Rautenstrauß, Molekulare Humangenetik, am 25. März 2015 im Alter von 55 Jahren.

Prof. Dr. Dieter Müller, Medizinische Fakultät (Hämatologie/Onkologie), am 12. März 2015 im Alter von 83 Jahren.

Prof. Dr. Detlef Seybold, Medizinische Fakultät  (Nephrologie), am 15. März 2015 im Alter von 75 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

PD Dr. Ulf Schulenberg, Universität Bremen, wird vom 1. April 2105 bis 31. März 2016 als Gastprofessor am Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere Literaturwissenschaft tätig sein.

Prof. Dr. Wolfgang Rascher, Kinder- und Jugendklinik, wird noch bis zum 1. Oktober 2017 für die FAU tätig sein.

Prof. Dr. Dr. Friedrich Neukam, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, wird noch bis zum 1. Oktober 2017 für die FAU tätig sein.

Prof. Dr. Miklos Simon, Hautklinik, wird noch bis zum 1. April 2016 für die FAU tätig sein.

Prof. Dr. Willi Kalender, Lehrstuhl für Medizinische Physik, wird weiterhin bis zum 1. April 2017 für die FAU tätig sein.

Prof. Dr. Ursula Hirschfelder, Zahnklinik 3 – Kieferorthopädie, wird weiterhin bis zum 1. Oktober 2017 für die FAU tätig sein.

Prof. Dr. Gerold Schuler, Hautklinik, wird weiterhin bis zum 1. Oktober 2018 für die FAU tätig sein.

„Physikalische Größen sind nichts anderes als quantitative Metaphern“

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Der theoretische Physiker Klaus Mecke erklärt, inwiefern wir bei dem Versuch, uns die Phänomene der Natur begreiflich zu machen, immer wieder auf sprachliche Erfindungen zurückgreifen müssen.

Protokoll: Ralf Grötker

 

 

Literatur kann die Lebensnähe und Vielfalt der Physik hervorragend darstellen.

Ich interessiere mich schon lange dafür, wie mein Fach, die Physik, in der Literatur gespiegelt wird. Über die Jahre habe ich eine kommentierte Bibliographie zu dem Thema aufgebaut und sogar Vorträge dazu gehalten. Dabei wurde ich immer gefragt, was ich als Physiker davon habe, mich mit Literatur zu befassen. Viele Jahre war meine Antwort auf diese Frage : „Eigentlich nichts.“ Physik hat vor allem mit Experimenten und mathematischen Modellen zu tun. Fiktive Literatur spielt dabei keine Rolle.

Das änderte sich, als wir hier in Erlangen vor vier Jahren mit einem intensiven interdisziplinären Austausch zwischen Literatur und Physik begannen. Dazu gehörten auch Interviews mit Schriftstellern; ein Band mit diesen Interviews wird bald veröffentlicht. Einer unserer Interviewpartner war der österreichische Dichter und Romancier Raoul Schrott. Er hat mich gefragt, was ich als Physiker eigentlich mit Metaphern anfange. Das hat mich dazu gebracht, mich mit dem Thema „Metaphern in der Physik“ eingehender zu befassen.

Dass Metaphern nicht nur eine literarische Ausdrucksform sind, sondern auch eine erkenntnisleitende Funktion haben, ist heute bereits so etwas wie Common Sense. Ein bekanntes Beispiel dafür ist ,wie der große Chemiker August Kekulé Erzählungen zufolge einmal von einer Schlange träumte, die sich in den Schwanz beißt – und so auf die Idee kam, wie die atomare Struktur des Benzols aussehen könnte, für deren Entdeckung Kekulé berühmt geworden ist.

