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Channel: Kategorie: Leute | FAU
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Ein Milliardenprogramm für Forschung und Innovation

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Angesichts der aktuellen Ankündigung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, ein Milliardenprogramm für Forschung und Innovation aufzulegen, sagt FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger: „Wir haben uns riesig gefreut, als wir die Nachricht gelesen haben. Denn sicher werden von diesem Programm auch unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der FAU mit ihrer Forschung profitieren. Aber unabhängig vom Eigeninteresse bin ich tatsächlich davon überzeugt, dass es eine sehr gute Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung ist, auf Wissenschaft und Innovation zu setzen. Wenn neben der Bereitstellung von Mitteln für die notwendigen Sanierungen an Bayerns Universitäten nun obendrein die eigentliche Forschungsarbeit unterstützt wird, sendet sie damit das richtige Signal nach innen – und nach außen: Solche Initiativen werden tatsächlich dafür sorgen, dass Bayern als Standort auch für exzellente ausländische Forscherinnen und Forscher attraktiv und relevant bleibt.

Ein nächster Schritt ist dabei aus meiner Sicht auch, die Kooperation zwischen Wirtschaftsunternehmen auf der einen und Universitäten und Hochschulen auf der anderen Seite weiter zu fördern. Die große Stärke der bayerischen Unis und auch der bayerischen Industrie liegt im Systems Engineering. Also genau da, wo das Zusammenspiel von Komponenten in hochkomplexen Systemen gefragt ist, etwa in der Automobilindustrie oder bei der Energiekette. Das ist es, was wir im Moment in Bayern wirklich hervorragend beherrschen – und da haben wir auch einen echten Vorsprung gegenüber zum Beispiel dem Silicon Valley. Ein führender Vertreter der Automobilindustrie hat mir erst kürzlich im Gespräch erklärt, das Silicon Valley baue tolle Elemente und Einzelkomponenten – aber beim Systems Engineering sei Bayern um Längen besser.“

Weitere Informationen:

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131 85 70229
presse@fau.de


ntv-Podcast: Warum ist eine nachhaltige Lebensweise so schwer?

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Viele möchten ihr Leben nachhaltiger gestalten. Es scheitert aber häufig an der Umsetzung. Gewohnheiten aufzugeben und neu auszurichten stellt für viele Menschen eine hohe Hürde dar. In ihrem Podcast „Ja. Nein. Vielleicht.“ auf ntv diskutiert FAU-Verhaltensökonomin Prof. Dr. Verena Utikal mit einer Philosophin und Nachhaltigkeitsberaterin über alltägliche Schwierigkeiten, sein Leben nachhaltiger zu gestalten.

Zum Podcast „Ja Nein Vielleicht“ vom 21.09.2019 bei ntv 


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

150 Jahre Periodensystem

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Prof. Dr. med. Christian Bogdan, Lehrstuhl für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, über Sauerstoff:

„Sauerstoff fasziniert mich schon seit meiner Schulzeit: die Bindung von Sauerstoff bei Verbrennungsprozessen, die Knallgasreaktion, die zahlreichen farbenfrohen Metalloxide und Mineralien, die Sauerstoffbildung bei der Photosynthese der Pflanzen oder auch der Sauerstoffverbrauch zur Energiegewinnung in der Atmungskette der Zellkraftwerke (Mitochondrien) weckten mein Interesse an diesem Element. In meiner Forschungstätigkeit als medizinischer Mikrobiologe und Immunologe begegnet mir der Sauerstoff in weiteren, ebenso spannenden Funktionen: Fresszellen benutzen Sauerstoff zur Synthese von Molekülen wie Stickstoffmonoxid, Wasserstoffperoxid oder Hypochlorit, die große Bedeutung für die Infektionsabwehr und die Immunregulation haben.“


Weitere Interviews im Rahmen der „150 Jahre Periodensystem“-Reihe sowie mehr spannende Geschichten rund um die FAU finden Sie auf unserer Webseite und auf der Facebookseite der FAU.

Ausgezeichnete Pflege

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Mit der Stimme eines geliebten Menschen im Ohr finden künstlich beatmete Patientinnen und Patienten leichter zu einer selbstständigen Atmung zurück. Für die Idee und Umsetzung dieses innovativen Projekts erhielt ein dreiköpfiges Intensivpflegeteam des Universitätsklinikums Erlangen den Bayerischen Gesundheits- und Pflegepreis 2019 und damit eine der höchsten Auszeichnungen des Freistaats Bayern. Den Fachkrankenpflegerinnen Lisa Dietmar und Jana Ruppel und dem Fachkrankenpfleger Tobias Heckelsmüller von der Neuro-Intensivstation der Neurologischen Klinik und der Neurochirurgischen Klinik gelang es mit ihrem Projekt „Voice Weaning – Vertraute Stimmen“, die Zeit der Beatmungsentwöhnung um ein Drittel zu verkürzen.

Die Idee, Komapatientinnen und -patienten beim allmählichen Entwöhnen von der Beatmungsmaschine, dem sogenannten Weaning, von den Stimmen ihrer Angehörigen begleiten zu lassen, kam Lisa Dietmar, Tobias Heckelsmüller und Jana Ruppel während eines gemeinsames Nachtdienstes. Daraus entstand mit Unterstützung von Prof. Schwab, Direktor der Neurologie des Uni-Klinikums Erlangen, die fünfmonatige Pilotstudie „Voice Weaning – Vertraute Stimmen“. Über Kopfhörer wurden den Patientinnen und Patienten die von ihren Angehörigen auf Band gesprochenen ermutigenden Sätze sanft zu Gehör gebracht. Die Ergebnisse des Pilotprojekts belegen eindrucksvoll die positive Wirkung der vertrauten Stimmen der Angehörigen für das Weaning bei Intensivpatientinnen und -patienten: „Wir konnten dadurch die durchschnittliche Weaningzeit von 126 Stunden auf 76 Stunden reduzieren“, berichtet Tobias Heckelsmüller.

