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Channel: Kategorie: Leute | FAU
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Auszeichnungen und Funktionen Juli 2013

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Dr. Lars Allolio-Näcke, Lehrstuhl für Altes Testament II (Theologie), ist als Vorsitzender der Gesellschaft für Kulturpsychologie wiedergewählt worden. Seine zweite Amtszeit dauert bis September 2015. Die Organisation hat sich die Förderung der wissenschaftlichen Kulturpsychologie und kulturvergleichenden Psychologie zum Ziel gemacht.

Prof. Dr. Markus Beckmann, Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management, ist als Experte für die Deutschlandergebnisse der „2013 Cone Communications/Echo Global CSR Study“ ausgewählt worden. Für die Studie wurden in zehn Ländern mehr als 10.000 Teilnehmer online zu Themen der Unternehmensverantwortung befragt.

Prof. Dr. Walther L. Bernecker, Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige Kulturen mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialordnung) ist vom spanischen König mit dem Orden Alfons X. des Weisen ausgezeichnet worden. Damit werden herausragende Bemühungen in der Forschung, Literatur und Kunst sowie im Unterrichtswesen geehrt.

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist zum Mitherausgeber der Fachzeitschrift International Journal of Applied Glass Science (IJAGS) ernannt worden. Die Fachzeitschrift beschäftigt sich umfassend mit der Entwicklung und dem Einsatz des Werkstoffs Glas.

Prof. Dr. Alexander Brem, Juniorprofessur für Ideen- und Innovationsmanagement, ist für drei Jahre in den neu geschaffenen Beirat „Kontinuierliche Verbesserung“ der Bundesagentur für Arbeit berufen worden. Aufgabe des Beirats ist es, auf Basis von Erfahrungen und Erkenntnissen aus der wissenschaftlichen Forschung sowie der unternehmerischen Praxis die Bundesagentur zu beraten.

Prof. Dr. Martin Emmert, Juniorprofessur für Versorgungsmanagement, hat ein Forschungsstipendium  des Dr. Theo und Friedl Schöller Forschungszentrums für Wirtschaft und Gesellschaft bekommen. Das Stipendium für Nachwuchswissenschaftler ist mit 20.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Präsident der FAU, ist zum dritten Mal in Folge zum Vorsitzenden des Beirats für Forschungsmigration des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge berufen worden. Das Gremium unterstützt das Bundesamt unter anderem dabei, Forschungseinrichtungen zum Abschluss von Aufnahmevereinbarungen mit ausländischen Wissenschaftlern anzuerkennen.

Prof. Dr. Dirk M. Guldi, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I, ist zum Honorarprofessor der Jiaotong-Universität Xi’an – eine der neun prestigeträchtigsten Universitäten Chinas –  ernannt worden. Außerdem hat Guldi an der Huazhong Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina in Wuhan eine Gastprofessur bis Juni 2016 erhalten. Mit Wissenschaftlern beider Universitäten verbindet er bereits enge Forschungskooperationen.

Prof. Dr. Dirk Holtbrügge und Dr. Heidi Kreppel, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Internationales Management, sind Gewinner des Outstanding Paper Award 2013 des Emerald Literati Network. Die Auszeichnung erhalten sie für ihren Artikel „Determinants of outward foreign direct investment from BRIC countries: an explorative study” in der Zeitschrift International Journal of Emerging Markets.

Ebenfalls vom Emerald Literati Network ausgezeichnet wurde der Beitrag von Prof. Holtbrügge, Corinna Dögl und Tassilo Schuster mit dem Titel „Competitive advantage of German renewable energy firms in India and China: An empirical study based on Porter’s diamond“. Er ist in der gleichen Zeitschrift erschienen und hat das Prädikat „Highly commended“ erhalten.

Prof. Dr. Dr. Heinrich Iro, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Erlangen, ist die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität von Kreta verliehen worden. Damit ehrt die Universität sein Engagement für die griechische HNO-Gesellschaft und seine wissenschaftlichen Erfolge auf dem Gebiet der Kopf- und Halschirurgie sowie der minimalinvasiven Behandlung von Speicheldrüsenerkrankungen.

Prof. Dr. Drs. h.c. Joachim Robert Kalden, Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie, hat die mit 2.500 Euro dotierte Carol-Nachman-Medaille der Stadt Wiesbaden bekommen. Damit ehrt die Stadt seine Verdienste in der klinischen Rheumatologie und Immunologie in Deutschland und international sowie sein Engagement für den Carol-Nachman-Preis, eine der höchsten medizinischen Auszeichnungen Deutschlands und der international höchstdotierte Preis für Rheumatologie.

Prof. Dr. André Kaup, Christian Herglotz, Dominic Springer und Andrea Eichenseer, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, haben den Paul Dan Cristea Special Award für ihren Aufsatz „Modeling the Energy Consumption of HEVC Intra Decoding“ auf der International Conference on Systems, Signals and Image Processing erhalten.

PD Dr. Christian Lange, Didaktik des Katholischen Religionsunterrichts, ist von der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens (GSCO) mit dem GSCO-Preis 2012/2013 über 2.000 Euro für seine Habilitationsschrift „Mia Energeia“ ausgezeichnet worden. Die Wissenschaftler der Gesellschaft untersuchen den christlichen Osten und seine orthodoxen Kirchen.

Prof. Dr. Rolf Sauer, ehemaliger Leiter der Strahlenklinik sowie Gründungsdirektor des Comprehensive Cancer Center Erlangen-Nürnberg (CCC), ist mit der Karl-Heinrich-Bauer-Medaille der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet worden. Die Medaille honoriert besondere Erfolge in der Krebsforschung.

Dr. Martin Schicht, Lehrstuhl für Anatomie II, ist von der Fachgesellschaft Tear Film & Ocular Surface Society (TFOS) mit einem TFOS Travel Award ausgezeichnet worden. Damit ehrt der Verband Nachwuchswissenschaftler für wichtige Erkenntnisse in der Forschung zur Augenoberfläche und des Tränenfilms. Die Auszeichnung ist mit rund 1.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Lorenz-Peter Schmidt, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, hat den 2013 Microwave Prize der IEEE Microwave Theory and Techniques Society (MTT-S) für seinen Aufsatz „A novel fully electronic active real-time imager based on a planar multistatic sparse array“ verliehen bekommen. Dabei handelt es sich um den bedeutendsten Publikationspreis, den die MTT-S zu vergeben hat. Er zeichnet damit die beste IEEE-Veröffentlichung im Bereich der Mikrowellentechnik aus.

Manuel Schmitt, Lehrstuhl für Informatik 12 (Hardware-Software-Co-Design) und Prof. Dr. Rolf Wanka, Professur für Informatik mit dem Schwerpunkt Effiziente Algorithmen und Kombinatorische Optimierung, haben auf der Genetic and Evolutionary Computing Conference für ihren Aufsatz „Particle Swarm Optimization Almost Surely Finds Local Optima“ den Preis für den besten Aufsatz in der Kategorien „Theory / Parallel Evolutionary Systems“ erhalten.

Prof. Dr. Roland Sturm, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I, leitet das neue Promotionskolleg „Demokratie in Europa“. Es wird vom Bundesforschungsministerium und der Hanns-Seidel-Stiftung finanziert und ist auf zwei Jahre angelegt.

Dr. Teresa Werner, Lehrstuhl für Qualitätsmanagement und Fertigungsmesstechnik, ist auf Basis der Ergebnisse einer studentischen Evaluierung mit dem Preis für gute Lehre der Medizinischen Fakultät ausgezeichnet worden. Die Studierenden bewerteten ihre Vorlesung „Qualitätsmanagement – Managementwissen“ im Studiengang Medical Process Management.


Klinikum Nürnberg und FAU lösen ihre Verbindung in Sachen Geriatrie

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Prof Sieber

Prof. Dr. Cornel Sieber (Bild: FAU)

Zusammenarbeit in gegenseitigem Einvernehmen beendet

Die FAU und das Klinikum Nürnberg haben sich darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit im Bereich Geriatrie einvernehmlich zu beenden. Der künftige Chefarzt der Geriatrie am Klinikum wird demnach keine Professur an der Universität übernehmen. An der FAU bleibt Prof. Dr. Cornel Sieber Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin (Geriatrie). Er war zum Jahresanfang vom Klinikum Nürnberg als Chefarzt der Geriatrie an das Klinikum der Barmherzigen Brüder in Regensburg gewechselt.

Personalmeldungen Juli 2013

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Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf erhalten

PD Dr. Markus Metzler, Kinder und Jugendklinik, auf die W2-Professur für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Pädiatrische Onkologie und Hämatologie.

Prof. Dr. Anja Katrin Boßerhoff, Universität Regensburg, auf die W3-Professur für Biochemie und Molekulare Medizin.