Ich glaube aber, dass Metaphern für die Naturwissenschaften und insbesondere die Physik noch auf viel grundlegendere Weise eine Rolle spielen. Genau betrachtet, sind nämlich viele der physikalischen Größen selbst nichts anderes als quantitative Metaphern. Wir haben uns heute beispielsweise daran gewöhnt, dass es elektromagnetische Felder gibt. Diese „Felder“ sind eine Erfindung der Physik des 19. Jahrhunderts. Der Experimentalphysiker Michael Faraday, auf den diese Erkenntnis zurückgeht, ringt in seinen Laborbucheintragungen förmlich damit, wie er das Beobachtete sprachlich beschreiben soll, und welche Art von weiteren Experimenten nötig ist, um die Beobachtungen dingfest zu machen. Erst nachdem er konkrete Messvorschriften gefunden hatte, wie er das, was er mit der von ihm gewählten Metapher „Feld“ auch quantitativ fassen konnte – nämlich eine Skala, auf der man die Dichte von Eisenspänen ablesen kann – konstituiert sich ein neues physikalisches Objekt: das elektromagnetische Feld. Meiner Ansicht nach ist übrigens das, was man hier in der Wissenschaftsgeschichte verfolgen kann, die ehrenvollste Aufgabe der Physik überhaupt: unseren Wahrnehmungsbereich zu erweitern, die Vielfalt der Phänomene in der Natur zu entdecken.

Metaphern in Zahlen überführen

Aber weiter. Gerade in einer explorativen Phase der Physik, in der jemand eine neue Größe einführt, wird deutlich, dass es dabei weniger um das Auffinden eines neuen Dings geht als vielmehr um einen Metaphernbildungsprozess. Man weiß aus der Alltagserfahrung, was ein „Feld“ ist, und überträgt dies dann bildlich auf die Phänomene des Elektromagnetismus. Wesentlich dabei ist allerdings das Bestreben, Kontextunabhängigkeit zu erreichen. Der Physiker versucht, alle möglichen Bedingungen, die sich auf ein Phänomen auswirken, ganz explizit zu benennen, sodass die Experimente, die zur Erzeugung oder Beobachtung eines Phänomens notwendig sind, in anderen Kontexten reproduzierbar werden. Dazu wiederum braucht es Messgrößen oder Skalen: An der Gleichheit der Messergebnisse kann man ablesen, ob der Versuch, kontextunabhängige Phänomene zu finden, geglückt ist.

Physiker mit einer Leidenschaft für das Wort: Prof. Dr. Klaus Mecke, Lehrstuhl für Theoretische Physik. (Bild: David Hartfiel)

Physiker mit einer Leidenschaft für das Wort: Prof. Dr. Klaus Mecke, Lehrstuhl für Theoretische Physik. (Bild: David Hartfiel)

Dass Metaphern in Zahlen überführt werden, ist aber noch aus einem anderen Grunde von Bedeutung für die Physik. Ein Beispiel: Georg Simon Ohm – geboren in Erlangen – hat herausgefunden, dass Strom und Spannung sich entsprechen. Der Grund, weshalb dies vor ihm niemand hatte sehen können, ist, dass es sich bei „Strom“ und „Spannung“ um verschiedene Mess-Erzählungen handelt, deren Ergebnisse von den Details des Versuchs abhängen. Ohm hat nichts anderes getan, als den üblichen Versuchsaufbau zu verändern, indem er als Spannungsquelle nicht eine Voltasche Säule, sondern ein Thermoelement einführte. Infolgedessen konnte er mit einem Blick sehen, dass zwischen Strom und Spannung eine einfache Proportionsbeziehung besteht. Es bedurfte nicht einmal eines mathematischen Modells, um das zu erkennen: „Strom ist Spannung.“ Das Beispiel zeigt deutlich, wie Messskalen nicht nur die Objektivierbarkeit von Beobachtungen ermöglichen, sondern auch die Übertragung von einer Größe oder einem Konzept auf das andere. Für diese Übertragung braucht es Gleichheit der Zahlen. Ohne die Gleichheit der Zahlen – etwa von gemessener träger und schwerer Masse – hätte auch Einstein niemals begründen können, dass Energie einer Krümmung entspricht. In der unmittelbaren Erfahrung liegen diese beiden Konzepte einfach zu weit auseinander, als dass man sie übereinanderbringen könnte.