Projekt hilft auch den Angehörigen

Auch für die Angehörigen wirkte sich die Teilnahme an dem Projekt positiv aus. „Sie erhielten dadurch das gute Gefühl, ihre Liebsten in dieser Situation völliger Hilflosigkeit aktiv unterstützen zu können“, erzählt Lisa Dietmar. Im Februar 2019 startete Prof. Schwab in der Neurologie des Uni-Klinikums Erlangen auf Basis der Ergebnisse des dreiköpfigen Intensivpflegeteams eine umfangreiche Forschungsstudie über die positive Wirkung von Angehörigenstimmen während des Weanings. „Unser Ziel ist es, das Voice Weaning als Standardverfahren im Weaningprozess zu etablieren“, berichtet Tobias Heckelsmüller.

Mehrfach ausgezeichnetes Pflegeprojekt

Das innovative Projekt erhielt bereits einige Preise, unter anderem den Pflegepreis der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin e. V., den Preis der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin für die beste Facharbeit und den Erlanger Medizinpreis. Mit dem Bayerischen Gesundheits- und Pflegepreis 2019 würdigte nun auch der Freistaat Bayern das Projekt „Voice Weaning – Vertraute Stimmen“ mit einer seiner höchsten Auszeichnungen. Damit konnte sich die Idee der drei Intensivpflegekräfte neben den beiden anderen Preisträgern aus Regensburg und München gegen insgesamt 170 nominierte Projekte aus allen Landesteilen Bayerns durchsetzen.

„Alle Nominierungen spiegeln die große Vielfalt wider, die für Verbesserungen in Gesundheit und Pflege möglich ist“, betonte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml, die die Auszeichnung bei einem Festakt in München an Lisa Dietmar, Tobias Heckelsmüller und Jana Ruppel übergab. „Wir brauchen auch künftig kreative Ideen und Konzepte, um gesundheitliche und pflegerische Angebote zum Wohle aller gut zu organisieren“, regte die Staatsministerin an.

Der Film zum Projekt

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege 2019

Weitere Informationen

Tanja Hofmann
Tel.: 09131/85-34135
tanja.hofmann@uk-erlangen.de

Prof. Dr. Klaus Ulrich Schmolke über Marktmanipulation

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Anlässlich der Anklage gegen VW-Spitzenmanager hat das Handelsblatt am 24. September ein Interview mit Prof. Dr. Klaus Ulrich Schmolke von der FAU geführt. Der Kapitalmarktrechtler befasst sich seit Jahren mit Informationspflichten von Unternehmen und Verfehlungen, die zu Marktmanipulation führen können. Für ihn gibt es „genug Anhaltspunkte, dass VW die Öffentlichkeit hätte informieren müssen.“

Zum Handelsblatt-Interview vom 24. September


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

WDR: Die Zukunft der Kulturinstitutionen in einer digitalen Welt

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In seiner aktuellen Schrift „Alles immer Smart. Digitalisierung, Kulturelle Bildung, Schule“ arbeitet der Rat für Kulturelle Bildung die kulturelle Dimension der Digitalisierung heraus. Dabei wird deutlich, dass Digitalisierung kein rein technisches Phänomen ist, sondern ein kultureller Prozess. Anlässlich dessen diskutiert im WDR3 Forum vom 6. Oktober eine ausgewählte Gesprächsrunde, zu der auch FAU-Pädagoge Prof. Dr. Benjamin Jörissen, selbst Mitglied im Rat für kulturelle Bildung, gehört.

Zum WDR3 Forum-Beitrag vom 6. Oktober


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

150 Jahre Periodensystem

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Dr. Katrin Hurle, Lehrstuhl für Mineralogie, über Phosphor:

„Mein Lieblingselement ist der Phosphor (P) – ein sehr spannendes Element. Weißen Phosphor möchte man nicht unbedingt in der Hand halten, da man sich dabei im wahrsten Sinne des Wortes die Finger verbrennen könnte. Umgekehrt wären wir ohne Phosphor aber gar nicht in der Lage, überhaupt irgendetwas in die Hand zu nehmen – es gäbe keinen Bauplan für uns, denn Phosphat ist Bestandteil unseres Erbguts. Zusätzlich würden wichtige Bausteine fehlen, da unser Skelett zum Großteil aus dem Calciumphosphatmineral Hydroxylapatit besteht. Daher beschäftige ich mich im Rahmen meiner Forschung auch mit Calciumphosphaten für den Einsatz als Knochenersatzstoffe. Phosphor kann also lebensnotwendig oder hochgefährlich sein – auf die Umgebung kommt es an.“


Weitere Interviews im Rahmen der „150 Jahre Periodensystem“-Reihe sowie mehr spannende Geschichten rund um die FAU finden Sie auf unserer Webseite und auf der Facebookseite der FAU.

Insidertips für einen erfolgreichen Unistart

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Willkommen an der FAU! Jetzt kann’s ja losgehen mit dem Studentenleben. Doch was ist wirklich wichtig für den erfolgreichen Start? frisch! hat diejenigen gefragt, die es wissen müssen.


Michael, Physik (Bild: FAU/Giulia Iannicelli)

Michael, Physik

Die Fachschaftsinitiativen (FSIen) organisieren zur Auflockerung des Studienalltags verschiedene Veranstaltungen wie Feste, Hörsaalkinos, Spieleabende oder Ähnliches. Das ist eine super Gelegenheit, um etwas mit Freunden zu unternehmen, neue Leute kennenzulernen oder auch Kontakte zu Studierenden höherer Semester zu knüpfen. Außerdem kannst du den FSIen beitreten und dort deine Ideen einbringen.