PD Dr. Thomas Kühlein, Universitätsklinikum Heidelberg, auf die W3-Professur für Allgemeinmedizin.

PD Dr. Tobias Bäuerle, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, auf die W2-Professur für Multimodale Bildgebung in der präklinischen Forschung.

PD Dr. Klaus Höcherl, Universität Regensburg, auf die W2-Professur für Molekulare Pharmakologie am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Vojislav Krstic, Assistant Professor, School of Physics, Trinity College Dublin, auf die W2-Professur für Angewandte Mathematik.

Prof. Dr. Michael Fischer, Universität zu Kiel, auf die W3-Professur für Steuerrecht.

Ruf nach auswärts erhalten

Prof. Dr. Arnd Dörfler, Neuroradiologische Abteilung am Radiologischen Institut, auf die W3-Professur für Neurologie an die Charité Universitätsmedizin Berlin.

Ruf nach auswärts angenommen

Prof. Dr. Jörg Zirfas, Professur für Pädagogik, auf die W3-Professur für Pädagogik, an die Universität zu Köln.

Prof. Dr. Halit Öztürk, Professur für Pädagogik, auf die W2-Professur für Pädagogik an die Universität Münster.

Prof. Dr. Carla Nau, Anästhesiologische Klinik, auf die W3-Profesur für Anästhesiologie an der Universität zu Lübeck.

PD Dr. Matthias Schmid, Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, auf die W2-Professur für Statistik mit Schwerpunkt Computationale Statistik an der Universität München.

Juniorprofessor/in

Dr. Thomas Gramberg, Juniorprofessor am Universitätsklinikum Erlangen, wurde bis zum 30. September 2016 erneut zum Juniorprofessor für Antivirale Native Immunität am Virologischen Institut des Klinikums ernannt.

Honorarprofessor/in

Dr. Martin März, Technische Fakultät, für das Fachgebiet Elektronik.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Rainer Schmidt, Lehrstuhl für Orthopädie mit Orthopädischer Chirurgie.

PD Dr. Matthias Fischer, Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Prof. Dr. Armin Bolz, Lehrstuhl für Informatik 5, für das Fachgebiet Medizintechnik.

Dr. Thomas Schubert, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, für das Fachgebiet Pathologie.

Akad. Oberrat Dr. Stefan Milius, Lehrstuhl für Informatik 8, für das Fachgebiet Informatik.

Dr. Berthold Renner, Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie, für das Fachgebiet Klinische Pharmakologie.

Dr. Peter Fleischmann, Professur für Neuere Bayerische und Fränkische Landesgeschichte und Volkskunde, für das Fachgebiet Bayerische und Fränkische Landesgeschichte.

Dr. Michael Schrauder, Frauenklinik, für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Dr. Daniela Schmidt, Nuklearmedizinische Klinik, für das Fachgebiet Nuklearmedizin.

Weiteres aus den Fakultäten

PD Dr. Fritz Dross, Lehrstuhl für Geschichte der Medizin, wurde Sonderurlaub bis 30. September 2014 zur Vertretung der Leitung des Fachbereichs Geschichte Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Magdeburg gewährt.

Dr. Martin Wiener, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III, wurde Sonderurlaub bis 31. Juli 2014 an der Handelshochschule in Stockholm (Schweden) gewährt.

Dr. Devrimi Kaya, Lehrstuhl für Rechnungswesen und Prüfungswesen, wurde weiterhin Sonderurlaub bis 31. August 2013 bei der Firma Brose Fahrzeugteile GmbH & Co KG gewährt.

Wissenschaftsminister zeichnet FAU-Absolventin aus

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Marion Bartesch bei der Preisverleihung durch Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (Bild: Christin Büttner, HAW München)

Marion Bartesch bei der Preisverleihung durch Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (Bild: Christin Büttner, HAW München)

Ingenieurinnen-Preis für Marion Bartesch

Frauen in MINT-Berufen mögen noch rar sein – doch erfolgreich sind sie auf alle Fälle. Das zeigen die aktuellen Preisträgerinnen des Ingenieurinnen-Preises, den Wissenschaftsminister Heubisch soeben fünf jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen verliehen hat. Unter ihnen: Marion Bartesch von der FAU.

Die gebürtige Rumänin hat ihren Master in Chemie- und Bioingenieurwesen an der FAU abgeschlossen – und eine beachtliche Masterarbeit zum Thema „Reaktionstechnische Untersuchungen der Kaskadenreaktion aus heterogen-katalysierter Butan-Dehydrierung und Rh-SILP-katalysierter Hydroformylierung“ vorgelegt. Es ist ihr im Rahmen ihrer Forschung gelungen, ein Produkt, das bei der Erdölaufbereitung anfällt, mittels zweier chemischer Reaktionen und dem Einsatz eines neuartigen Katalysators so zu verändern, dass sein Wert deutlich gesteigert wird, weil es damit bei der Herstellung von Lösungsmitteln eingesetzt werden kann.

Dass exzellente Nachwuchs-Ingenieurinnen in der Industrie gefragt sind, dürfte außer Zweifel stehen – das sieht auch Wissenschaftsminister Heubisch so: „Wir müssen noch stärker vermitteln, dass die beruflichen Aussichten für Ingenieure hervorragend sind. Ich denke hier nicht allein an Verdienst- und Karrierechancen, sondern insbesondere an die großen weltweiten Herausforderungen, wie die Energiewende oder den Klimaschutz, für die wir die Kreativität und das Know-how unserer jungen Generation dringend benötigen.“ Um den Frauenanteil in MINT-Fächern zu steigern, ist Bayern im vergangenen Jahr dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen beigetreten.

Marion Bartesch hat, zum Glück für die FAU, zunächst einmal andere Pläne: Die 26jährige Wissenschaftlerin bleibt der Universität erhalten, promoviert seit Jahresbeginn am Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik bei Prof. Dr. Wilhelm Schwieger.

 

FAU-Wissenschaftlerin Ana Smith erhält den mit 1,5 Millionen Euro dotierten ERC Starting Grant

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Erfolgreiche Wissenschaftlerin: Ana Smith. Foto: FAU

Erfolgreiche Wissenschaftlerin: Ana Smith. Foto: FAU

Der Funktionsweise von Zellen auf der Spur

Jung, attraktiv, mehrfache Mutter – und außerordentlich erfolgreich: Für ihre Forschung an Zellmembranen erhält Ana Smith, Professorin für Theoretische Physik an der FAU, einen der begehrtesten Preise für Nachwuchswissenschaftler: einen ERC Starting Grant. Damit stehen der gebürtigen Kroatin 1,5 Millionen zur Verfügung, um ihre wissenschaftliche Arbeit weiter voran zu bringen: Im Projekt „MembranesAct“ untersucht sie die Funktionsweise von Biomembranen in lebenden Zellen an der Schnittstelle von Physik, Biologie und Materialwissenschaft.

In der Medizin sind biologische Membranen von immenser Bedeutung. Etwa die Hälfte aller derzeit zugelassenen Medikamente können nur wirken, wenn die Biomembran ihre Rolle in der Zelle zuverlässig erfüllt – den selektiven Transport von Molekülen oder die Übertragung von Signalen zwischen den Zellen. Biologische Membranen begrenzen eine Zelle nach außen und dienen innerhalb der Zelle auch als Trennschichten zwischen verschiedenen Bereichen. Die dünnen Schichten sind mit Proteinen besetzt. Um eine biologische Funktion zu erfüllen, wandern Proteine aus verschiedenen Zellabschnitten zu einer bestimmten Stelle, an der eine Aktivität ausgeführt werden soll, und schließen sich dort zu größeren Aggregaten zusammen. „Allerdings wissen wir Forscher noch viel zu wenig darüber, welche Mechanismen dem Transport der Proteine zugrunde liegen – und wie die Proteine am Zielort dann so komplexe Strukturen bilden können“, erklärt Preisträgerin Smith die Herausforderung.

Im Rahmen von MembranesAct will sie die (bio-)physikalischen Gesetzmäßigkeiten hinter diesen Vorgängen in der Zelle ausfindig machen und daraus eine Theorie entwickeln, die mit Kooperationspartnern getestet werden soll. In einem ersten Schritt an biomimetischen Membranen, also der Natur nachempfundenen, künstlich hergestellten Membranen als vereinfachtem Modellsystem. Im zweiten Schritt folgt der Test in der lebenden Zelle. „Für die Zellbiologie werden, so hoffe ich, unsere Ergebnisse von grundlegender Bedeutung sein“, erklärt die Nachwuchsforscherin. Die 1,5 Millionen Euro investiert sie vor allem in Stellen für junge Nachwuchswissenschaftler – mit dem Ziel, ein interdisziplinäres Team aufzubauen.