Weder Ding noch Eigenschaft

Die Geschichte geht aber noch weiter. Das nämlich, was man am Beispiel des elektromagnetischen Felds so schön deutlich nachvollziehen kann, gilt eigentlich für alle physikalischen Größen. Auch Temperatur wird im Grunde durch eine Mess-Erzählung definiert: Temperatur ist das, was man mit einem Thermometer misst. In manchen physikalischen Lehrbüchern steht freilich etwas anderes. Nach den Definitionen, die dort gegeben werden, ist Temperatur kinetische Energie. Für ein ideales Gas beispielsweise kann die statistische Physik zeigen, dass die Temperatur im Wesentlichen der Geschwindigkeitsenergie entspricht, die in den einzelnen Gasteilchen enthalten ist. Aber in dieser Definition steckt bereits eine ganze Reihe von Modellannahmen über die Materie. Ich frage mich: Warum sollte es all dieser Annahmen bedürfen, um zu definieren, was Temperatur ist? Historisch betrachtet, existierte der Begriff schließlich als physikalische Größe schon lange, bevor es eine atomare Vorstellung von Gasen oder Flüssigkeiten und kinetischer Energie gab. Der Temperaturbegriff ist davon völlig unabhängig.

Der allgemeinere Punkt, um den es mir geht, lässt sich sehr schön veranschaulichen am Beispiel der Wissenschaftsgeschichte von Licht. Nebenbei bemerkt: Licht hat lauter Superlative. Es ist das älteste Phänomen, das wir als kosmische Hintergrundstrahlung messen können. Es ist das einzige Objekt, welches massenlos ist. Durch Licht erfahren wir die entferntesten Dinge, aber auch die ältesten – wenn man an das Licht längst erloschener Sterne denkt. Was ist Licht? Newton hat im 17. Jahrhundert Licht als eine Bewegung von Teilchen verstanden, von Korpuskeln, die sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit ähnlich wie Bälle geradlinig durch die Luft bewegen. Phänomene der Brechung von Licht ließen sich mit dieser Theorie sehr gut beschreiben. Weniger gut erklären ließen sich Phänomene wie etwa die unscharfen Ränder von Schatten oder die Interferenzen von Lichtstrahlen in dem berühmten Doppelspaltexperiment. Bei diesem Experiment schickt man Licht durch zwei nahe beieinanderliegende Schlitze. Auf einem Projektionsschirm, auf den die Lichtstrahlen auftreffen, zeigen sich jedoch nicht zwei separate Helligkeitsstreifen, sondern ein Muster von Lichtstreifen. Die Erklärung für diesen Effekt ist, dass sich das Licht so verhält wie Wellen auf dem Wasser, die sich teils gegenseitig teils verstärken, teils aufheben. Deshalb wurde, ebenfalls noch im 17. Jahrhundert, die Wellentheorie des Lichts von Physikern wie Robert Hooke und Christiaan Huygens aus der Taufe gehoben. Mit Faraday und der Einführung des Konzepts eines elektromagnetischen Felds erkannte man, was bei Licht schwingt: nicht Wasser, sondern elektromagnetische Felder.

Mit der Entdeckung von Quanteneffekten änderte sich die vorherrschende Theorie erneut. Auf einmal nämlich konnte man die Korpuskeleigenschaften des Lichts, deren Existenz Newton und seine Zeitgenossen in ihren Modellen lediglich vermutet hatten, messen! Man konnte plötzlich Korpuskelphänomene tatsächlich beobachten! Die geschieht etwa, indem man Licht auf ein Stück Metall fallen lässt und dann die Elektronen erfasst, die dabei durch das Licht regelrecht herausgeschlagen werden. „Fotoeffekt“ nennt man das. Einstein hat von diesem Effekt auf den Teilchencharakter des Lichts geschlossen. Dennoch brauchte es gleichzeitig das Modell der Welle, um die im Doppelstrahlenexperiment zutage getretenen Interferenzeffekte erklären zu können. Einstein hat dafür, dass sich Licht sowohl als Teilchen wie als Welle zeigt, eine neue Metapher erfunden. Licht ist ein „Quant“ – also eine begrenzte, räumlich lokalisierte Menge, deren weitere Gestalt aber durch Welleneigenschaften definiert ist.