Stefan, Jura (Bild: FAU/Giulia Iannicelli)

Stefan, Jura

Der beste Weg, um neue Leute kennenzulernen, sind auf jeden Fall Studierendenpartys. Insbesondere Wohnheimpartys stechen hier mit geringen Eintrittspreisen und bezahlbaren Getränken heraus. Ob am Dutzendteich, im Ave, St. Peter oder doch im Kade: Auf jeder Party findet man immer einige bekannte Gesichter. Schau einfach im Internet nach, wann die nächsten Partys stattfinden, oder frag deine Kommilitonen danach.


Gregor, Paläobiologie (Bild: FAU/Giulia Iannicelli)

Gregor, Paläobiologie

Bücher und Medien aus dem Katalog der Universitätsbibliothek lasse ich mir einfach online an die Zweigstelle liefern, die mir am nächsten liegt. Wenn man zum Beispiel in Nürnberg wohnt, aber in Erlangen studiert, spart man sich dadurch gerade in der vorlesungsfreien Zeit den Weg zur Hauptbi- bliothek. Gepaart mit dem VPN-Service der FAU kann ich dann ideal von zu Hause aus an meinem Unikram arbeiten.


Dayana, International Business (Bild: FAU/Giulia Iannicelli)

Dayana, International Business

It can be challenging for a foreigner to immerse in a new environment. I recommend living in some of the student residences in Nürnberg or Erlangen. The dormitories organize very often meetings for the new students. This will help you to meet people from different cultures, improve your German and to learn more about the city and the university from experienced students. It will also help you to adapt quickly and to manage the administration issues problem-free.


Nina, Medien-Ethik-Religion

Nina, Medien-Ethik-Religion (Bild: FAU/Giulia Iannicelli)

Für einen Ersti ist alles noch ganz neu, und es prasseln in kurzer Zeit sehr viele Informationen auf dich ein. Ich hatte damals gar keinen Überblick und war zu Studienbeginn ziemlich überfordert. Mach dir nicht zu viel Stress, ob dein Stundenplan auch wirklich richtig ist oder ob du auch alles Wichtige aus der Vorlesung mitgeschrieben hast. Das pendelt sich von ganz alleine ein, und du wirst schnell merken, wie schön es eigentlich ist, Studentin oder Student zu sein.


Silvana, Medizintechnik (Bild: FAU/Giulia Iannicelli)

Silvana, Medizintechnik

Erlangen is a really welcoming city. The different events like the Laufgelage and the 1000 Miles Run organized anually by Technik ohne Grenzen are great to get to know people or just have a nice time with friends. I also recommend the cost-free language courses at the Sprachenzentrum. In my free time, I enjoy going to cozy coffee shops in Erlangen and do “Kuchenpause” with friends. In the summer, I love picknicking or grilling in the Schlossgarten, Exerzierplatz or Bürgermeistersteg.


Sina, Lehramt (Bild: FAU/Boris Mijat)

Sina, Lehramt

Du studierst Lehramt? Dann empfehle ich die Lehr:werkstatt. Dort begleitest du neben dem Studium über ein ganzes Schuljahr eine speziell für dich ausgesuchte Lehrkraft. Mit meiner Mentorin konnte ich über meine Fragen, Unsicherheiten und Ziele sprechen. So habe ich viel über das Unterrichten und die Abläufe an einer Schule gelernt. Dieses Jahr und die Menschen, die ich kennenlernen durfte, bleiben mir für immer in Erinnerung.


Michael, Medizin (Bild: FAU/Boris Mijat)

Michael, Medizin

Ein Rad in Erlangen ist Gold wert und dank breitem Rad-Netz super praktisch im Alltag. Sollte mal eine Reparatur am Drahtesel nötig sein, gibt es zwischen E-Werk und Kaufland die „Fahrradwerkstatt“. Hier reparierst du alles selbstständig; die Werkzeuge gibt’s dort, und ehrenamtliche Mitarbeiter haben Tipps, aber fassen auch selbst mit an, wenn du mal gar nicht weiterkommst. Ist günstig und macht Spaß!


Mehr zum Studienstart

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Das Erstsemestermagazin „frisch!“ weiß über (fast) alles Bescheid, was Studienanfänger wissen müssen: Welche Angebote bei einem erfolgreichen Studieneinstieg helfen, wie die Wohnungssuche gelingt und vieles mehr.

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SZ-Interview: Berechtigte Kritik am Seenotrettungsplan von Seehofer?

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Nach dem Plan von Innenminister Horst Seehofer soll Deutschland ein Viertel der im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge aufnehmen. Am Dienstag soll beim EU-Innenministertreffen über den von Deutschland, Frankreich, Italien und Malta erarbeiteten Verteilermechanismus beraten werden. Seehofer wird hier versuchen, weitere Länder für die Beteiligung am Notfallmechanismus zu gewinnen. Der Plan ist in der Union höchst umstritten und stößt auf viel Kritik. Mehrere CDU-Politiker sehen in ihm den Anreiz für Schlepper. FAU-Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Petra Bendel findet diese Kritik nicht ganz abwegig. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 8. Oktober erklärt sie, dass es aber andere Gründe seien, weshalb Menschen nach Europa kommen.