Ana Smiths Forschungskarriere begann an der Universität in Zagreb, wo sie im Juni 2001 ihr Physikstudium abschloss. An der TU München, an der sie anschließend promovierte, spezialisierte sie sich auf die Theorie von Zellprozessen. Ihr Weg führte sie dann über die Universität von Sydney, die FAU – wo sie einen kurzen Postdoc-Aufenthalt absolvierte – und eine Position als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Stuttgart im Oktober 2009 zurück nach Erlangen, wo sie im Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials eine Professur übernahm. Ein Umfeld, in dem die vielseitige Wissenschaftlerin – die neben der kroatischen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt – sich besonders wohlfühlt: Dort arbeiten Forscherinnen und Forscher verschiedener Nationalitäten und aus neun Disziplinen der Natur- und Ingenieurwissenschaften – Physik, Chemie, Mathematik, Werkstoffwissenschaften, Chemie-und Bioingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik – und der Medizin eng zusammen.

Der ERC Starting Grant kommt für Ana Smith nicht ganz von ungefähr: Bereits im Jahr 2011 erhielt sie den vom Cluster intern ausgelobten EAM Starting Grant, der – dotiert mit 100.000 Euro – Nachwuchswissenschaftler ganz gezielt darin unterstützen soll, aussichtsreiche Bewerber für den ERC Starting Grant zu werden. Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) fördert mit den begehrten „Starting Independent Researcher Grants vielversprechende junge Forscherpersönlichkeiten, die so die Chance erhalten sollen, eigene Forschergruppen auszubauen und Forschungsprojekte mit hohem Innovationspotenzial voranzutreiben.

Für Ana Smith ging die Rechnung auf. Kann sich eine junge Wissenschaftlerin ein größeres Glück vorstellen? Ja, meint die Preisträgerin: Sie erwartet demnächst ihr drittes Kind.

Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Ana Smith
09131/85-20842
smith@physik.uni-erlangen.de

Personalmeldungen

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August 2013

Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

  • Dr. Gregor Zöttl, Universität München, auf die W2-Professur für Volkswirtschaftslehre.
  • Dr. Fabian Schäfer, Universität Zürich, auf die W3-Professur für Japanologie.
  • PD Dr. Charlotte Köckert, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur für Ältere Kirchengeschichte.
  • Dr. Christian Leßmann, TU Dresden, auf die W3-Professur für Volkswirtschaftslehre.

Ruf nach auswärts abgelehnt

  • Prof. Dr. Sannakaisa Virtanen, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften, an die Aalto Universität Helsinki.
  • Prof. Dr. Alexander Brem, Juniorprofessur für Ideen- und Innovationsmanagement, an das St. Mary‘s College of California.

Verleihung apl. Professor/in

  • PD Dr. Christian Seifarth, Medizinische Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

  • Dr. Florian Faschingbauer, Frauenklinik, für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
  • Dr. Jens Habermann, Lehrstuhl für Mathematik, für das Fachgebiet Mathematik.

Emeritierung/Ruhestand

  • Prof. Dr. Georg Crezelius, Fachbereich Rechtswissenschaft.

Verstorben

  • Prof. Dr. Joachim Franke, Emeritus der Psychologie, insbes. Wirtschafts- und Sozialpsychologie, Prorektor der FAU Erlangen-Nürnberg von 1973 – 1976, am 3. August 2013 im Alter von 86 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

  • Dr. Falk Hante, Lehrstuhl für Angewandte Mathematik II, wurde für den Zeitraum vom 1. Oktober 2013 bis 31. März 2014 Sonderurlaub gewährt zur Vertretung einer Professur für Optimization and Data Analysis an der Technischen Universität München.
  • Dr. Michael Schimmelpfennig, Lehrstuhl für Sinologie, wurde Sonderurlaub bis zum 31. Januar 2015 zur Vertretung einer Professur für Sinologie an der Australian National University in Canberra/Australien gewährt.
  • Prof. Dr. Rudolf Stauber tritt als Gastprofessor ab 1. August 2013 eine Stelle am Zentralinstitut für neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) an.
  • Prof. Dr. Michael Wegner, Lehrstuhl für Biochemie und Pathobiochemie, wird mit der Leitung des Lehrstuhls für Biochemie und Molekulare Medizin bis zur endgültigen Wiederbesetzung betraut.
  • Prof. Dr. Jürgen Behrens, Lehrstuhl für Experimentelle Medizin II, wird mit der Leitung des Lehrstuhls für Experimentelle Medizin I mit dem Schwerpunkt Molekulare Pathogeneseforschung bis zur endgültigen Wiederbesetzung betraut.
  • PD Dr. Hans-Jörg Sigwart, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft II, wird weiterhin Sonderurlaub zur Vertretung einer Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Darmstadt gewährt.

 

 

Die Suche nach der perfekten Struktur

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Patrik Schmucki, Quelle: FAU

Prof. Dr. Patrik Schmuki, Bild: FAU

ERC Advanced Grant für FAU-Forscher Prof. Dr. Patrik Schmuki

In seinen wenigen freien Stunden mag Science-Fiction-Fan Patrik Schmuki schon mal mit dem Gedanken an eine Zeitmaschine oder ein Elixier für ewiges Leben spielen. Als Professor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) widmet er sich jedoch viel lieber Dingen, die zwar mit dem bloßen Auge nicht zu sehen, dafür aber höchst konkret sind: Materialien und Strukturen im Nanobereich. Für sein neuestes Forschungsvorhaben hat der Werkstoffwissenschaftler einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) erhalten.

In den kommenden fünf Jahren will Schmuki mit seiner Forschergruppe an einem speziellen Katalysator arbeiten, der hilft, entweder aus Wasser oder aus chemischen Abfallprodukten von Kohlenwasserstoffen und unter Einsatz von Sonnenlicht kostengünstig wertvollen Wasserstoff zu erzeugen. Wertvoll deshalb, weil Wasserstoff in Zukunft Autos antreiben, Wohnungen heizen oder Strom erzeugen könnte – ohne die Umwelt durch schädliche Abgase zu belasten. Der Vorteil von Photokatalysatoren ist, dass Licht und Wasser direkt zu Wasserstoff umgewandelt werden – im Vergleich zu anderen Techniken kommt es zu wesentlich geringeren Übertragungsverlusten und  es wird massiv Material eingespart. Dadurch könnten bei der Wasserstofferzeugung bis zu 90 Prozent der Kosten wegfallen – ein wichtiger Schritt, um die Technologie für den breiten Einsatz interessant zu machen.

Derzeit arbeiten Wissenschaftler weltweit daran, Verluste zu reduzieren, die an den Grenzflächen zwischen dem Katalysator und Wasser bzw. der Chemikalie entstehen. Dafür beschäftigen sie sich mit den Materialien und ihren Strukturen im Bereich weniger Nanometer. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar hat etwa einen Durchmesser von 50.000 Nanometern und wächst pro Sekunde rund einen Nanometer. Besonders effizient sind Oberflächen, die sehr geordnet aufgebaut sind. Seit kurzem nutzen Wissenschaftler dafür Prozesse, bei denen sich die einzelnen Atome und Moleküle scheinbar wie von selbst zu regelmäßigen Mustern, Strukturen und Formen zusammenfügen. Vorbild für diese Prozesse ist die Natur: Zwar sind dort viele ungeordnete Gebilde zu finden, jedoch ergeben sich gelegentlich und unter speziellen Bedingungen nanoskopische Strukturen mit einem extrem hohen Ordnungsgrad. In dem nun geförderten Projekt will Schmuki zwei ungewöhnliche Prozesse überlagern, um so – völlig selbstorganisiert – einen Photokatalysator mit völlig neuen Materialstrukturen und -eigenschaften zu erhalten. Dieser soll dann um ein Vielfaches effizienter, haltbarer und insgesamt günstiger sein als bestehende Ansätze.

In den vergangenen Jahren erhielt der FAU-Wissenschaftler verschiedene renommierte Auszeichnungen und Förderungen. Darunter unter anderem im Jahr 2010 die Reinhart-Koselleck-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über 1,5 Millionen Euro, die ausschließlich an Wissenschaftler mit herausragendem Ruf vergeben wird. Studiert und promoviert hat der 52-jährige gebürtige Schweizer an der Universität Basel und der ETH Zürich. Danach war er zu Forschungsaufenthalten in den USA, in Kanada und der Schweiz. Seit Herbst 2000 forscht und lehrt Schmuki an der FAU als Inhaber des Lehrstuhls für Korrosion und Oberflächentechnik. Nun gehört er dem kleinen Kreis von Wissenschaftlern an, die einen der begehrten ERC Advanced Grants erhalten haben. Damit fördert die EU unkonventionelle und wegweisende Forschungsprojekte. Chancen auf die bis zu 2,5 Millionen Euro über fünf Jahre haben nur Wissenschaftler, die bereits Meister ihres Fachs sind und sich Projekte an den Grenzen des Wissens vorgenommen haben.

Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Patrik Schmuki
Tel.: 09131/85-27575
E-Mail: schmuki@ww.uni-erlangen.de

Auszeichnungen und Funktionen September 2013

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Prof. Dr. Alexander Brem, Juniorprofessur für Ideen- und Innovationsmanagement, hat den Scientific Panel Contribution Award 2013 der britischen International Society for Professional Innovation Management (ISPIM) erhalten. Die ISPIM ist die größte gemeinnützige Organisation für Innovationsmanagement in Europa und vergibt den Preis jährlich für den besten wissenschaftlichen Beitrag.

Prof. Dr. Nadine Gatzert, Lehrstuhl für Versicherungswirtschaft und Risikomanagement, ist zusammen mit einem Forscherkollegen der Universität St. Gallen mit einem Outstanding Paper Award 2013 des Emerald Literati Network geehrt worden. Die Auszeichnung erhält die Forscherin für den Aufsatz „The Merits of Pooling Claims Revisited“, der im vergangenen Jahr in der Zeitschrift Journal of Risk Finance erschienen ist.

Prof. Dr. Klaus Henselmann, Dominik Ditter und Dr. Elisabeth Scherr, Lehrstuhl für Rechnungswesen und Prüfungswesen, haben von der American Accounting Association (AAA) einen Best Paper Award 2013 bekommen. Damit ehrt die Gesellschaft ihre Studie mit dem Titel „XBRL and Benford‘s Law – A Perfect Symbiosis in Detecting Earnings Management?“.

Prof. Dr. Christina Holtz-Bacha, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften, ist in den Forschungsbeirat des E|Home Center berufen worden. Die interdisziplinäre Forschungsgruppe entwickelt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für ressourcenschonendes, nachhaltiges und intelligentes Wohnen unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Trends. Dadurch leistet die Einrichtung einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum demographischen Wandel.

Prof. Dr. André Kaup, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, ist mit dem Best Associate Editor Preis 2012 ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der IEEE Circuits and Systems Society für seine herausragenden Leistungen als Editor für die Fachzeitschrift IEEE Transactions on Circuits and Systems for Video Technology vergeben.

Ines Leb, Lehrstuhl für Medizinische Informatik, ist auf der Telemed-Tagung 2013 für den besten wissenschaftlichen Vortrag geehrt worden. Die Wissenschaftlerin sprach auf der Veranstaltung für Gesundheitstelematik und Telemedizin zum Thema „Datenschutzkonforme Sekundärnutzung strukturierter und freitextlicher Daten mittels Cloud-Architektur“.

Kristin Seiler und Judith Nusser, Medizinstudentinnen der FAU, Prof. Dr. Karl Meßlinger, Professur für Physiologie, Prof. Dr. Winfried Neuhuber, Lehrstuhl für Anatomie I, sowie ein Forscherkollege des Universitätsklinikums Ulm erhalten den Enrico Greppi Award 2013 für den Beitrag „Changes in calcitonin generelated peptide (CGRP) receptor component and nitric oxide receptor (sGC) immunoreactivity in rat trigeminal ganglion following glyceroltrinitrate pretreatment“. Der Preis wird von der italienischen Gesellschaft für Kopfschmerzforschung (SISC) für den besten, bisher noch nicht veröffentlichen Aufsatz zum Thema Kopfschmerz vergeben.

Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt, Lehrstuhl für Industrielles Management, hat den Wilhelm Rieger-Preis 2013 bekommen. Die Studenten wählen dafür den besten der betriebswirtschaftlich ausgerichteten Lehrstühle der FAU. Bewertet werden pädagogisch-didaktische Fähigkeiten des Lehrstuhls in der Lehre, vorlesungsbegleitende Unterlagen, ergänzende Veranstaltungen wie z.B. Übungen, Tutorien, Klausurenkurse sowie die persönliche Nähe des Lehrstuhls zu den Studierenden. Der Lehrstuhl von Wirtschaftswissenschaftler Voigt lag nach 2009, 2011 und 2012 in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in der Gunst der Studenten vorne.

PD Dr. Katharina Zimmermann, Institut für Physiologie und Pathophysiologie, ist für ihre Arbeit „Defining peripheral and central pathophysiology and heritable susceptibility factors of ciguatera-associated cold allodynia“ mit dem EFIC-Grünenthal-Grant 2012 ausgezeichnet worden. Damit unterstützen die europäische Fachorganisation für Schmerzforschung (EFIC) und das Pharma-Unternehmen Grünenthal Projekte junger Wissenschaftler in der Schmerzforschung.


Endoskopie-Forschungspreis für Prof. Dr. Helmut Neumann

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Prof. Dr. Helmut Neumann wird mit dem höchstdotierten gastroenterologischen Forschungspreis Deutschlands geehrt. (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)

Prof. Dr. Helmut Neumann wird mit dem höchstdotierten gastroenterologischen Forschungspreis Deutschlands geehrt. (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)

Höchstdotierte Auszeichnung in der Gastroenterologie – Patientenveranstaltung zur Darmkrebsvorsorge am 14.09.2013

„Es ist eine bedeutende Auszeichnung für die Endoskopie am Universitätsklinikum Erlangen und eine Bestätigung für die exzellente Arbeit, die wir hier leisten“, sagt Prof. Dr. Helmut Neumann, Medizinische Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Uni-Klinikums Erlangen der FAU. Der Inhaber der Professor für Endoskopie wird mit dem Endoskopie-Forschungspreis der Olympus Europa Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten geehrt – dem mit 15.000 Euro am höchsten dotierten gastroenterologischen Förderpreis Deutschlands.

Arzt-Patienten-Veranstaltung zu neuen Endoskopie-Techniken

Am Samstag, 14. September 2013, präsentiert Prof. Neumann seine prämierte Arbeit beim Wissenschaftskongress „Viszeralmedizin 2013“ im NürnbergConvention Center Ost (NCC Ost) im Messezentrum Nürnberg vor einem medizinischen Fachpublikum. Darüber hinaus stellt er im Rahmen einer öffentlichen Patientenveranstaltung (9.40 – 10.00 Uhr) die Frage: „Neue Endoskope – was bringen sie?“. Am Uni-Klinikum Erlangen kommen Helmut Neumann und sein Team Darmkarzinomen mit hochmodernen Endoskopen auf die Spur: Mit deren Hilfe können die Gastroenterologen nicht nur die Vorder-, sondern auch die Rückseite von Darmfalten genau betrachten. Ein ins Gewebe injizierter selbstleuchtender Farbstoff macht aktive Tumorzellen sichtbar und erhöht die Wahrscheinlichkeit, den Krebs frühzeitig zu entdecken, um das Fünffache.

Prävention kann Leben retten

Die kostenlose und öffentliche Patientenvortragsreihe im NCC Ost steht unter dem Motto „Prävention geht alle an!“ – Krebsprävention in der Gastroenterologie.“ Sie wird von der Stiftung „LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs!“ organisiert, deren Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jürgen F. Riemann lange Zeit selbst am Uni-Klinikum Erlangen tätig war und sich mit großem Engagement für die Darmkrebsvorsorge einsetzt. Neben verschiedenen Expertenvorträgen wird das VorsorgTheater der Stiftung LebensBlicke mit seinem Theaterstück „Alarm im Darm“ das ernste Thema Darmgesundheit auch auf heitere Weise beleuchten.

„Wir wollen, dass noch mehr Menschen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Denn wir können heute Frühformen des Darmkrebses heilen – wir müssen sie nur rechtzeitig finden“, erklärt Prof. Neumann. Eine vorbeugende Darmspiegelung – eine sogenannte präventive Koloskopie – wird ab dem 55. Lebensjahr von den Krankenkassen bezahlt, ist schmerzfrei und muss frühestens nach zehn Jahren wiederholt werden.

Detaillierte Informationen zum Programm für Patienten (ab S. 186): http://dgvs.wcenter.de/docs/dateien/ecms/Hauptprogramm_DGVS_2013.pdf

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Helmut Neumann
Tel.: 09131/86-35204
helmut.neumann@uk-erlangen.de

 

Dr. Thomas Kühlein wechselt vom Universitätsklinikum Heidelberg nach Erlangen

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Prof. Dr. Thomas Kühlein (Bild: UK Erlangen)

Prof. Dr. Thomas Kühlein (Bild: UK Erlangen)

FAU besetzt ersten regulären Lehrstuhl für Allgemeinmedizin in Bayern

Privatdozent von renommiertem Lehrstuhl am Universitätsklinikum Heidelberg wechselt an das Universitätsklinikum Erlangen, an dem es einen attraktiven neuen Lehrstuhl zu besetzen gilt: Die Nachricht wäre so ungewöhnlich nicht. Wenn es sich bei dem Lehrstuhl nicht um ein Projekt handelte, das in der Öffentlichkeit mit ganz besonderem Interesse verfolgt wird – weil es dazu beitragen soll, dem Ärztemangel im ländlichen Raum und dem Sterben von Hausarztpraxen den Riegel vorzuschieben: Mit dem Amtsantritt von Dr. Thomas Kühlein, 51, bislang Privatdozent am Universitätsklinikum in Heidelberg, wird zum 01. Oktober 2013 an der FAU der erste ordentliche Lehrstuhl für Allgemeinmedizin in Bayern besetzt und kann seine Arbeit aufnehmen.