Gerade durch die Quantentheorie ist deutlich geworden, dass das, was wir als dingliche Realität ansehen, also eine Welt der Dinge mit ihren Eigenschaften, gewissermaßen eine Fiktion, eine Modellerzählung ist. Es ist etwas, das wir mit unseren Begriffen herstellen, ohne dass dies in der Natur so angelegt wäre.An der Debatte über Licht und Teilchen sieht man auch, wie schwierig es ist, sich sprachlich eine physikalische Welt zu vergegenwärtigen, die nicht aus Dingen und ihren Eigenschaften besteht, sondern aus physikalischen Größen, die weder Ding noch Eigenschaft sind. Bei dem Versuch, uns dies irgendwie begreiflich zu machen, sind wir notwendig auf Metaphern angewiesen.

Die Welt als erzählte Naturerfahrung

In meinen Augen ist es nicht nur eine Finesse, ob man die Welt als erzählte Naturerfahrung begreift, wie die Quantentheorie dies nahelegt, oder ob man, wie das normalerweise geschieht, die Existenz einer Welt von Dingen und Eigenschaften annimmt. Physik als eine Sprachhandlung zu begreifen ermöglicht es nämlich, objektive Naturgesetze mit Phänomenen der Freiheit des Denkens und Handelns, mit Geschichtlichkeit und kulturellen Phänomenen zusammenzubringen. Naturgesetze geben nur einen Rahmen vor für das, was geschieht und legen daher lediglich fest, wie etwas geschieht, wenn es geschieht. Alles andere – ob es geschieht, aber auch aus welcher Ursache heraus es geschieht – das ist offen.

Ein Determinist, der die Vorherbestimmtheit allen Geschehens durch die Gesetze der Physik behauptet, ist der Meinung: „Wenn man die Anfangskoordinaten aller Punktteilchen kennen würde, aus denen sich die Welt zusammensetzt, dann könnte man vorhersagen, wie diese miteinander agieren werden. Dass wir Vorhersagen solcher Art in der Praxis nicht treffen können, ist allein der Tatsache geschuldet, dass die Welt so mannigfaltig ist, dass wir nicht einmal für einen kleinen Ausschnitt derselben die Koordinaten aller Punktteilchen erfassen können. Diese Beschränkung, die uns auferlegt ist, ändert jedoch nichts daran, dass die künftigen Zustände der Welt durch die Anfangskoordinaten bereits festgelegt sind.“

Ich meine, dass diese Form von Determinismus problematisch ist, weil sie das mathematische Konzept einer aus Punktteilchen bestehenden Welt rücküberträgt auf die Natur. Die mathematischen Objekte der Physik werden dadurch plötzlich zu Dingen in der Welt – so wie dies beispielsweise auch mit der populären Rezeption der String-Theorie geschah. Tatsächlich hat noch nie jemand „Strings“ beobachten können; und ob es sinnvoll ist, die Existenz von Strings anzunehmen, ist höchst umstritten. So oder so sind Begriffe wie „Strings“ und „Punktteilchen“ in Wirklichkeit nur Metaphern, mit deren Hilfe wir uns den Phänomenen der Natur nähern.