Zum Beitrag der Süddeutschen Zeitung


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

Sieger des Falling Walls Lab an der FAU ausgezeichnet

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Auf dem diesjährigen „Falling Walls Lab“ an der FAU haben insgesamt acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre innovativen Ideen präsentiert: Jeweils drei Minuten hatten sie dafür Zeit. Der Sieger in diesem Jahr heißt Alexander M. Petrescu von der Jacobs University Bremen – er hat sich damit für das Finale im November in Berlin qualifiziert. Niklas Duda vom Lehrstuhl für Technische Elektronik der FAU belegte mit seiner Idee den 3. Platz. Die Themen reichten von Antibiotikaresistenzen über Knochenheilung mit Spinnenseide bis hin zu digitaler Kommunikation und dem Wachstum von Nervenzellen – keine leichte Aufgabe für die Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Über die Falling Walls Labs

Sogenannte „Falling Walls Labs“ bieten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Projekte einem ausgewählten Publikum von Fachleuten verschiedener Disziplinen aus Forschung und Wirtschaft sowie der Öffentlichkeit, zu präsentieren. Im Vordergrund stehen dabei Nachwuchsförderung und Vernetzung. Mittlerweile finden Wettbewerbe dieser Art weltweit in 57 Ländern statt. Das „Falling Walls Lab“ der FAU ist eines von nur drei in Deutschland stattfindenden Labs. Anfang November reisen die jeweiligen Sieger der Labs zur Fallings Walls Conference nach Berlin.

Weitere Informationen:

Lisa Wittenzellner
Tel.: 09131/85-25925
lisa.wittenzellner@fau.de

 

Jakob-Herz-Preisträger Sir Peter Ratcliffe erhält Medizin-Nobelpreis

Prof. Petra Bendel über neue Maßnahmen in der Migrationspolitik auf SZ.de

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Innenminister Horst Seehofer steht stark in der Kritik, nachdem er vorschlug, in Zukunft jeden vierten Flüchtling aus dem Mittelmeer nach Deutschland aufzunehmen. Man befürchtet, dass dies vor allem den Schleppern einen neuen Anreiz geben würde, mehr Flüchtlinge zu transportieren. In einem Interview der Süddeutschen Zeitung auf SZ.de spricht die Politikwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Regionenforschung Frau Prof. Dr. Petra Bendel über vermeintliche Pull-Faktoren, die Notwendigkeit einer effektiven Seenotrettung und die kritische Position der Türkei in der Flüchtlingspolitik.

Zum Interview vom 8. Oktober auf SZ.de

Prof. Dr. Maxim Berezovski

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Der Biochemiker Prof. Dr. Maxim Berezovski wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis ausgezeichnet und nutzt diesen, um seine Forschung an sogenannten „synthetischen Antikörpern“ an der FAU fortzuführen.

Prof. Berezovski ist Professor am Department für Chemie und biomolekulare Wissenschaft der University of Ottawa, wo er Direktor des Bioanalytical and Molecular Interaction Laboratory, der Cellular Imaging and Cytometry Facility und der John L. Holmes Mass Spectrometry Facility ist. Prof. Berezovski schloss 1994 einen Master in Biochemie an der Staatlichen Universität Nowosibirsk in Russland ab. Anschließend arbeitete er sechs Jahre als Geschäftsführer eines Pharmaunternehmens in Russland, bevor er an der York University in Kanada in bioanalytischer Chemie promoviert wurde.

Seine Forschung konzentriert sich auf das bessere Verstehen von molekularen Prozessen bei der Entstehung von Krebs und Immunerkrankungen. In seinen Projekten untersucht er fundamentale biomolekulare Interaktionen und nutzt dieses Wissen, um neue Biosensoren und bioanalytische Methoden zu entwickeln.

Die FAU ist ein äußerst bekannter Innovator, Nummer 1 in Deutschland und Nummer 2 in Europa. Prof. Dr. Steinkasserer und sein Labor sind führend in der Immunologie und bei der Erforschung dendritischer Zellen.

Prof. Dr. Berezovski, Ihr Forschung an der FAU konzentriert sich auf sogenannte „synthetische Antikörper“. Was sind diese und was hat Ihr Interesse an deren Erforschung geweckt?

Diese synthetischen Antikörper heißen Aptamere. Aptamere sind einsträngige DNS- und RNS-Moleküle, welche die Blaupause für ihre eigene Synthese in ihrer primären Sequenz mit sich tragen. Sie haben mein Interesse geweckt, weil Aptamere mit einer sehr intelligenten Methode namens SELEX oder In-vitro-Evolution, sprich der Erzeugung von Molekülen in einem Reagenzglas, auf beliebige Ziele wie kleine organische oder anorganische Moleküle, Toxine, Proteine, Viren, Bakterien, Krebs- oder Immunzellen selektiert werden können, ohne irgendwelche Tiere zu verwenden. Wenn ein Studierender in meinem Labor ein Aptamer entwickelt, dann hat er oder sie als erster Entwickler beziehungsweise Entwicklerin des Moleküls das Recht, diesem Aptamer seinen oder ihren Namen zu geben, normalerweise die Initialen des Vor- und Nachnamens.

Könnten Sie Ihr Forschungsprojekt an der FAU kurz beschreiben?

Zusammen mit Prof. Dr. Steinkasserer und Dr. Lechmann entwickeln wir DNS-Aptamere für CD83, ein wichtiges Protein in der Immunologie und der dendritischen Zellbiologie. Diese Aptamere werden sich eng an das Protein binden und seine Aktivitäten hemmen. Die Deaktivierung von CD83 durch die Aptamere wird die Toleranz des des Immunsystems gegenüber vielen Krebserkrankungen und die Behandlung der Erkrankung verringern. Unser Projekt ist wichtig, um neue Medikamente für die Krebsimmuntherapie zu entwickeln.

Was möchten Sie und Prof. Dr. Steinkasserer, Ihr Gastgeber an der FAU, mit ihrer Forschung erzielen?

Bislang gibt es keine synthetischen Antikörper oder Aptamere, die regulatorische T-Zellen, sogenannte Tregs, kontrollieren könnten. Tregs regulieren unser Immunsystem und hindern es daran, Krebszellen in einem Krebspatienten anzugreifen. Das Ziel unserer Forschung ist es, spezifische neutralisierende DNS-Aptamere für CD83 zu entwickeln, um die Generation von Tregs zu verringern und um das Immunsystem so zu stimulieren, dass es den Krebs bekämpft.