Zwar wurde vor vier Jahren an der Technischen Universität München ein von Kassenärztlicher Vereinigung und AOK finanzierter Stiftungslehrstuhl etabliert – doch der ist noch nicht langfristig gesichert. Bundesweit gibt es bisher lediglich sieben besetzte Lehrstühle für Allgemeinmedizin.

Die FAU erhält mit dem neuen Lehrstuhl eine Forschungsplattform für den Bereich Versorgungsmedizin und alle Fragen, die in der Hausarzt-Praxis den Alltag bestimmen. „Ich bin froh, dass wir vor vier Jahren – als das Wissenschaftsministerium das Interesse der bayerischen Medizinischen Fakultäten an einem Lehrstuhl für Allgemeinmedizin abfragte – so schnell und konsequent unseren Hut in den Ring geworfen haben“, meint Prof. Dr. Dr. h. c.  Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät an der FAU. „Trotz der staatlichen Anschubfinanzierung investieren das Uni-Klinikum Erlangen und die FAU in großem Umfang – finanziell und personell – in dieses Projekt. Wir verstehen das auch als ein klares Bekenntnis: Als eines der wichtigsten medizinischen Zentren in (Nord-)Bayern liegt uns gerade auch die Ausbildung von jungen praktischen Ärzten am Herzen, die die Infrastruktur von ärztlichen Praxen künftig tragen sollen.“ Besonders freut ihn die Berufung von Dr. Thomas Kühlein: „Mit Dr. Kühlein kommt ein ausgezeichneter Mediziner an die FAU, der viel Erfahrung – gerade auch aus der Praxis – mitbringt. Für unseren Medizinnachwuchs wird das ein großer Pluspunkt für ein Studium an der FAU sein.“

Kühlein kann mit seinen Forschungen schon auf Vorarbeiten aufsetzten: Bislang widmeten sich an der FAU bzw. am Universitätsklinikum Erlangen dem Thema Allgemeinmedizin immer wieder auch Forschungsarbeiten der Inneren Medizinischen Kliniken und am Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin gemeinsam mit der Poliklinik für Berufskrankheiten.

Der zukünftige Lehrstuhlinhaber freut sich indes auf die Aufbauarbeit in Erlangen: „Neben der Forschung ist mir natürlich gerade auch das Thema Lehre besonders wichtig“, so Kühlein. Er werde nicht nur in Erlangen Vorlesungen halten, sondern parallel im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Eckental – ein Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Erlangen – die Arbeit als  Ärztlicher Leiter aufnehmen, um dort Patienten nach modernsten Leitlinien zu versorgen und Studierende an die ambulanten Behandlung von Patienten in der hausärztlichen Praxis heranzuführen. Daraus resultiert eine strukturelle Neuerung, denn bisher wurde die Allgemeinmedizin zwar intensiv in den beteiligten Lehrpraxen der Fakultät vermittelt, allerdings ohne direkte Interaktion mit einem Lehrstuhl der Universität.

„Der Hausärztemangel gerade im ländlichen Raum ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die wir von mehreren Seiten angehen müssen“, erklärt Schüttler. Als Universität können wir unseren Beitrag zu einer hervorragenden Qualifizierung leisten – und damit zumindest einem der Gründe für das Praxissterben entgegenwirken. Wir werden aber auch die Anspruchshaltung der jungen Generation von Ärztinnen und Ärzten respektieren müssen, die nicht mehr unbedingt mit dem Ideal des Hausarztes auf dem Land vereinbar ist.“

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Dr. h. c.  Jürgen Schüttler
Dekan der Medizinischen Fakultät
Tel.: 09131/ 85-33676
juergen.schuettler@kfa.imed.uni-erlangen.de

Personalmeldungen

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September 2013

Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

PD Dr. Thomas Kühlein, Universitätsklinikum Heidelberg, auf die W3-Professur für Allgemeinmedizin.

Prof. Dr. Matthias S. Fifka, Professor an der Cologne Business School (CBS) Köln, auf die W2-Professur für Betriebswirtschaftslehre am Department Sozialwissenschaften und Philosophie.

Dr. Ralf Romeike, Universität Potsdam, auf die W2-Profesur für Didaktik der Informatik.

Juniorprofessorin Dr. Christiane Witthöft, auf die W3-Professur für Germanische und Deutsche Philologie.

Dr. Susanne Wurm, Deutsches Zentrum für Altersfragen in Berlin, auf die W2-Professur für Psychogerontologie.

Prof. Dr. Christian Jäger, Universität Bayreuth, auf die W3-Professur für Strafrecht und Kriminologie.

Verleihung apl. Professor/in

PD Dr. Volker Schöffl, Lehrstuhl für Chirurgie.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Regina Renner, Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten, für das Fachgebiet Haut- und Geschlechtskrankheiten.

Dr. Katharina Luttenberger, Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik, für das Fachgebiet Medizinische Psychologie.

Dr. Marc Christopher Heinrich, Lehrstuhl für Diagnostische Radiologie, für das Fachgebiet Radiologie.

Dr. Gerd Sebald, Institut für Soziologie, für das Fachgebiet Soziologie.

Dr. Philipp Bahrmann, Lehrstuhl für Innere Medizin, für das Fachgebiet Innere Medizin.

Dr. Philipp Stockmann, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, für das Fachgebiet Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Akad. Rat Dr. Gerd Schröder-Turk, Ph.D., Lehrstuhl für Theoretische Physik, für das Fachgebiet Physik.

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Oskar Kurer, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre.

Verstorben

Prof. Dr. Christoph Schumann, Professor für Politik und Zeitgeschichte des Nahen Ostens, am 1. September 2013 im Alter von 44 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere industrielle Informationssysteme, wird weiterhin Sonderurlaub zur Vertretung der Professur für Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement an der Technischen Universität Chemnitz gewährt.

Dr. Peter Kriwy, Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftssoziologie wurde für den Zeitraum vom 1. Oktober 2013 bis 31. März 2014 Sonderurlaub gewährt zur Vertretung eines Lehrstuhls an der Technischen Universität Chemnitz.

Dr. Tatjana Schönwälder-Kuntze tritt als Gastprofessorin ab 1. Oktober 2013 eine Stelle am Department Sozialwissenschaften und Philosophie an.

Dipl.-Ing. Thomas Heumüller, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften, wird Sonderurlaub für die Wahrnehmung eines Stipendiums an der Stanford University gewährt.

Stiftungsprofessur für klinische und experimentelle Neuroimmunologie eingerichtet

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Ralf Linker

Prof. Dr. Ralf Linker (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)

An der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Schwab) wurde jetzt für fünf Jahre eine Stiftungsprofessur für klinische und experimentelle Neuroimmunologie eingerichtet und mit Prof. Dr. Ralf Linker besetzt. Prof. Linker soll den Bereich Neuroimmunologie in Erlangen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung verstärken. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die T-Zell-Immunologie, die Neuroprotektion sowie neue Immuntherapien. „Mir geht es vor allem darum, dass präklinische Forschungserkenntnisse für unsere Multiple Sklerose (MS)-Patientinnen und -Patienten möglichst schnell in die klinischen Praxis umgesetzt werden“, sagte Prof. Linker bei seinem Amtsantritt.

Linker wurde 1971 in Kehl/Rhein geboren und studierte in Freiburg und Berlin Medizin. Seine ärztliche Tätigkeit und Forschungsarbeit führte ihn an das Department of Neurology in St. Louis in den USA sowie an die Neurologischen Universitätskliniken in Würzburg, Göttingen und Bochum. Seit drei Jahren ist Linker Leiter der Neuroimmunologie und geschäftsführender Oberarzt in der Neurologischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen. Der Träger verschiedener Forschungspreise im MS-Bereich möchte jetzt die neue Stiftungsprofessur dazu nutzen, die neuroimmunologische Forschung mit den bereits bestehenden Forschungsschwerpunkten der Universität zu vernetzen.