Der Beitrag basiert auf Klaus Meckes Aufsatz „Zahl und Erzählung. Metaphern in Erkenntnisprozessen der Physik“, erschienen in A. Heydenreich und K. Mecke (Hrsg.), Quarks and Letters: Naturwissenschaften in der Literatur und Kultur der Gegenwart, 2014

Neugierig geworden?

friedrich 114 InhaltsverzeichnisDieser Text erschien zuerst in unserem Forschungsmagazin friedrich zum Thema Licht. Lesen Sie im friedrich Nr. 114, warum die letzten Worte Goethes für die Wissenschaft ein Auftrag sind, was Licht ist, woher es kommt, warum wir es sehen, was Licht mit uns macht.

Weitere Beiträge aus dem Magazin finden Sie auch hier im Blog, unter dem Stichwort „friedrich“.

 


Prof. Dr. Pischetsrieder berät Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

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Die FAU-Lebensmittelchemikerin Prof. Dr. Monika Pischetsrieder, Leiterin des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie, wurde in den Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft berufen. Sie wird hierbei ihre Expertise vor allem im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes einbringen.

Der Beirat ist in seiner Tätigkeit unabhängig. Zu seinen Aufgaben gehört es unter anderem Ziele und Grundsätze der Verbraucherpolitik zu überprüfen und zu entwickeln, Vorschläge für die Weiterentwicklung verbraucherpolitischer Instrumente, insbesondere des gesundheitlichen Verbraucherschutzes zu unterbreiten sowie wissenschaftliche Analysen des Ernährungsverhaltens, seiner Auswirkungen und Vorschläge für die Ernährungspolitik zu erarbeiten.

Weitere Informationen:

Prof Dr. Monika Pischetsrieder
Tel.: 09131/85-24102
monika.pischetsrieder@fau.de

Der Schleier ist gelüftet

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Die Präsidentengalerie im Erlanger Schloss hat Zuwachs bekommen: Seit heute hängt im nördlichen Treppenaufgang das in Öl gemalte Portrait des ehemaligen Präsidenten der FAU, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. Anlässlich der feierlichen Enthüllung des Ölgemäldes, das von dem Erlanger Maler Michael Engelhardt stammt, sprach der FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger von einer „äußerst gelungenen Erweiterung unserer präsidialen Ahnengalerie“.

Still sitzen war Prof. Grüskes Leidenschaft noch nie. Doch für ein Ölgemälde, das im klassischen Stil angefertigt wird, blieb ihm keine andere Alternative als auf einem Stuhl sitzend zu verharren, und zwar sechs Sitzungen lang zu jeweils drei Stunden. „Allein für die Stirn waren drei Stunden nötig“, blickt Grüske zurück. Der Maler Michael Engelhardt ergänzt: „Und für die goldene Amtskette waren rund 12 Tage Arbeit erforderlich.“ Das in rund zweimonatiger Arbeitszeit entstandene Ölgemälde zeigt den ehemaligen FAU-Präsidenten, der 13 Jahre lang an der Spitze der FAU stand, in dunkelblauem Anzug, weißem Hemd und hellblauer FAU-Krawatte, geschmückt lediglich von der goldenen Amtskette.

Dass sich das Ergebnis sehen lassen kann, bestätigten die bei der feierlichen Enthüllung anwesenden Teilnehmer unisono. FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger sagte: „Das Ölgemälde stellt eine äußerst gelungene Erweiterung unserer Ahnengalerie dar. Als Portrait im klassischen Stil würdigt es die lange Schaffensperiode und Bedeutung Grüskes in der Reihe der Rektoren und Präsidenten, die unsere Universität maßgeblich geprägt haben.“ An der Enthüllung nahm neben dem Senatsvorsitzenden Prof. Dr. André Reis und dem Senat der FAU auch Dr. Siegfried Balleis teil. In seiner Funktion als Vorsitzender des Universitätsbundes Erlangen-Nürnberg, der das Bild finanzierte, sagte Balleis: „Der Universitätsbund unterstützt nicht nur Forschung und Lehre, sondern finanziert auch Projekte unserer Universität, die weit in die Gesellschaft hineinreichen.“

Der Maler Michael Engelhardt hat den ehemaligen Präsidenten der FAU, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, in Öl für die Ewigkeit festgehalten. (Gemälde: Michael Engelhardt, Foto: W. Wambach)