Welche Bedeutung hat Ihre Forschung für die Gesellschaft?

Ich versuche eine neue Lösung zu finden, um Krebs zu besiegen, eine der tödlichsten Krankheiten der Welt.

Ich rate meinen Studierenden immer: Man wird dann ein guter Wissenschaftler, wenn man jeden Tag forscht.

Warum haben Sie sich für die FAU als Gastuniversität entschieden?

Ich kenne Prof. Dr. Steinkasserer und Dr. Lechmann seit 2005 als exzellente Wissenschaftler und als gute Freunde. Zusammen mit Dr. Lechmann habe ich als Postdoc-Stipendiat im Labor von Prof. Tak W. Mak in Toronto, Kanada, gearbeitet. Wir waren die ersten Wissenschaftler, die eine neue Technologie entwickelt – die Aptamer-unterstützte Biomarker-Entdeckung, kurz AptaBiD, und neue Aptamere zu dendritischen Zellen entdeckt haben. Für mich war es nur logisch für meinen von der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützten Forschungsaufenthalt an die FAU zu kommen und unsere aufregende Arbeit an Aptameren mit Prof. Dr. Steinkasserer und Dr. Lechmann fortzusetzen.

Wie international bekannt ist die FAU in Ihrem Forschungsgebiet?

Die FAU ist ein äußerst bekannter Innovator, Nummer 1 in Deutschland und Nummer 2 in Europa. Prof. Dr. Steinkasserer und sein Labor sind führend in der Immunologie und bei der Erforschung dendritischer Zellen.

Wie gefällt Ihnen die Zusammenarbeit der Forschenden an der FAU?

Ich wurde von FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger und dem Referat für Internationale Angelegenheiten sehr herzlich begrüßt. Sie haben mir zu Beginn meines Aufenthalts sehr viel geholfen. Ich habe mehrere Forschenden an der FAU getroffen und wir haben über neue Forschungsideen und -projekte nachgedacht.

Was motiviert Sie Ihre Forschungen fortzuführen?

Ich habe einen sehr persönlichen Grund immer weiter zu forschen, um neue Behandlungsmethoden für metastasierten Krebs zu finden. Mein Vater starb durch diese zirkulierenden Tumorzellen. Er hatte drei Operationen. Nach drei oder vier Jahren bekam er einen neuen Tumor, nachdem der alte entfernt worden war. Schließlich hat einen Tumor im Gehirn bekommen. Und das wars.

Heute suche ich nach neuen Anti-Tumor-Aptameren. Ich nenne sie Aptamer-basierte Personalisierte Digitale Medikamente. Solche tumorspezifischen Aptamere können relativ schnell, innerhalb von drei bis fünf Tagen, für einen bestimmten Patienten ausgewählt und dann mit einem DNS-Sequenziergerät mit hohem Durchsatz sequenziert werden. Danach werden die Informationen über die Aptamere wie die chemische Struktur und die Anzahl als digitale Datei individuell für jeden Patienten gespeichert. Wenn der Patient Krebsmedikamente benötigt, werden die Aptamere bei Bedarf chemisch neu synthetisiert, mit zytotoxischen Molekülen oder magnetischen Nanopartikeln modifiziert und dann wieder in den Patienten gespritzt, um wiederkehrende metastasierende Krebsherde zu behandeln. Zudem können die ausgesuchten Aptamere mit Hilfe eines Bodyscans Metastasen visualisieren, um den Fortschritt der Krebsbehandlung zu überprüfen.

Haben Sie einen Tipp, wie man den inneren Schweinehund überwinden kann?

Ich rate meinen Studierenden immer: Man wird dann ein guter Wissenschaftler, wenn man jeden Tag forscht. Ich nenne das „keinen Tag ohne Experiment“. Stelle dir eine wissenschaftliche Frage und versuche sie zu beantworten, indem du jeden Tag mentale Experimente oder Experimente im Labor ohne lange Pausen machst. Wenn die Frage schwierig wirkt, dann teile sie in mehrere kleine Fragen auf und bearbeite sie einzeln. Vergiss nicht deine Kolleginnen und Kollegen und Freunde um Hilfe zu bitten. Das funktioniert.

Wie können Sie am besten entspannen?

Indem ich Science-Fiction-Filme schaue oder spazieren gehe und dabei Science-Fiction-Audiobücher höre.

Wie gefallen Ihnen Erlangen und/oder Nürnberg und die Umgebung um die Städte?

Ich genieße jeden Besuch im Botanischen Garten der Universität im Zentrum von Erlangen und die Altstadt von Bamberg.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. Berezovski.

Bei Thomas Mann zu Gast

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Was ist das Verhältnis von Politik und Sentimentalität? Auf welche Weise befördert das Sentimentale ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, und in welcher Form wirkt es ausgrenzend oder gar spaltend? Diesen und weiteren Fragen wird Leibniz-Preisträgerin Prof. Dr. Heike Paul, Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft, während ihres Arbeitsaufenthalts im ehemaligen Wohnhaus von Thomas Mann in Los Angeles, USA, nachgehen. Sie konnte den Beirat des Thomas Mann House überzeugen und wurde – gemeinsam mit elf weiteren Stipendiatinnen und Stipendiaten – für ein Thomas Mann House Fellowship nominiert.