„Ein weiteres Stück Exzellenz in bayerischer Forschungslandschaft“
Bei einem Symposium zur Einführung der Novartis-Stiftungsprofessur sagte Klinikdirektor Prof. Schwab: „Mit der Einrichtung und Besetzung der Professur ist es uns in Erlangen gelungen, den bereits existierenden neuroimmunologischen Schwerpunkt weiter zu stärken und auszubauen. Mit der Umsetzung dieser wegweisenden Kooperation zwischen Universität, Klinikum und Industrie im Rahmen der Stiftungsprofessur stärkt die Neurologische Klinik den medizinischen Forschungsbereich der Universität und bringt ein weiteres Stück Exzellenz in die bayerische Forschungslandschaft ein.“

 

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Ralf Linker
Tel.: 09131/85-32187
ralf.linker@uk-erlangen.de

Auszeichnungen und Funktionen Oktober 2013

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

PD Dr. Hansjörg Biener, Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts, hat den mit 1000 Euro dotierten Arsen-Djurović-Preis für historische Schulbuchforschung erhalten. Damit zeichnet die internationale Gesellschaft für historische und systematische Schulbuchforschung sein Buch „Die Kreuzzüge in Lehrplan und Schulbuch“ aus, in dem er die Kreuzzugsdarstellung in bayerischen Geschichtslehrplänen und -büchern seit dem 1. Weltkrieg nachzeichnet und zugleich einen Beitrag zur Geschichte des Geschichtsschulbuchs vorlegt.

Prof. Dr. Jörg Franke, Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik, ist in die internationale Forschungsgesellschaft der Produktionswissenschaftler (CIRP) aufgenommen worden. Sie ist die weltweit führende Forschungsgesellschaft in den Bereichen Produktionstechnik, -engineering und -organisation. Die Zahl der Mitglieder ist weltweit auf 600 Personen beschränkt, die durchweg hevorragende Wissenschaftler auf diesem Gebiet sein müssen.

Prof. Dr. Willi A. Kalender, Lehrstuhl für Medizinische Physik, ist von der International Commission on Radiation Units & Measurement (ICRU) mit der Gray Medal ausgezeichnet worden. Die Kommission entwickelt internationale Empfehlungen für radioaktive Strahlung. Mit der Gray Medal ehrt sie hevorragende Leistungen in den Bereichen Onkologie, medizinische Bildgebung oder in der Grundlagenforschung. Prof. Kalender wurde für seine Forschungen im Bereich der Computertomographie geehrt, durch die er nachhaltig den Patientennutzen und -schutz gesteigert habe, so die Begründung.

Außerdem ehrte ihn die International Organization for Medical Physics (IOMP) als einen von 50 Wissenschaftlern, die in den vergangenen 50 Jahren dazu beigetragen haben, die medizinische Physik und die Gesundheitsfürsorge wesentlich weiterzuentwickeln.

Guido Nockemann, Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur), ist der neue wissenschaftliche Leiter der Informatik-Sammlung der FAU (ISER). In dieser Funktion soll er die Positionierung, Aufarbeitung und Präsentation der Sammlung vorantreiben. Seit vielen Jahren werden am RRZE und am Institut für Informatik historisch interessante Instrumente, Geräte und Schaltteile der Rechentechnik sowie zugehöriges Anschauungs- und Archivmaterial zusammengetragen. Mit diesen Objekten soll bei Studierenden und Besuchern das Interesse an historischen Fakten geweckt werden, um die Auswirkungen der ungeheuer schnellen Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie auf unsere Gesellschaft und den dadurch bedingten sozialen Wandel verständlicher zu machen.

Prof. Dr. Andrea Pagni, Professur für Lateinamerikanistik, ist vom Bundesforschungsministerium in den Wissenschaftlichen Ausschuss des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums (DAHZ) berufen und dort zur Koordinatorin und Sprecherin für die deutschen Universitäten gewählt worden. Das DAHZ ist eine deutsch-argentinische Einrichtung, die das Ziel hat, neue binationale Studiengänge einzurichten und zu fördern.

Prof. Dr. Ulrich Rüde, Lehrstuhl für Informatik 10 (Systemsimulation), steht bis Ende des Jahres der Fachgesellschaft SIAM Activity Group Computational Science and Engineering vor. Sie ist eine Untergruppe der Society of Industrial and Applied Mathematics und hat derzeit rund 2000 Mitglieder.

PD Dr. Tatjana Schönwälder-Kuntze, Lehrstuhl für Philosophie, ist in diesem Wintersemester als Gastprofessorin Gender und Diversity tätig. Die Professur geht aus dem FAU-internen Wettbewerb „Gleichstellungskonzept der Fakultäten“ hervor, den die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie gewonnen hat. Der Preis: eine interdisziplinär ausgerichtete Gastprofessur im Bereich Gender und Diversity. Die Forschungsschwerpunkte von Schönwalder-Kuntze liegen im Bereich der Wissenstheorie und -geschichte sowie der Wirtschaftsphilosophie.

Prof. Dr. Sannakaisa Virtanen, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Korrosion und Oberflächentechnik) ist vom Senat der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) für weitere zwei Jahre als Universitätsfrauenbeauftragte im Amt bestätigt worden. Als ihre Stellvertreterin wurde PD Dr. Annette Keilhauer, Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Wissenskulturen der Frühen Neuzeit, ebenfalls für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Die Amtszeit der zweiten Stellvertreterin Prof. Dr. Nicole J. Saam, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung, läuft noch bis kommendes Jahr.

Personalmeldungen

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November 2013

Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf erhalten

Prof. Dr. Thomas Brabletz, Universitätsklinik Freiburg, auf die W3-Professur für Experimentelle Medizin I mit dem Schwerpunkt Molekulare Pathogeneseforschung am Nikolaus-Fiebiger-Zentrum der FAU.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Markus Metzler, Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, auf die W2-Professur für Kinder- und Jugendmedizin.

Prof. Dr. Klaus Höcherl, Universität Regensburg, auf die W2-Professur für Molekulare Pharmakologie am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie.

Dr. Andreas Grüner, Professorenvertreter an der Universität Erlangen-Nürnberg, auf die W3-Professur für Klassische Archäologie am Department Alte Welt und Asiatische Kulturen.

Maître de conférences Dominique de Ligny, Université Lyon, auf die W2-Professur für Glas und Keramik.

Ruf nach auswärts erhalten

PD Dr. Dr. Michael Scholz, Institut für Anatomie II, an die Danube Private University Krems, Österreich.

Honorarprofessor/in

Dr. Peter Weidinger, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften, für das Fachgebiet Werkstoffwissenschaften.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Frank Vollmer, Lehrstuhl für Experimentalphysik, für das Fachgebiet Pysik.

Dr. Gintautas Korinth, Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin, für das Fachgebiet Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin.

Emeritierung/Ruhestand

Prof. Dr. Paul Müller, Lehrstuhl für Experimentalphysik.

Verstorben

Prof. Dr. Herbert Wenzel, Professor für Technische Chemie, am 27. Oktober 2013 im Alter von 78 Jahren.

Prof. Dr. Wigand Ritter, Emeritus des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeographie, am 4. November 2013 im Alter von 80 Jahren.

Prof. Dr. Cristina Meinecke, Professur für Psychologie, am 14. November 2013 im Alter von 61 Jahren.

Weiteres aus den Fakultäten

Prof. Dr. Markus Stiglbauer, Juniorprofessur für Corporate Governance, wird Sonderurlaub bis 31. März 2014 zur Vertretung einer W3-Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalmanagement und Organisation an der Hochschule Lahr gewährt.

Christian Müller-Thomas, wird ab dem 1. Dezember 2013 für die Dauer von 3 Jahren zum Gleichstellungsbeauftragten der Universität Erlangen-Nürnberg bestellt.

Universitätsrat um zwei externe Mitglieder erweitert

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Prof. Dr. Requardt (Bild: privat)

Prof. Dr. Requardt
(Bild: privat)

Prof. Dr. Jaeggi (Bild: F. Brüderli)

Prof. Dr. Jaeggi
(Bild: F. Brüderli)

Siemens-Vorstand Requardt und frühere FAU-Professorin Jäggi sind neue Impulsgeber der Uni

Zwei neue externe Mitglieder verstärken den Universitätsrat der FAU: Die Züricher Professorin Carola Jäggi und Siemens-Vorstand Professor Hermann Requardt wurden vom Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst neu in das höchste Entscheidungsgremium der FAU bestellt. Grund für die Erweiterung ist eine Änderung des Bayerischen Hochschulgesetzes. Die vierjährige Amtszeit der beiden Universitätsräte begann am 1. Oktober 2013.

Prof. Dr. Carola Jäggi leitet den Lehrstuhl für Kunstgeschichte des Mittelalters und der Archäologie der frühchristlichen und hoch- und spätmittelalterlichen Zeit an der Universität Zürich. Carola Jäggi kennt die FAU ganz ausgezeichnet: Elf Jahre lang war sie hier Professorin für Christliche Archäologie und hat sich als Frauenbeauftragte und Studiendekanin in vielen Gremien große Anerkennung erarbeitet. Außerdem bringt Jäggi große Sachkenntnis der Strukturen zahlreicher in- und ausländischer Universitäten mit, die sie nutzbringend in ihre Arbeit als Universitätsrätin einbringen kann.