Der Maler Michael Engelhardt hat den ehemaligen Präsidenten der FAU, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, in Öl für die Ewigkeit festgehalten. (Gemälde: Michael Engelhardt, Foto: W. Wambach)

Prof. Grüske selbst hat der künstlerische Schaffensprozess des Malers fasziniert: „Wenn man dem Maler zuschaut, merkt man bald: Da passiert mehr als man denkt. Für mich war es völlig überraschend, wie der Künstler aus Hunderten von Farbtuben die richtige hervor holt und wie er selbst mit feinstem Pinsel große Flächen malt.“

Für den Maler Michael Engelhardt stellte das Ölbild eine besondere Herausforderung dar. „Das Grüske-Portrait anzufertigen war für mich nicht nur eine besonders große Ehre, sondern auch ein sehr verantwortungsvoller Auftrag, der mit einem hohen Anspruch verbunden war. Mir ging es darum, Grüske sowohl als Mensch zu erfassen, ihn aber auch als Würdenträger, Repräsentant und Amtsperson darzustellen.“ Ausschließlich nach der Vorlage einer Fotografie zu malen, wäre für Engelhardt keinesfalls in Frage gekommen. Stattdessen wählte der Künstler den Stil des sogenannten Magischen Realismus: „Der Begriff aus den 1920er-Jahren umschreibt das Übersteigern der Wirklichkeit. Auf diese Weise erhält das Bild eine gewisse Magie und eine besonders starke Ausstrahlung“, erläutert Engelhardt. Für den von Weinrot ins Dunkelblau changierenden Bildhintergrund entschied sich Engelhardt für einen pastosen Farbauftrag. Dabei wird insbesondere zähflüssige Ölfarbe besonders dick aufgetragen, so dass eine reliefartige Wirkung entsteht.

Mit Erlangen ist Engelhardt besonders verbunden: Er wurde 1952 in der Universitätsstadt geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg in den Klassen von Prof. Clemens Fischer und Prof. Günther Voglsamer. Anschließend besuchte er die Meisterklasse von Prof. Rudolf Hausner an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Bereits 1976 erhielt Engelhardt den Kulturförderpreis der Stadt Erlangen. Seit 1980 als freischaffender Künstler lebend, waren seine Ölbilder, Zeichnungen und Reiseaquarelle bisher in zahlreichen Ausstellungen in Franken und darüber hinaus zu sehen.

Das 86×68 Zentimeter große Ölgemälde ist das nunmehr 16. Portrait in den beiden Treppenaufgängen des Erlanger Schlosses. Ausgestellt sind dabei die Konterfeis von Rektoren und Präsidenten seit dem 2. Weltkrieg, darunter die Vorgänger Grüskes wie etwa Prof. Dr. Johannes Herrmann, Prof. Dr. Bernhard Ilschner, Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger und Prof. Dr. Gotthard Jasper.

Personalmeldungen Mai 2015

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Axel Munnecke, FAU, auf die W2-Professur für Paläontologie.

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Carolin Körner, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften, auf die W3-Professur für Generative Fertigung an der RWTH Aachen.

Prof. Dr. Peter Dabrock, Lehrstuhl für Systematische Theologie II (Ethik), an die HU Berlin.

Prof. Dr. Axel Munnecke, Lehrstuhl für Paläoumwelt, an die TU Bergakademie Freiberg.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Andreas Baur, Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Michael Drey, Lehrstuhl für Innere Medizin (Geriatrie), für das Fachgebiet Innere Medizin.

Dr. Alexander Kölpin, Lehrstuhl für Technische Elektronik, für das Fachgebiet Technische Elektronik.

Verstorben

Prof. Dr. Ernst Golling, Technische Fakultät, am 29. April 2015 im Alter von 95 Jahren.

Prof. Dr. Jens Christiansen, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät und Emeritus für Experimentalphysik, am 26. April 2015 im Alter von 88 Jahren.