Die Staatsministerin für internationale Kulturpolitik, Michelle Müntefering, sagte dazu in Berlin: „Kaum etwas hat Thomas Mann während seiner Zeit in Amerika so intensiv beschäftigt wie die Fragen nach den Ursachen des Faschismus, nach Demokratie und Freiheit – Themen von globaler Aktualität. Die Thomas Mann Fellows werden im kommenden Jahr an diesen Fragen arbeiten. Um Antworten zu finden, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, müssen wir auf beiden Seiten des Atlantiks nach Antworten suchen. Ihre Arbeit trägt dazu bei, den transatlantischen Dialog und gegenseitiges Verständnis zu fördern.“

Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters erklärte: „Die herausragenden nominierten Persönlichkeiten werden von diesem emblematischen Ort aus, den Thomas Mann einst prägte und von dem wichtige Impulse für ein demokratisches und humanistisch gesinntes Deutschland ausgingen, als Brückenbauer zwischen den Kontinenten und Menschen wirken können. Die neuen Fellows werden mit ihrer Kreativität und Experimentierfreude den transatlantischen Gedankenaustausch weiter beleben, Verständigung über Grenzen hinweg ermöglichen und Verbindendes sichtbar machen. Gerade in diesen Zeiten ist es für die europäisch-amerikanische Zusammenarbeit wichtig, dass das Thomas Mann House mit Gesprächs- und Diskursangeboten ein Ort der Verständigung über gemeinsame Werte und Ziele der USA und Deutschlands wird.“

Das Thomas Mann House wurde 2016 mit Mitteln des Bundes erworben und 2018 eingeweiht. Es ist ein Residenzhaus für ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vordenkerinnen und Vordenker sowie Intellektuelle aus den Disziplinen, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen und den Austausch zwischen Deutschland und den USA fördern.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Heike Paul
Tel.: 09131/85-22437
heike.paul@fau.de

Maximiliansorden für Prof. Dr. Leuchs

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Eine ganz besondere Ehre ist Prof. Dr. Gerhard Leuchs zuteilgeworden: Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat ihm den Bayerischen Maximiliansorden, mit dem der Freistaat herausragende Leistungen in Wissenschaft und Kunst würdigt, verliehen. Der Maximiliansorden ist die höchste Auszeichnung des Freistaats und es gibt höchstens 100 lebende Ordensträger. Bekannte Preisträger waren unter anderem Alexander von Humboldt, Jacob Grimm und Joseph von Eichendorff.

Leuchs gehört zu den weltweit führenden Experimentalphysikern (Optik). In der Fachwelt nimmt er einen hohen Stellenwert ein, was an seinen zahlreichen Publikationen und Patenten ersichtlich wird. Einer seiner größten Verdienste an der FAU ist die Gründung des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts im Jahr 2009. Weiter hat er eine Forschungspartnerschaft zwischen der FAU und der University of Ottawa initiiert und er forscht im Rahmen eines russischen Megagrant Projekts  gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Physik in Nischni-Nowgorod.

Gerhard Leuchs studierte bis 1978 Physik in München, promovierte und habilitierte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Danach war er unter anderem als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den USA und am Max-Planck-Institut in Garching tätig. Nach fünf Jahren als technischer Leiter eines Schweizer Unternehmens wurde er im Jahr 1994 an die FAU berufen und ist seitdem Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik. Dort forscht er zu Nanooptik und Mikroskopie, zu optischer Kommunikation und zu Quanteninformationsverarbeitung mit Licht. Zudem ist er Ehrendoktor der Technischen Universität Dänemark, Honorarprofessor an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg sowie Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Gerhard Leuchs
Tel.: 09131/85-28371
gerd.leuchs@physik.uni-erlangen.de


Deutschlandfunk Nova: Prof. Dr. Wiemer über den Einfluss Alexander des Großen

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Alexander der Große verdankt seinen lang andauernden Ruhm zahlreichen militärischen Erfolgen. Zudem läutete er mit seinem Regierungsantritt das hellenistische Zeitalter ein, welches die großflächige Ausbreitung der griechischen Kultur zur Folge hatte. Prof. Dr. Hans-Ulrich Wiemer vom Lehrstuhl für Alte Geschichte an der FAU spricht in der Sendung „Eine Stunde History“ auf Deutschlandfunk Nova über den Einfluss des Alexander-Reichs auf die weitere Geschichte des Altertums.

Zur Sendung auf Deutschlandfunk Nova vom 11. Oktober


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

Deutschlandfunk: Gesundheits-Apps auf Rezept

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Der Arzt verschreibt eine App, die Krankenkasse zahlt – das sieht ein aktueller Gesetzesentwurf der Bundesregierung vor, über den Deutschlandfunk Nova in einem Beitrag vom 17. Oktober berichtet. Demnach sollen die Kosten für eine App zunächst für ein Jahr von der Krankenkasse übernommen werden, bevor die Versorgungseffekte ausgewertet werden. Nicht nur im medizinischen Bereich wird an diesem Gesetzesentwurf Kritik geübt. So sind sich Experten, wie FAU-Kryptologe Prof. Dr. Dominique Schröder, darüber hinaus einig, dass der Datenschutz in den Apps nicht ausreichend gewährleistet werde.

Zum Deutschlandfunk-Beitrag vom 17.10.


Die FAU in den Medien

Über die FAU berichten die Medien regelmäßig – ob über Forschungsprojekte, aktuelle Entwicklungen oder weil sie FAU-Experten zu den verschiedensten Themen interviewen, ob im Fernsehen, im Radio oder in Print. Hier stellen wir unter dem Stichwort FAU in den Medien für Sie eine Auswahl der Berichterstattung zusammen.

Prof. Dr. Stefano Zapperi

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Dr. Stefano Zapperi ist Professor für theoretische Physik der kondensierten Materie und Koordinator des Zentrums für Komplexität und Biosysteme an der Universität von Mailand. Er studierte Physik an der Universität La Sapienza in Rom, bevor er an der Boston University in Physik promovierte. Sein weiterer Werdegang führt ihn von der École supérieure de physique et de chimie industrielles de la ville de Paris über das Nationale Institut für Materialphysik (INFM ) an der Universität Rom bis hin zum Institute for Energetics and Interphases (CNR-IENI) in Mailand.