Prof. Dr. Hermann Requardt ist Mitglied im Vorstand der Siemens AG und CEO des Sektors Healthcare. Als Entscheider und Lenker in einem global agierenden Unternehmen wird er wertvolle Erfahrungen in den Universitätsrat einbringen. Außerdem sieht die Universität in Professor Requardt einen wertvollen Mittler zu Siemens, der helfen soll, die Beziehungen zu dem Unternehmen weiter zu vertiefen. Gerade in Bereich Medizintechnik arbeiten FAU und Siemens schon lange Jahre sehr erfolgreich zusammen.

Mit der Berufung von Carola Jäggi und Hermann Requardt bilden zehn Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam mit den universitären Senatorinnen und Senatoren den Universitätsrat der FAU. Zu den Entscheidern und Impulsgebern gehören folgende externe Mitglieder:

  • Prof. Dr. Hans-Joachim Freund, Direktor der Abteilung für Chemische Physik des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft
  • Prof. Dr. Carl Friedrich Gethmann, Universität Duisburg-Essen, Institut für Philosophie
  • Prof. Dr. Josef M. Pfeilschifter, Dekan des Fachbereichs Medizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Dr. Bernd Rödl, Gründer von Rödl & Partner GbR, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte
  • Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe
  • Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit
  • Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks
  • Prof. Dr. Klaus Wucherer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Festo AG

Daneben gehören sechs Professorinnen und Professoren, je ein Vertreter der wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter und zwei Studierende als Mitglieder des Senats dem Universitätsrat stimmberechtigt an. Die Frauenbeauftragte der Universität sowie eine Vertreterin der Promovierenden komplettieren das Gremium als beratende Mitglieder. Der Präsident, die drei Vizepräsidenten und der Kanzler nehmen ebenfalls ohne Stimmrecht an den Sitzungen teil.

Informationen für die Medien:

Leiterin des Präsidialbüros
Brigitta Henkel
Tel.: 09131/85-26590
brigitta.henkel@fau.de


Personalmeldungen

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Oktober 2013

Mehrere hundert Wissenschaftler und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Da ist nichts so beständig wie der Wandel: Personalwechsel, Zu- und Abgänge, Aufstiege und Karrieresprünge – alle dies findet sich in unseren aktuellen Personalmeldungen.

Ruf angenommen

Prof. Dr. Andreas Grüner hat den Ruf auf die W2-Professur für Klassische Archäologie am Institut für Klassische Archäologie angenommen, die er seit 2012 vertreten hat.

Prof. Dr. Lutz Edzard, Universität Oslo, auf die W3-Professur für Arabistik am Department Alte Welt und Asiatische Kulturen.

PD Dr. Tobias Bäuerle, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, auf die W2-Professur für Multimodale Bildgebung in der präklinischen Forschung am Radiologischen Institut.

Ruf nach auswärts abgelehnt

Prof. Dr. Peter Fiebig, Department Mathematik, an die Louisiana State University.

Juniorprofessor/in

Prof. Dr. Sabine Maier, Juniorprofessur für Experimentalphysik, wurde die W1-Juniorprofessur für Experimentalphysik am Department Physik bis zum 30. September 2016 verlängert.

Erteilung Lehrbefugnis/Privatdozent/in

Dr. Michael Cordes, Nuklearmedizinische Klinik, für das Fachgebiet Nuklearmedizin.

Dr. Martina Meier-Meitinger, Lehrstuhl für Diagnostische Radiologie, für das Fachgebiet Radiologie.

Dr. Doris Gerstl, Lehrstuhl für Kunstgeschichte, für das Fachgebiet Kunstgeschichte.

Weiteres aus den Fakultäten

Dr. Ursula Günther, Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE), wurde Sonderurlaub bis 31. März 2014 zur Vertretung einer W2-Professur für Religionswissenschaft mit Schwerpunkt sozialwissenschaftlicher Religionsforschung an der Universität Göttingen gewährt.

Dr. Ina Bovenschen, Lehrstuhl für Psychologie III, wurde weiterhin Sonderurlaub bis 31. März 2014 zur Vertretung einer W2-Professur für Entwicklungspsychologie an der Universität zu Köln gewährt.

PD Dr. Oliver Zolk, Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie, wurde Sonderurlaub bis 31. März 2014 zur Vertretung einer W3-Professur für Klinische Pharmakologie an der Universität Ulm gewährt.

Der mit dem Lichtteilchen zielt

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Prof. Dr. Gerd Leuchs (Bild: MPL)

Prof. Dr. Gerd Leuchs (Bild: MPL)

ERC Advanced Grant für FAU-Physiker Prof. Dr. Gerd Leuchs

Die Kunst des Fokussierens: Wer meint, dahinter verbergen sich ein Psychologie-Ratgeber oder ein philosophischer Aufsatz, der irrt. Es geht um Licht. Genauer gesagt darum, ein Lichtteilchen so präzise auf ein einzelnes Atom treffen zu lassen, dass es von diesem aufgenommen wird. Dieser Absorption ist Prof. Dr. Gerd Leuchs, Physiker an der FAU und Direktor am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), auf der Spur. Für sein Forschungsprojekt hat der Wissenschaftler jetzt einen über 1,5 Millionen Euro dotierten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) erhalten.

Wenn sich eine schwarze Fläche in der Sonne aufheizt, wenn mit Hilfe von Licht in Solarzellen Strom gewonnen wird oder wenn sich Lichtstrahlen im Wasser brechen, spielt die Wechselwirkung von Licht und einzelnen Atomen oder Molekülen eine wichtige Rolle. Zwei elementare Prozesse sind dabei die Abgabe eines einzelnen Lichtteilchens, eines so genannten Photons, durch ein Atom sowie der umgekehrte Prozess, die Aufnahme eines Photons durch das Atom. Während die Emission grundsätzlich immer stattfindet, ist die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Absorption vergleichsweise gering.

Hier setzt das Forschungsvorhaben von Prof. Dr. Gerd Leuchs an. Der Wissenschaftler will die Eigenschaften des Photons so anpassen, dass die Effizienz der Absorption steigt. Dazu müssen dem Teilchen die richtigen Merkmale aufgeprägt werden, unter anderem muss es aus allen Richtungen gleichzeitig auf das Atom zulaufen. Um dies zu erreichen, arbeitet die Forschergruppe um Prof. Leuchs mit einem sehr tiefen Parabolspiegel, in dessen Brennpunkt das Atom sitzt. Darauf fokussiert der Spiegel die entsprechend präparierten Lichtwellen. Doch ein einzelnes Atom an der richtigen Stelle so zu fixieren, dass das Photon von allen Richtungen darauf treffen kann, ist höchst kompliziert und eine der wesentlichen technischen Herausforderungen des Projekts. Ein Projekt, das im Übrigen das erste seiner Art weltweit ist. Neben dem Ziel, Licht-Materie-Wechselwirkungen effizienter zu machen, erwartet Leuchs auch neue Erkenntnisse für die Grundlagenforschung. Denn eine höhere Effizienz ist zum Beispiel für die Quanteninformatik und Quantenkommunikation unabdingbar.

Eine wertvolle Hilfe im wahrsten Sinne sind dafür die 1,5 Millionen Euro des ERC Advanced Grant über die kommenden fünf Jahre. Die EU fördert mit dem Preis unkonventionelle und wegweisende Forschungsprojekte renommierter Wissenschaftler. Und dass Lichtforscher Leuchs zweifelsohne zu diesem Kreis gehört, zeigt ein Blick auf seine bisherige wissenschaftliche Karriere: Der 63-Jährige hat mehr als 200 Aufsätze in Fachjournalen veröffentlicht, drei Bücher herausgegeben und ist Mitglied in einer ganzen Reihe wissenschaftlicher Gesellschaften, darunter die Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Deutsche Physikalische Gesellschaft.

Seit 1994 forscht und lehrt er an der FAU als Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik. Studiert hat er in Köln und danach in München promoviert und habilitiert. Nach Forschungsaufenthalten in Colorado, USA, dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und der Tätigkeit in einer Schweizer Firma für optische Instrumente, kam er vor knapp 20 Jahren an die FAU. Dort setzte er sich für die Gründung eines Max-Planck-Instituts ein – mit Erfolg: Die Einrichtung feiert im kommenden Jahr bereits fünfjähriges Bestehen und zieht 2015 in einen Neubau am Südgelände der FAU um. Für seine Arbeit als Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts sowie als Forscher erhielt Leuchs im Jahr 2012 das Bundesverdienstkreuz.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Gerd Leuchs
Tel.: 09131/85-28371
gerd.leuchs@physik.uni-erlangen.de

Auszeichnungen und Funktionen November 2013

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Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Daniel Abrar und Valerian Altersberger, Doktoranden am Lehrstuhl für Anatomie II, erhalten jeweils einen Sicca-Förderpreis. Der Preis wird vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands an junge Wissenschaftler verliehen, die auf dem Gebiet des trockenen Auges forschen.