Personalmeldungen Juni 2015

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Juniorprofessor/in

Dr. Christian Pescher, Firma Porsche AG, auf die W1-Juniorprofessur für Digitales Marketing.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Barbara Schäuble, Lehrstuhl für Neurologie.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Alexander Hagel, Lehrstuhl für Innere Medizin I, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Martin Wiener, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere IT-Management, wird vom 1. Juli 2015 bis 30. April 2016 Sonderurlaub für die Wahrnehmung einer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Bentley University, Waltham/Boston, USA gewährt.

PD Dr. Hans-Jörg Sigwart, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft II, wird vom 1. September 2015 bis 30. Juni 2016 Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines von der Fritz Thyssen Stiftung bewilligten Senior Research Fellowships am Institute for Advanced Study der Central European University in Budapest gewährt.

Elektronen auf Kollisionskurs

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Nachwuchswissenschaftler Dr. Michael Krüger erhält für seine Forschungen, die er am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching durch- und an der FAU weiterführte, die Otto-Hahn-Medaille verliehen. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung verleiht die Max-Planck-Gesellschaft jährlich an junge Forscher für herausragende wissenschaftliche Leistungen.

In seinen Forschungen beschäftigt sich Michael Krüger mit der Starkfeldphysik. Damit lässt sich die ultraschnelle Dynamik  von Elektronen, die sich in Attosekunden – also in Milliardstel eines Milliardstel einer Sekunde – bewegen, untersuchen. Dazu wird ein Gas neutraler Atome einem extrem starken infraroten Laserfeld ausgesetzt, so dass ein Elektron seine Bindung an den Atomkern verliert und das Atom ionisiert, also elektrisch aufgeladen wird. Das Laserfeld treibt das freigesetzte Elektron wieder zum jeweiligen Mutteratom zurück, so dass es gegen den Atomkern stößt. Diesen Prozess nennen Physiker Rekollision: Kommt das Elektron dabei zum Halt, wird es wieder eingefangen und das Atom sendet ein hochenergetisches Lichtteilchen aus, was die Erzeugung von Laserlicht in bisher unmöglichen Spektralbereichen erlaubt. Ist der Stoß elastisch, also wie ein Tennisball an einer Wand, verlässt das Elektron das Atom mit besonders hoher Bewegungsenergie.

Krüger hat die Rekollision in seiner Promotion nun erstmals an einem Festkörper nachgewiesen. Der Physiker fokussierte dazu einen extrem kurzen Laserpuls auf das Ende einer sehr scharfen Metall-Nadelspitze und beobachtete durch Rekollision freigesetzte Elektronen. Darüber hinaus ist es Krüger gelungen, die Rekollision kontrolliert durchzuführen: In einem Experiment steuerte er die Bewegung der Elektronen mit Attosekundenpräzision durch speziell geformte Laserfelder. Damit hat Krüger einen Weg gefunden, Elektronenströme rund 100.000mal schneller an- und auszuschalten als in konventioneller Elektronik möglich.

Dr. Michael Krüger studierte an der LMU München und arbeitete am MPI für Quantenoptik, bevor er im Jahr 2013 an den Lehrstuhl für Laserphysik von Prof. Dr. Peter Hommelhoff an der FAU kam. Inzwischen arbeitet Krüger als Postdoc am Weizmann-Institut in Israel. Krüger wird die Otto-Hahn-Medaille während der Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft am 17. Juni 2015 verliehen.

Die Otto-Hahn-Medaille

Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr junge Wissenschaftler für herausragende Leistungen mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Die Nachwuchsforscher sollen so zu einer Hochschul- oder Forscherkarriere motiviert werden. Seit 1978 wurden bereits über 850 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Peter Hommelhoff
Tel.: 09131/85-27090
peter.hommelhoff@fau.de

 

Dr. Michael Krüger

michael.krueger@weizmann.ac.il

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