Prof. Zapperi ist ein Experte in der statistischen Physik komplexer Systeme und forscht auf den Gebieten der Materialwissenschaften, Biophysik und Systembiologie. Zu seinen bemerkenswertesten Beiträgen gehört die Theorie des Barkhausen-Rauschens bei Magneten, die statistische Physik der Plastizität und des Bruchs sowie neuere Arbeiten zur Physik von Krebs und Proteinaggregation.

Als Gastwissenschaftler forscht er am Lehrstuhl für Werkstoffsimulation der FAU zu mechanischen Metamaterialien.

Zu forschen ist ein fantastischer Job weil er immer neu und anders ist. Es ist ein Privileg seine Zeit damit zu verbringen, Antworten auf offene wissenschaftliche Fragen zu finden, immer mit der Hoffnung etwas zu entdecken, das einen Einfluss auf die Gesellschaft haben könnte.

Prof. Dr. Zapperi, Sie forschen zu mechanischen Metamaterialien. Was kann man sich darunter vorstellen und was hat Ihr Interesse in deren Erforschung geweckt?

Metamaterialien beziehen ihre mechanischen Eigenschaften aus ihrer geometrischen Architektur statt aus ihrer chemischen Zusammensetzung. Die jüngsten Fortschritte im 3D-Druck ermöglichen das Entwerfen einer Vielzahl neuer Strukturen mit immer komplexeren Funktionen, die manchmal von biologischen Systemen inspiriert werden oder dem menschlichen Einfallsreichtum entspringen. Mich hat es schon immer interessiert, wie interne mikrostrukturelle Muster die makroskopische Reaktion von Materialien beeinflussen. Aus diesem Grund ist das Erforschen von Metamaterialien eine natürliche Entwicklung meines Forschungswegs.

Könnten Sie Ihr Forschungsprojekt an der FAU kurz beschreiben?

An der FAU plane ich Künstliche Intelligenz mit Materialwissenschaften zu verbinden, um so zwei Ziele zu erreichen: Die erste Idee ist es, neue Werkzeuge für die zerstörungsfreie Evaluation von Materialien zu entwickeln oder einfacher ausgedrückt, in der Lage zu sein im Voraus zu bestimmen, wan nein Material brechen wird. Die zweite Idee ist, Künstliche Intelligenz zu nutzen, um neue Materialien oder Metamaterialien mit den gewünschten multifunktionalen Eigenschaften herzustellen. Die grundsätzliche Idee ist, die neuesten Fortschritte bei Algorithmen und der Datenforschung zu nutzen, um einen neuen Weg auf Materialdesign und Geräteüberwachungsprobleme zu blicken zu fördern.

Was hoffen Sie und Prof. Dr. Zaiser, Ihr Gastgeber an der FAU, mit ihrer Forschung zu erzielen?

Unser Forschungsplan wird vermutlich weit über meinen Aufenthalt an der FAU hinausgehen, aber ehrgeizige Ziele benötigen Zeit. Ich muss mich bei der Alexander von Humboldt-Stiftung bedanken, dass sie mir die unglaubliche Möglichkeit gibt, mich ein ganzes Jahr lang der Forschung in so einer anregenden Umgebung widmen zu dürfen. Ohne die Last der täglichen Routine, kann ich langfristige fundamentale Probleme angehen.

Warum haben Sie sich für die FAU als Gastuniversität entschieden?

Ich kenne Prof. Dr. Zaiser seit 20 Jahren. Gemeinsam haben wir bereits an interessanten Problemen gearbeitet und dabei unser sich ergänzendes Fachwissen in statistischer Physik und Materialwissenschaften verbunden. Deswegen war es nur logisch für ein Jahr an die FAU zu kommen.

Ich möchte ein persönliches Detail mit Ihnen teilen: Meine Mutter wurde tatsächlich in Nürnberg geboren, auch wenn sie nicht lange dort lebte, da meine Großeltern nach ihrer Geburt schnell nach Düsseldorf gezogen sind. Deswegen bis ich besonders froh in einer Gegend Zeit zu verbringen, die mit meiner Familiengeschichte verbunden ist.

Wie international bekannt ist die FAU in Ihrem Forschungsgebiet?

Die FAU hat eine starke Reputation auf dem Gebiet der Materialwissenschaften und des Maschinenbaus. Neben Prof. Dr. Zaiser kenne ich auch andere Forschende der FAU, die einen enormen Beitrag zu der rechnergestützten Materialwissenschaft geleistet haben, wie Prof. Dr. Erik Bitzek. Außerdem hatte ich in der Vergangenheit die Chance, Forschende der FAU zu treffen, die im Bereich Biophysik tätig sind, wie Prof. Dr. Ben Fabry und Prof. Dr. Ana‐Sunčana Smith. Hoffentlich werde ich auch mit ihnen zusammenarbeiten können.

Wie finden Sie die Zusammenarbeit der Forschenden an der FAU?

Bis jetzt war die Zusammenarbeit mit allen extrem angenehm. Die Atmosphäre in der Gruppe is großartig und ich führe sehr interessante Gespräche. Zudem kann ich hier mit einem ehemaligen und sehr brillianten Studenten von mir wieder diskustieren: Dr. Paolo Moretti. Er arbeitet mittlerweile an der FAU.

Was motiviert Sie, Ihre Forschung voranzutreiben?

Zu forschen ist ein fantastischer Job weil er immer neu und anders ist. Es ist ein Privileg seine Zeit damit zu verbringen, Antworten auf offene wissenschaftliche Fragen zu finden, immer mit der Hoffnung etwas zu entdecken, das einen Einfluss auf die Gesellschaft haben könnte.

Welche Interessen verfolgen Sie außerhalb der Wissenschaft? Haben Sie ein Hobby?

Außerhalb der Wissenschaft verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie, lese und – wenn möglich – gehe ich auf Konzerte oder sehe mir ein gutes Stück im Theater an.