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), hat vom argentinischen Wissenschaftsministerium den Preis RAICES 2013 verliehen bekommen. Damit werden argentinische Wissenschaftler gewürdigt, die im Ausland leben und herausragende wissenschaftliche Leistungen vollbracht haben, und die sich außerdem für den wissenschaftlichen und akademischen Austausch zwischen Argentinien und ihrem Aufenthaltsland einsetzen.

Dr. Ulrike Hampel, Lehrstuhl für Anatomie II, erhält von der Deutschen Ophtalmologischen Gesellschaft eine Forschungsförderung in Höhe von 10.000 Euro für ihr Forschungsprojekt zum trockenen Auge. Dabei untersucht die Wissenschaftlerin, inwieweit das Molekül Resolvin bei dieser Krankheit die Therapie unterstützen könnte. Außerdem hat die Sächsische Augenärztliche Gesellschaft Hampel den Wissenschaftspreis verliehen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Raymund Horch, Professur für Plastische Chirurgie, ist die Ehrendoktorwürde der Tongji-Medical-School der Huazhong University of Science and Technology in Wuhan, China, verliehen worden.

Prof. Dr. Willi A. Kalender, Lehrstuhl für Medizinische Physik, hat von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) die Pauwels Medaille für seine Förderung der orthopädischen Forschung verliehen bekommen. Die Gesellschaft vergibt diesen Preis seit 1986 in Gedenken an Dr. Friedrich Franz Karl Maria Pauwels, der insbesondere durch seine Forschung auf dem Gebiet der Biomechanik bekannt geworden ist.

PD Dr. Katharina Luttenberger, Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik, ist mit dem Preis für „Versorgungsforschung und Epidemiologie psychischer Störungen“ ausgezeichnet worden. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) würdigt damit Luttenbergers Forschung auf dem Gebiet der ressourcenerhaltenden Therapien und der neuropsychologischen Diagnostik der Demenz. Das Preisgeld von 5.000 Euro soll für einen Forschungsaufenthalt im Ausland verwendet werden, so die Vorgabe der Jury.

Walter Müller, Feinmechanikermeister am Institut für Medizinische Physik, ist von der Handwerkskammer für Mittelfranken mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet worden. Damit ehrt die Kammer seine Verdienste in der Berufsbildung im Handwerk. Seit 1981 engagiert sich der Werkstattleiter sowohl als Ausbilder als auch als Prüfer in der Ausbildung von Feinmechanikern. In den vergangenen Jahren kamen von ihm ausgebildete Feinmechaniker in Landes- und Bundeswettbewerben mehrfach auf das Siegertreppchen.

Prof. Dr. Monika Pischetsrieder, Lehrstuhl für Lebensmittelchemie, ist für die kommenden drei Jahre zur Vorsitzenden der Lebensmittelchemischen Gesellschaft gewählt worden. Die Gesellschaft ist die größte Fachgruppe der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).

Prof. Dr. Karl-Heinz Plattig, Institut für Physiologie und Pathophysiologie, ist von der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste als Ordentliches Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse aufgenommen worden. Die Akademie wurde 1979 in München gegründet und vergibt unter anderem jährlich an junge Wissenschaftler und Künstler Stipendien.

Dr. Julia Reinfelder, Nuklearmedizinische Klinik, ist für ihre Promotion mit dem Kulturpreis Bayern 2013 der Bayernwerk AG ausgezeichnet worden Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird an junge Forscher für herausragende wissenschaftliche und künstlerische Leistungen vergeben.

Prof. Dr. Ulrich Rüde, Lehrstuhl für Informatik 10 (Systemsimulation), ist in die Kommission für IT-Infrastruktur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) berufen worden. Sie befasst sich mit Fragen der IT-Ausstattung von Hochschulen und Klinika und gibt Empfehlungen zu IT-Gesamtkonzepten, IT-Installationen und Konzepten zur Vernetzung.

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Schüttler, Lehrstuhl für Anästhesiologie und Dekan der Medizinischen Fakultät, ist zum Mitglied in der Sektion Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Die Gesellschaft, gegründet 1652, ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum und hat derzeit rund 1.500 Mitglieder.

Dr. Christian Ziegler, Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik, ist mit dem Bühler Motor Mechatronic Award 2013 ausgezeichnet worden. Mit dem 5.000 Euro dotierten Preis werden seine Arbeiten im Bereich der mechatronischen Systeme in der Medizin gewürdigt. Für seine Doktorarbeit entwickelte der Wissenschaftler etwa ein hochflexibles Strahlentherapiegerät, das sich für die Behandlung der unterschiedlichsten Tumoren eignet.

FAU-Wissenschaftler in das Zentralkomitee des Weltkirchenrates gewählt

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Prof Dr. Georges Tamer ist Inhaber des Lehrstuhls für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft. Bild: Georg Pöhlein/FAU

Prof Dr. Georges Tamer ist Inhaber des Lehrstuhls für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft. (Bild: Georg Pöhlein/FAU)

Prof. Dr. Georges Tamer: „Eine große Ehre für mich und meine Universität“

Prof. Dr. Georges Tamer, Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft, ist auf der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die im November 2013 im koreanischen Busan stattfand, in das Zentralkomitee des Rates gewählt worden. Das Zentralkomitee ist das höchste Gremium des Rates und besteht aus 150 Mitgliedern. Für sieben Jahre wird der Erlanger Gelehrte damit ehrenamtlich im Zentralkomitee mitarbeiten und mitgestalten und voraussichtlich Aufgaben im Bereich „Interreligiöser Dialog und interreligiöse Zusammenarbeit“ übernehmen. Der Weltkirchenrat repräsentiert mehr als 560 Millionen Christen in rund 350 Kirchen dieser Welt.

„Ich freue mich über diese Ehre für mich und meine Universität – und auch auf die damit verbundenen Herausforderungen“, sagt Prof. Dr. Georges Tamer. Mit seinen Wissenschaftsschwerpunkten verstehe er sich als Brückenbauer und Vermittler zwischen den Kulturen des Ostens und des Westens.

Georges Tamer hat seit Oktober 2012 den Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg inne. Er wurde 1960 im Libanon geboren. Nach einem Studium der Philosophie, Soziologie, Theologie und Klassischen Philologie an der Goethe-Universität, der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen Frankfurt a.M. (1989-1992) sowie der Freien Universität Berlin (1992-1995) promovierte er in Philosophie an der FU Berlin 2000 (Islamische Philosophie und die Krise der Moderne. Studien zum Verhältnis von Leo Strauss zur islamischen Philosophie des Mittelalters).

Im Jahr 2007 habilitierte er in Islamwissenschaft an der FAU (Von Dahr zu Allah. Zeitvorstellungen und hellenistische Ideen in der vorislamisch-arabischen Poesie und im Koran). Bevor er nach Erlangen zurückkehrte, hatte er eine Gastprofessur an der FU Berlin und einen Stiftungslehrstuhl an der Ohio State University inne. Seine Forschungsinteressen umfassen verschiedene Gebiete der arabisch-islamischen Geistesgeschichte wie die Koranhermeneutik, die arabische Philosophie und ihre moderne Rezeption, die arabische Literatur in Geschichte und Gegenwart und die interreligiösen Beziehungen.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Georges Tamer
Tel.: 09131/85-22443 (Sekretariat)
georges.tamer@fau.de

 

Zugabe: FAU-Kanzler Schöck verlängert

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Bild: FAU

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Thomas A.H. Schöck, Kanzler der FAU, bleibt der Universität noch für eine Weile erhalten: Auf Bitten der Universitätsleitung hat er sich bereit erklärt, seine Amtszeit übergangsweise zu verlängern. Ursprünglich wollte sich der dienstälteste Universitätskanzler Deutschlands nach mehr als 25 Jahren Amtszeit zum Jahresende in den Ruhestand zurückziehen. Aufgrund einer Konkurrentenklage hat sich jedoch, wie gemeldet, die Neubesetzung der Kanzlerposition verzögert. Schöck wird daher zunächst weiterhin die Verwaltung der FAU leiten: „Wir hoffen auf einen schnellen und erfolgreichen Abschluss des Gerichtsverfahrens. Bis dahin stehe ich der FAU gerne noch einige Monate zur Verfügung. Nach einem Vierteljahrhundert im Dienst meiner Universität ist mir dies – auch wenn meine Frau und ich andere Pläne gehabt hätten – eine Verpflichtung.“

Seine für den 20. Dezember anberaumte offizielle Verabschiedung wird dennoch stattfinden – nicht zuletzt, um den vorweihnachtlichen Terminplan der zahlreichen angemeldeten Gäste nicht durcheinanderzubringen.

 

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