Sie haben die Michaeliskirchweih in Fürth besucht, eines der ältesten und größten Straßenfeste in Franken. Wie hat es Ihnen gefallen?

Wir hatten sehr gute Sitzplätze, sodas wir eine sehr gute Sicht auf den Erntedankumzug hatten. Es war eine interessante kulturelle Erfahrung. Leider hat die Sonne nicht geschienen. Aber ich bin ja auch nicht nach Deutschland gekommen, um nach der Sonne zu sehen.

Prof. Dr. Stefano Zapperi (rechts) und seine Familie besuchten gemeinsam mit Prof. Zaiser (links) die Michaeliskirchweih in Fürth. the Michaeliskirchweih in Fürth. (Bild: FAU/Christina Dworak)

Wie gefällt Ihnen Erlangen und/oder Nürnberg und die Gegend um die beiden Städte?

Die Region ist sehr nett und interessant zu erkunden. Wir möchten in den kommenden Monaten die umliegenden Städte besuchen und wir freuen uns besonders auf die Weihnachtsmärkte!

Möchten Sie noch etwas ergänzen?

Ich möchte ein persönliches Detail mit Ihnen teilen: Meine Mutter wurde tatsächlich in Nürnberg geboren, auch wenn sie nicht lange dort lebte, da meine Großeltern nach ihrer Geburt schnell nach Düsseldorf gezogen sind. Deswegen bis ich besonders froh in einer Gegend Zeit zu verbringen, die mit meiner Familiengeschichte verbunden ist.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. Zapperi.

Staedtler Stiftung vergibt Promotionspreise

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In diesem Jahr ehrte die Staedtler Stiftung bereits zum 21. Mal in Folge zehn Doktorandinnen und Doktoranden der FAU. Für ihre außerordentlichen universitären Leistungen erhielten diese ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3.500 Euro. Überreicht wurden die Promotionspreise in einem feierlichen Rahmen am 17. Oktober 2019 am Hauptsitz der Staedtler Unternehmensgruppe in Nürnberg.

In seiner Eröffnungsansprache hieß der Vorsitzende der Staedtler Stiftung, Wilhelm R. Wessels, die nominierten Doktorandinnen und Doktoranden sowie die anwesenden Gäste aus Politik und Wirtschaft herzlich willkommen. Prof. Dr. Bärbel Kopp, Vizepräsidentin der FAU, und Prof. Dr. Ralph Blum, Vizepräsident der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, sprachen ein Grußwort zur Ehrung der Doktorandinnen und Doktoranden. Nach dem Bericht über die aktuellen Förderungen durch die Staedtler Stiftung, hielt Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel einen Vortrag zum Thema „Glücksforschung – worauf es wirklich im Leben ankommt“. Es folgte die Vorstellung der einzelnen Dissertationen und der Staedtler Stiftungsvorsitzende Wilhelm R. Wessels überreichte die Preisgelder in Höhe von jeweils 3.500 Euro.

Abgerundet wurde die festliche Veranstaltung durch die musikalische Untermalung der Band „Klafünf“.

Doktorandinnen und Doktoranden im Überblick

  • Dr. jur. Tobias Kulhanek: Die Sprach- und Ortsfremdheit von Beschuldigten im Strafverfahren
  • Dr. rer. pol. Johannes Stübinger: Essays on Quantitative Finance in the context of Statistical Arbitrage
  • Dr. rer. pol. Simon Reif: On the Supply of Medical Services – Four Essays in Empirical Health Economics
  • Dr. med. Manuel Hagen: Die Reaktivierung des Zellzyklus sensibilisiert Podozyten für Folgeschäden
  • Dr. rer. nat. Theresa Reimann: Zucker, Zuckertransporter und Zuckersignale während der Reproduktion von Arabidopsis thaliana
  • Dr. rer. nat. Johannes Zirzlmeier: Photonenmanagement für Fortgeschrittene – Über die Singulettspaltung und darüber hinaus
  • Dr. phil. Florian Tatschner: Die Präsenzen des Fremden: Ver-andertes Lesen nach dem Transnational Turn in den American Studies
  • Dr. theol. Martin Schott: Sacharja 9-14 Eine kompositions-geschichtliche Analyse
  • Dr.-Ing. Dominik Budday:Hochdimensionale Robotik auf der Nanoskala – Kino-Geometrische Modellierung von Proteinen und molekularen Mechanismen
  • Dr.-Ing. Christian Dittmar: Quellentrennung und Restauration von Schlagzeugklängen in Musikaufnahmen

150 Jahre Periodensystem

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Prof. Dr. Karsten Haase, Lehrstuhl für Endogene Geodynamik, über Neodym:

„Aus fachlichem Interesse ist mein Lieblingselement Neodym aus der Gruppe der Seltenen Erden oder Lanthanoiden. Neodym und die anderen Seltenen Erden treten in sehr geringen Konzentrationen in allen Gesteinen der Erdkruste und des Erdmantels auf. Die Messung dieser Elemente hat wesentlich zum Verständnis der chemischen Entwicklung des Planeten Erde und des Sonnensystems beigetragen.

Neodym hat sieben Isotope, von denen zwei (¹⁴²Nd und ¹⁴³Nd) durch radioaktiven Zerfall entstanden sind.

Die Messung dieser Isotope ermöglicht uns Geowissenschaftlern die Altersbestimmung von Gesteinen, die teilweise Milliarden von Jahren alt sind, und Auskünfte über die Bildung des Sonnensystems und der Erde zu geben.

Die Anziehungskraft von Neodym ist inzwischen weit verbreitet, da das Element ein wichtiger Bestandteil der stärksten Magneten ist, die beispielsweise in Elektromotoren verwendet werden.“


Weitere Interviews im Rahmen der „150 Jahre Periodensystem“-Reihe sowie mehr spannende Geschichten rund um die FAU finden Sie auf unserer Webseite und auf der Facebookseite der FAU.

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